Einer dieser Träume ist in Erfüllung gegangen:
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Am Strand von Horumersiel war es noch sehr kalt:
http://www.sdodip.de/abenteuer/horumersiel2009/reisen_horumersiel_00.html
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Am 1. Weihnachtstag haben wir dann unsere 2 Stücke gespielt. Der Tag fing ruhig an, ich habe mich in meine Uniform gepackt und wir sind dann zur Kirche gefahren dort mussten wir erst mal vor der Pforte warten denn die Frühmesse war noch nicht zu Ende.
Irgendwann wurden wir dann reingelassen mussten aber noch leise sein. In der Sakristei war es dann auch Still, es wurde nur noch geflüstert und wir bekamen ein Lob von unserem Priester. Er hätte gar nicht gehört das da jemand war.
Nach der Messe wurden dann Stühle aufgebaut und die Sitzordnung besprochen, ich kann euch sagen das war ein heilloses Durcheinander das sich aber immer mehr auflöste. Doch die Zeit lief uns allen davon. Das große Orchester übte noch eben seine Stücke und dann Probten wir unsere und bei uns naja, das Lied das wir ganz allein spielten hörte sich ein wenig dünn an. Und bei den hohen Tönen kam bei mir eh nur Pföt PFöt. Na Bravo. Ok, das war generalporbe vor dem Start.
Die Messe began und wir alle fingen dann an zu spielen, mussten wir doch gleich das erste Stück spielen. Auch noch das was sich so dünn anhörte. Naja, es hat halt mehr oder weniger geklappt und danach spielte dann gleich das große Orchester. Da kamen wir uns etwas komisch vor. Klang das doch alles bei denen viel besser als bei uns!
Zum Ende hin wurde von den großen Tochter Zion gespielt und ich bekam vom zuhören eine leichte Gänsehaut, sooo schön war das! Und dann das Junge WEihnachtskonzert. Das war hammergenial! Das große Orchester mit dem kleinen Zusammen als eine Einheit. Einfach super. Und der Applaus gehörte uns.
Komisch bei dem Lied wollten auch die Töne bei mir wieder kommen. Alles in allem war es ein sehr schöner Auftritt und ich freue mich wenn wir Ostern und beim nächsten Konzert wieder spielen dürfen. Dann sind wir auch mit dem Unterricht wieder eine Ecke weiter und die Lieder klappen besser!
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Musik gab es auch wie am Abend zuvor und hätte ich noch nicht so viel aufgehabt, hätte ich den Leuten ein Ständchen gebracht. Aber da ich die Befürchtung hatte das ich nicht mehr so ganz nüchtern war, ließ ich es lieber bleiben. Denn so kann man seine Stimme nicht mehr wirklich kontrollieren. Obwohl ich dazu sagen muss das mein Liebster mich gern hätte singen hören.
Der eine Alleinunterhalter war genial. Er saß mit seiner Anlage und Gitarre auf einen Traktoranhänger und spielte einen Mix aus Pop, älterem Rock und Schlager. Der traf auch noch am späteren Abend die Töne einfach klasse!
Wir bleiben relativ lang aber irgendwann ist alles einmal vorbei. Und so machten wir uns auf den Rückweg. Ich weiß nicht warum wir einen anderen Weg nahmen wie am Tag zuvor aber unterwegs trafen wir noch auf einen einsamen Stand weit ab vom Fest. Dort teile sich unsere Gruppe wieder die einen wollten noch einen Absacker trinken. Ich gehörte zu denen die schon vor wanderten wir waren ja alle irgendwie auch müde.
Singend suchten wir also unseren Weg:
Ein Hut,
ein Stock,
ein Regenschirm….
Im Bett angelangt schlief ich auch sehr schnell ein. Gute Nacht.
Am nächsten Tag standen wir wieder um die Zeit auf wie am Tag zuvor. Der erste Weg führte mich aber nicht zum WC sondern zur Dusche denn ich stellte sie erst einmal an. Aber das Wasser brauchte glatte 15 Minuten um warm zu werden und kam nur Tröpfchenweise heraus. Kein Druck auf der Leitung. Es war zudem ein Wechselspiel zwischen warm und kalt.
Zum Frühstück so gegen 9:00 Uhr lief wieder ein uns vom Vortag bekanntes Stück vom Band: Guten Abend gute Nacht. Das kam zum Frühstück besonders gut. Danach noch ein uns weiterhin bekanntes Stück das auch am Vortag zum Frühstück lief: Money Money Money. Das war lustig denn die eine Bedienung wippte mit ihrem Tablett zur Musik und ich musste echt schmunzeln.
Bei der 2ten Fuhre Frühstückseier passierte dann ein Missgeschick. Die waren alle etwas zu flüssig. Aber es wurden schnell neue gebracht und auch einen neuen Teller. An der Sauberkeit gab es immer noch die von mir erklärten Makel. Der Marmeladenfleck vom Vortag klebte so vor sich hin.
Nach dem Frühstück trafen wir uns wieder und wanderten mit alle Mann in den Ort. Dazu wurde wieder die große Brücke überquert. Nach einem kleineren Bummel machten wir es uns in einer Art Kneipe gemütlich. Das war lustig denn das ganze Gebäude war klein, schmal und schief.
Da es unten sehr dunkel und auch zu klein war (zu wenig Plätze) stiegen wir die Treppe hinauf. Das war ein Abenteuer denn die Treppe ähnelte schon fast einer Leiter. Auch das "Treppenhaus" war eng und schmal. Einen schmalen Gang durch und wir kamen in einen Raum indem so gerade alle gut Platz fanden. Dieser platz gefiel uns aber gut. Er war schön hell und wir bestellten uns etwas zum trinken.
Danach wurde das weitere vorgehen besprochen. Als die ersten dann auf WC mussten gab es doch Gelächter. Das WC war vom Raum her gerade so breit, das man darin stehen konnte. fürs drehen reichte es auch noch so gerade eben aber mehr auch nicht. Umfallen konnte man auf jeden Fall nicht.
Irgendwann dann hieß es Aufbruchstimmung und der Weg führte uns zurück zum Hotel. Kurzes Warten auf das Taxi mit Koffern vor den Füßen und zwei Fahrzeuge tauchten auf. Beide Fahrer waren freundlich. Zum Bahnhof wurden 2 verschiedene Strecken gefahren und es gestaltete sich wie ein kleines Rennen. Da mussten wir uns aber doch festhalten. Die anderen haben aber gewonnen.
Der Zug hatte wieder einmal zwischen durch Verspätung und so warteten wir ein bisschen. Diesmal viel es uns schwer einen Platz zu finden und so wechselten wir uns mit dem Stehen ab. Im Gang stand bald alles voll. Ein Kinderwagen und kurz darauf sogar Fahrräder. Wir waren froh dass es nur bis zur Tür des Abteils ging, also vor unserem Abteil war denn in den anderen staute es sich auch schon. Eher wie die Fahrradfahrer hätten wir nicht aussteigen können, denn wir wären gar nicht durchgekommen. Ich hätte zu gern gewusst was die gemacht hätten aber so war es einfach besser.
Müde waren wir alle. Vom Bahnhof in Xanten aus fuhren wir dann nach Hause. Danach waren wir nur noch Platt. Es war im großen und ganzen eine Wundervolle Tour auf der wir viel erlebt haben.
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Kurz vor dem Steg schossen mir dann aber doch die Tränen in den Augen und ich blieb stehen. Das Schiff schwankte so und darunter so viel Wasser. Das habe ich immer wenn es irgendwie über Wasser geht in dem ich nicht stehen kann. Nun an die Hand genommen und weiter auf das Schiff, Dann mit dem Rücken an die Wand und es funktionierte. Jedes mal aber wenn das Schiff so schaukelte kam die Angst zurück. Wenn es ruhig war fing ich aber tatsächlich an mich langsam zu entspannen.
Die Gegend die wir vom Schiff aus sehen konnten war einfach überwältigend schön. Weinberg na Weinberg, ab und zu waren an den Hängen Sonnenuhren zu finden. Hin und wieder konnte man auch ein Gedenkkreuz erkennen. Die Haltestellen die das Schiff anfuhr waren für mich grausig, denn dann schwankte es sehr bedenklich. Ansonsten war es schön ruhig.
In Trabach war die Anlegestelle und wir gingen von Board. Das war schön wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Ich glaube aber das rauf und Runter war immer das Schwierigste. Denn meist sind bestehen die Anleger aus Gitterplatten durch die man das Wasser sehen kann und das schwabte ganz schön. Von unserem Standort wanderten wir über eine Brücke nach Traben, die andere Seite.
Dort gedachte wir einen Stadtbummel zu machen, doch der leichte Hunger und ein anderes menschliches Bedürfnis ließen uns in ein schönes Restaurant einkehren. Dies hatte eine angenehme Atmosphäre und vor allem aber saubere Toiletten. Oh wie schön!
Ich bestellte mir Indisch Reis mit Curry und es schmeckte hervorragend. Ich habe den Teller auf dem wirklich ein kleiner Berg war ganz aufgegessen und das war auch mein Glück, dazu aber später (siehe Abendessen).
Wir hielten uns lange dort auf und ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass wir zurück zum Anleger mussten um unser Schiff zu erreichen. Laut äußerten wir unser bedauern das wir ja nichts vom Ortskern gesehen hätten doch der Wirt konnte uns trösten. Er erzählte uns von einem Brand den es damals irgend wann einmal gegeben hat und das der Ortskern an sich dabei zerstört worden war. Ein kleiner Teil wurde zwar wieder aufgebaut aber so viel zu sehen gab es in dem Ort also nicht.
Also wir zurück zum Anleger. Erst einmal das richtige Schiff finden denn es fuhren 2 Gesellschaften und nur die eine würde uns mitnehmen. Die Rückfahrt war für mich etwas unangenehmer, Vor der Schleuse die wir auf der Hinfahrt zügig durchfahren hatten mussten wir warten und das Schiff schaukelte wieder so stark. Schlecht wurde mir nicht, aber es fühlte sich einfach nicht gut an und erst als wir wieder festen Boden hatten ging es mir richtig besser. Nach der Fahrt suchten wir erst einmal das WC auf. Was man nicht so alles auf einem Schiff trinken kann…
Dann ging es noch kurz stöbern und wir traten den Rückweg zum Hotel an. Wieder über den Trödelmarkt auf dem ich mir ein neues Buch gönnte, auf zum Abendessen. Am Hoteleingang wurden wir Nett begrüßt. Die Worte fand ich sehr lustig: "Heut Nacht träume ich nur noch von Betten". (ein Witz für Interne)
Es gab eine Tomatenrahmsuppe (in Puddingformat), Kroketten, Gemüse (in der Art wie Kaisergemüse nur dazu noch Bohnen). Dazu ein Steak in Pfefferchampignonrahmsoße (die vom Geschmack und Konsistenz her stark der Suppe des Vortages ähnelte). Da mir aber Champignons so überhaupt nicht munden wollen, fragte ich nach ob es auch ohne Champignons geben könnte. Der Teller wurde wieder mitgenommen und kurz darauf kam der Kellner schon zurück und brachte ihn mir wieder. Man konnte jedoch noch genau sehen wo die Champignons gesessen hatten. Lecker. Puh, stöhn.
Zu trinken gab es Weinschorle der ich mich gütlich tat und sie schmeckte hervorragend nur war in dem Glas irgendwie ein Loch. Wie ist das möglich? Nach dem Essen wurde sich dann ausgeruht, das machte auch Sinn da ich leicht beschwips mich auf dem komischen Bett fallen lies. Grins. Mein Gott tat das gut!
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Während des Abtrocknens hörte ich dann merkwürdige Geräusche und musste lachen. Man konnte genau hören wo wann jemand auf Toilette geht und wann die Dusche benutzt wird. Erst neben uns dann unter uns dann muss es schräg unter uns gewesen sein. Das Ganze war einfach sehr hellhörig.
Auf in den Frühstücksraum, dem Hotel Restaurant oder wie auch immer man es bezeichnen soll. Dort Platz genommen lauschten wir der freundlichen Stimme der Hotelbesitzerin im Radio: "Ich nehme sie mit auf eine Reise…" Und dann ertönten die Sanften Klänge von "Guten Abend, Gute Nacht." Ein breites Grinsen zog sich über mein ganzes Gesicht. Ne schlafen gehen wollten wir jetzt alle nicht.
Die Tischdecken waren noch nicht ausgetauscht worden und auch die Streuer waren die alten. Ansonsten aber machte das Frühstück einen leckeren Eindruck und wir hatten auch Hunger.
Auf dem Weg zum Zimmer betrachtete ich mir den Flur einmal genauer. Die Treppen waren schmal und mit Teppich versehen. An den Wänden hingen viele Bilder, hauptsächlich privater Natur. Zeichnungen bzw. Malereien von der Familie des Hauses sowie Auszeichnungen im Reitsport und Private Fotos reihten sich aneinander. Auf den Wänden hätte auch kein weiteres Bild mehr Platz gefunden so voll gestopft mit Bildern waren diese.
Oben angelangt stand der Staubsauger auf dem Flur und zeugte davon dass jemand am Arbeiten war, oder nicht? Unsere Zimmer waren schon gemacht doch ich kann schören das dieses Zimmer nicht einmal den Staubsauger gesehen hat da der Krümel Fleck immer noch anwesend war und mich anlachte. Die Betten waren aber schon aufgeschüttelt und es lagen auch neue Handtücher an ihren Platz.
Kurz frisch gemacht ging es los nach draußen. Dort warteten wir dann auf die anderen und betrachteten die hübschen, merkwürdigen Geranien die aus den Blumentöpfen rankten. Irgendwie sahen die teilweise etwas merkwürdig aus, wer das wohl war? Düdidüdidüdidü. Aber da kein Mülleimer irgendwo stand dachten wir es sei ein schönes Plätzchen und sieht doch nett aus oder?
Die Sonne brannte uns schon auf den Köpfen und da ich ja eine sehr empfindliche Haut habe kaufte ich mir auf den Trödelmarkt der auf unseren Weg lag ein Cappy. Später hörte ich meinen Freund jammern hätte er doch auch eines. Na ja ich war halt schlau. Noch schlauer wäre es natürlich gewesen von daheim eines mitzunehmen aber so schlau waren wir beider nicht.
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Der Speiseraum war ein wenig, wie soll ich es beschreiben, wie die Zimmer mit der Zeit stehen geblieben. Von der Aufteilung her wie ein Restaurant gehalten erschien das ganze mir zwar gemütlich aber schmutzig.
Auf dem Tisch lagen Tischdecken die schon mehrere Gäste hinter sich hatten so schien es uns, ein Kaffeefleck so groß wie ein DIN- A4 Blatt krönte diese. Krümel aus denen man bestimmt 2 ganze Brötchen formen könnte verteilten sich über die ganze Fläche des Tisches.
Die Wachs-Tropfen an den Kerzenhaltern zeugten von mehreren vergangenen Kerzen die schon einmal diesen Tisch erhellt hatten und der Pfeffer sowie der Salz Streuer hatten auch schon sauberere Tage erlebt, unter der Sitzbank die in einer Ecke am Fenster stand, sammelte sich der Dreck der letzten Jahre.
Aber wenn ich es mir genau überlege hat gerade dieser Umstand dafür gesorgt dass wir alle viel Spaß hatten. Wieso auch nicht.
Der Kellner der uns bediente war sehr freundlich und nett aber auch ein wenig schusselig. Natürlich waren wir häufig am verdursten, denn irgendwie wurde zwischendurch nicht mal gefragt ob wir noch etwas bräuchten.
Ich hab keinen Vergleich zu anderen Restaurants in solchen Hotels aber das wir nicht wussten was es zu essen geben würde fand ich schon recht merkwürdig. Wie machen andere Restaurants bzw. Hotels das? Haben die eine Speisekarte bei Halbpension? Oder kann man sogar zwischen Menüs wählen? Oder wird einem das essen überall einfach aufgetischt und fertig?
Also als erstes wurde uns eine Suppe gebracht und nicht etwas wie man es aus einem normalen Restaurant kennt sondern kreuz und quer überm Tisch. Teilweise direkt vor meiner Nase, hätte ich zubeißen wollen, hätte ich womöglich den Arm des Kellners erwischt.
Zu der Suppe, nun ich sage es mal so, wenn man einmal einen Mangel an etwas entdeckt hat sucht man regelrecht nach weiteren Fehlern und so ist es wohl auch beim essen gewesen. Diese Suppe war etwas zu Puddingartig, da hat wohl jemand nicht mit der Speisestärke sparen müssen. Da es eine Rahmsuppe war und ich diese nicht wirklich mag war es für mich sehr schwer gefallen daran zu finden.
Als Hauptspeise gab es dann Fett-Triefende wabbel Pommes und ein genauso triefendes Cordon bleu. Da mein Magen sich danach bemerkbar machte (der Alkohol das ungewohnte essen etc) bekam ich den Nachtisch nicht mehr mit, das war einfach alles zu viel des Guten und ich ließ es mir durch den Kopf gehen. Nach einer halben Stunde Bettruhe und einer Kohle Comprette ging es mir dann auch wieder besser.
Danach machte ein Teil der Gruppe sich auf dem Weg zum Weinfest. Der restliche Teil machte es sich auf ihren Zimmern bequem und nutzte die Zeit als verlängerte Nachtruhe. Wieder den Schildern folgend trafen wir dort ein und unser Augenmerk fiel auf einen Musikverein der auch Cäcilia hieß, (wie unser Musikverein in Marienbaum). Man kam leicht ins Gespräch und tauschte sich ein wenig aus.
Dann ging es von Stand zu Stand. Am ersten wurden die Gläser geliehen und mit denen konnte man dann bis zum letzten Stand ziehen man hatte immer das gleiche Glas und musste nur einmal Pfand zahlen, das war ganz praktisch. Ich hielt mich allerdings an einen Schluck Cola da mein Magen noch nicht wirklich wieder wollte. Auf dem Weg zum anderen Stand lauschten wir den Klängen der Musiker die auch ihren Stehplatz wechselten.
An der einen Theke bediente sogar die diesjährige Weinkönigin. Aber ihr Kleid gefiel mir überhaupt nicht. Das war ein Abendkleid in leichtem Rosa und der Farbton traf fast ihre Hautfarbe. Ne also wirklich mein Geschmack war es nicht.
So gegen Mitternacht machten wir uns dann auf dem Weg zum Hotel. Die Straßen breit genug und leer und wir voll. Also gerade laufen viel ein wenig schwer aber ansonsten fehlte uns gar nichts wir waren etwas lauter als sonst und lustig.
Am Hotel angekommen wurde gerade die Tür geöffnet sodass wir erst oben vor der Zimmertür nach den Schlüsseln schauen mussten. Dann hieß es nur noch gute Nacht und die Augen waren zugefallen.
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Auf dem Weg wieder Bergab (zurück) entdeckten wir eine kleine schmale Gasse die uns einlud, diesen Weg zu nutzen. Nebeneinander laufen war nicht wirklich möglich. Während wir so dahinschlenderten sahen wir einen Weinkeller der uns anlachte. Indem Weinkeller also ließen wir uns nieder und machte eine Weinprobe.
Also wenn man mich fragen würde, welche Weinart (Trocken, Halb-Trocken, Lieblich) mir mehr zusagt würde ich doch glatt lieblich sagen. Bin halt einfach süß. Trocken ist so gar nichts für mich und Halb-Trocken, es geht so, da ist dann doch ein großer Knochen drin.
Bevor wir uns wieder auf den Weg machten, haben wir alle uns noch im Gästebuch verewigt.
Dann sind wir weiter gewandert und befanden uns nach ein paar Stufen auf dem Weg, den wir Bergauf gegangen waren. Hier kannten wir uns also schon aus und so beschlossen wir zum Ausgangspunkt (Hotel) zurück zu kehren.
Unterwegs ließ ein Schild uns aber innehalten: Weinfest vom 17.-19. Aug. 2007 in der Weingartenstraße Bernkastel-Kues. Oh das gefiel uns sehr gut und da es noch Zeit bis zum Abendessen blieb gedachten wir den Weg zur Straße zu erkunden. Dazu folgten wir den Hinweisschildern die alle Kreuzung lang auf gehangen waren.
Doch bevor wir den Schildern endgültig folgten war ein allgemeines stilles Örtchen aufsuchen angesagt. Die öffentlichen WC’s kosteten wieder 50 Cent und mit der Sauberkeit… Das ist so ein Thema. Ich sage es mal so, ich habe schon schlimmeres erlebt.
Der andere Teil der Gruppe der nicht musste teilte sich auch noch einmal auf. Die eine hälfte blieb an der Kreuzung stehen und wartete während die andere sich an einen Tisch setzte und jemand ein Bier bestellte. Der Spruch: „Wenn das Bier schmeckt, kommen noch mehr“! Soll dem armen Wirt wohl sehr angetan haben. Denn als er die Bestellung brachte und ein weiterer sich zu der Gruppe am Tisch gesellte erhielt er auf seine Frage ob jemand noch etwas trinken wollte folgende antwort:“ Ich muss erst mal abwarten ob das Bier auch schmeckt“!
Als das Bier angetrunken und bezahlt war, kam auch der Rest der Gruppe und wir wollten weiter. Also das eine Bier ausgetrunken und den Platz verlassen. Oh der arme Wirt nun muss der doch gedacht haben das Bier schmeckt nicht oder?
Nach mehreren noch „300m“ Schildern hatten wir unser Ziel endlich erreicht. Es war auch schon eine Menge los, da aber das Abendessen für 19:00 Uhr bestellt war, befanden wir uns sehr schnell auf den Rückzug zum Hotel.
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Unsere Wanderung ging an das Gästehaus in dem die 2 Paare von uns untergebracht waren vorbei, quer über eine Wiese, (da war ein befestigter Fußweg), die wohl als Müllabladeplatz benutzt wurde, auf den Parkplatz von Kick und Ihr Platz. Dann ging es weiter an den öffentlichen Toiletten vorbei (die wir auch nutzten) in Richtung Verkaufsstraße.
Unsere Raucher (zu denen auch mein Liebster zählt) suchten erst einmal einen Tabakladen auf während wir anderen schon mal langsam auf die Moselbrücke zusteuerten. Ich weiß nicht ob ich das schon einmal erwähnt habe, aber so lange Brücken über tiefem Wasser sind mir nicht ganz geheuer und machen mir Angst. Genauso auch das befahren von tieferen Gewässern auf Booten, Flößen und Schiffen. Ich kann auch nicht sagen warum ich da so Panik bekomme. Aber es ist einfach so. Und so war also das überqueren dieser einen Brücke für mich eine kleine Herausforderung. Bin auch ganz an der Innenseite des Fußweges gelaufen also weit ab vom Geländer.
Während wir an den Schiffsanlegern vorbei wanderten wurde kurzer Hand beschlossen den nächsten Tag mit einer Schifffahrt über die Mosel zu belegen. Fragend wurde ich angeschaut ob das auch OK ist. Ja na klar, schließlich sind wir eine Gruppe und alle freuen sich darauf also schaffe ich das auch. Meine Angst sollte den anderen nicht den Spaß verderben!
Dann gingen wir weiter und so allmählich hat sich unser Magen gemeldet der etwas zu spachteln haben möchte. Uns bot sich der Ratskeller an, da der draußen einen langen Tisch mit Bänke stehen hatte die groß genug waren das der Großteil von uns dort Platz fand. Ein paar wollten lieber Kaffe und Kuchen was zu der Tageszeit auch angebrachter gewesen wäre. Aber wenn man kein Mittag hatte ist einem nicht unbedingt nach Kuchen also mir war nicht danach.
Durch die Schräge der Pflasterung auf der der Tisch und die Bänke standen war es nicht einfach dort zu sitzen und seinem Nachbarn auf den Schoß zu rutschen was der Sache einen Humorvollen Touch gab.
Es wurde zum essen aber nicht, wie man annehmen würde Wein getrunken, sondern Bier und Cola oder Wasser. Meine Bestellung z.B. lautete: Den Salat-Teller und Schweinemedallions ohne die dazu gehörige Champion Rahmsoße und dazu eine große Cola. Die Cola war dann auch wirklich groß ein halbes Liter Glas Cola habe ich vorher noch nicht gehabt aber es reichte so gerade eben zum Essen. Ich kann dieses Gericht aber mit ruhigem Gewissen weiter empfehlen es war einfach nur lecker!
Neben unserem Tisch war eine Vorrichtung aus vergangener Zeit. Ich glaube da wurden die Verbrecher vorgeführt.
Zwischendurch machte ich noch ein Paar Bilder von dem Ort, mir fiel dabei auf, wie schief die alten Fachwerkgebäude doch waren und vor allem wie Schmal. Der Platz an dem wir saßen war schön und lebhaft und an den Geschäften konnte man feststellen das es einen Touristengegend ist. Ein schönes Türmchen nicht wahr?
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In Willich hieß es dann aussteigen, der Zug hat Endstation. Was für uns hieß, es geht mit Taxi weiter. Da der Zug wie es üblich ist bei Zügen Verspätung hatte, stand das Taxi auch schon da und wartete auf uns.
In Bernkastel-Kues war das Hotel schnell angesteuert, ein Hotel das ich nicht unbedingt weiter empfehlen möchte. Ich kenne zwar noch nicht viele Hotels, kann also in dem Sinn keine Vergleiche ziehen aber ich fand es dort schmutzig. Warum erkläre ich später noch.
Der erste Ärger bahnte sich mit den Zimmern an. Gebucht waren 6 Doppelzimmer (Dusche auf Zimmer) und 1 Einzelzimmer (Dusche auf Zimmer). Gesagt worden ist, das wir wohl alle in einem Gästehaus übernachten würden. Im Gästehaus kamen 2 von unseren Pärchen unter wobei diese noch nicht einmal Dusche auf dem Zimmer hatten und der Rest wurde im Hotel an sich untergebracht. Es stellte sich heraus dass jenes Gästehaus auch nur angemietet war. Auch das gebuchte Einzelzimmer machte doch ein paar Schwierigkeiten und so wurde kurzer Hand ein Raum aus den Privaträumen der Hotelbesitzer als Einzelzimmer angeboten.
Zudem erzählten uns die Erstankömmlinge (Autofahrer), dass die Gruppe nach uns auch so ein Problem mit den Zimmern hätte und sie einfach nur froh waren überhaupt Schlüssel uns geben zu können. Dieses Thema verfolgte uns auch während des ganzen Wochenendes. Meiner Meinung nach eine totale Überbuchung.
Dann ging es Rauf in die Zimmer. Die Durchgangsräumlichkeiten werde ich später noch beschreiben da ich am Anfang auch wirklich nur Sinn auf frisch machen hatte. Wir hatten unser Zimmer im 2ten Stockwerk. Treppe rauf, wie gut das mein Freund den Koffer tragen konnte.
Er Schloss dann auch das Zimmer auf und stellte den Koffer ab. Dann ließ er sich langsam mitten auf das französische bett gleiten und aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhh. Da hatte er Matratzenohren. Direkt versunken im Bett. Oh wie mussten wir lachen. Ich kam auch herein und konnte mir das Zimmer nun genauer betrachten.
Das Zimmer wirkte auf einen wie aus vergangener Zeit. Es muss einmal wirklich schön ausgesehen haben, aber die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen und das nicht nur von der Zeit her sondern auch von der Sauberkeit. Auf dem Teppich strahlte uns ein richtig großer schwarzer Fleck entgegen umrandet von kleinen Krümeln.
Nun erzähle ich mal wie es aussah in dem Zimmer:
Wenn man in das Zimmer eintrat hatte man gleich hinter der Tür links eine Schiebetür die den Duschabschnitt des Zimmers vom übrigen Teil des Zimmers abtrennte. Geradeaus gab es einen Staubigen Sessel und dahinter einen 2türigen Kleiderschrank mit oben einem staubigen Boden und einer Stange an der circa 5-6 Bügel hingen (viel mehr konnten es nicht gewesen sein). Auch im Schrankboden hatte sich eine Staubschicht angesammelt und wir entschlossen uns daher die Tage aus dem Koffer zu leben.
Hinter dem Schrank auf einem Regal in der Ecke ein kleiner Fernseher, und darunter ein ebenso staubiger Stuhl wie vorne der Sessel. Daneben dann ein Nachttischchen mit einer süßen Lampe die wie eine Blume aussah bestückt. Direkt daran das Bett, dessen Lacken vergilbt aussahen und ein Loch hatten. Auf der anderen Seite des Bettes ein ebenso kleines Nachttischchen mit einer ähnlichen Blumenlampe. An der anderen Seite der Eckwand waren die Fenster, die auch schon bessere Tage gesehen hatten und darunter eine kleine Kommode.
Gegenüber des Bettes dann ein kleines muschelförmiges Waschbecken. Und daneben dann die Tür zum WC bei dem ich erst einmal die Brille säubern musste bevor ich mich darauf gesetzt habe. Alles sehr beengt.
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Freitagmorgen, der Wecker klingelte. Wir schauten drauf und es war 6 Uhr in der Früh. Mit einer ruhigen Dusche begann der erste Tag unserer „Throntour“. Danach wurde in aller Ruhe Toast gefrühstückt und los ging es zu meines Freundes Eltern.
Von dort aus ging es um Kurz vor 8 zum Bahnhof mit Sack und Pack wurden wir dorthin gebracht und trafen die anderen unserer Gruppe. Ein freudiges Hallo und eine Unterhaltung über das was vor uns lag wurde geführt.
Mit großer Eile stieß auch das letzte Paar zu uns, mit quietschenden Reifen verkehrt herum aus der Einbahnstraße wurden gebracht. Man ist schon so lange nicht mehr auf dem Bahnhof gewesen und war erstaunt dass es eine Einbahnstraße ist.
Der Zug kam Pünktlich und so stiegen wir ein und fanden selbstverständlich auch ein schönes Plätzchen wo wir alle gemeinsam sitzen konnten. Dann wurden die Utensilien für die Zugfahrt hervor gekramt. Gleich zu beginn gab es einen Sekt.
Und eine Freudige Nachricht obendrein denn es wird Thronnachwuchs erwartet. Ein Paar unserer Gruppe eröffnete uns die Frohe Botschaft. Wie schön ein/e Trulla. Natürlich wurde jetzt erst einmal über diese freudige Neuigkeit ausgetauscht und gratuliert.
Nachdem die ersten beiden Flaschen Sekt mit 11 Leuten geleert waren, wurde der Hexenkessel (ein roter Eimer) hervorgeholt und ein nettes Gesöff zusammengebraut. Während die Männer sich an 2 kleinen Fässern gemütlich taten wobei sich das Grüne als Kuckucksei enttarnte. War doch Altbier geplant enthielt es wie es Pilz. Wobei man sagen muss dass niemanden wirklich Schuld trifft. Es war die Gewohnheit das Altbier grün ist. Ich sprang wieder einmal außer der Reihe und hatte mein eigenes Gebräu.
Bald darauf begann auch schon im Zug die Toilettensuche und schnell wurde diese gefunden. Ja nichts geht ohne das Menschliche Bedürfnis.
Beim Umsteigen in Duisburg hatten wir Aufenthalt und suchten auch dort das Stille Örtchen auf. 50 Cent sollte die Benutzung kosten doch die Schranke war defekt. Im Nachhinein bin ich auch wirklich froh darüber denn 50 Cent finde ich doch echt viel für diese Nutzung, Zumal es dort nicht wirklich reinlich war.
Während der Weiterfahrt hatten wir auch alle wieder einen gemütlichen Platz und wir hielten an jeder Kaffeekanne. Mein Fensterplatz war nicht so berauschend den das Wasser was so ganz plötzlich auftauchte als wir eine Brücke passierten machte mich doch etwas schwindelig.
In Koblenz wurde dann noch einmal umgestiegen und eine Unterhaltung über dem Musikverein begann. Wie viel Spaß mir das Waldhornspielen doch macht und ich freue mich das ich dazu gehöre.
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Mir sagte man zu, das habe lustig ausgesehen weil ich ja die einzige bin die nicht mehr zur Schule (3-5 Klasse) geht. Aber das ist mir egal. Schließlich ist das "Jugendorchester" eher ein Anfängerorchester und nennt sich die "Krachschläger".
Die vom Hauptorchester Spielten sich gerade noch warm und die Instrumente von Ihnen wurden aufeinander abgestimmt. Danach haben diese dann Platz für uns gemacht und wir konnten uns auf der Bühne breit machen.
Ganz hinten waren die drei vom Schlagzeug, davor saßen also das Tenorhorn, die Posaune, und das Waldhorn. Davor kamen dann die zwei Flöten, ich schätze es waren sechs Klarinetten, 1 Trompete und 2 Saxophone.
Wir Probten unsere Stücke noch einmal durch, stimmten auch unsere Instrumente aufeinander ab und waren sehr aufgeregt. Vor allem war der Klang der Instrumente auf der Bühne ganz anders als wie es auf den Proben war.
Beim Stimmen musste mir natürlich ein Patzer passieren, war ja klar. Denn die Lippenspannung die man für das instrument braucht war durch die Aufregung nicht ganz vorhanden und so kam kein F aus meinem Waldhorn sondern nur ein PFFFFF und da hatte ich auch schon die Lacher auf meiner Seite.
Also alles recht aufregend. Dann wurde uns der Ablauf erklärt und wir mussten wieder die Bühne räumen. Warten war angesagt um 18:30 war Einlass und die Bude war gerammelt voll. Dann war es soweit wir durften Eintreten in einer Reihe gingen wir auf die Bühne setzten uns auf unsere Plätze und das Jugendorchester wurde vorgestellt. Der Diregent war mal wieder Meisterhaft.
Er hat uns zugezwinkert und dadurch uns die Aufregung genommen. Als wir dann loslegten mit unserem ersten Stück wurden wir auch schon viel ruhiger. "a a a wir spielen jetzt Hurra"
ui der Applaus war klasse. Und tat soooo gut!
Dann kam unser zweites Stück, "Hänsel und Gretel"
wobei hier mit Solis gebastelt wurde aber einige von uns, mich eingeschlossen waren so aufgeregt das wir anfangs beim Solo mitspielen wollten. Aber am End des Stücks gab es auch hier Applaus.
Beim "Eselskanon"
wurde unsere volle Aufmerksamkeit vom Dirigent gefordert da wir nicht wussten wer die als erstes und wer als letztes anfängt zu spielen. Wie es sich gehört hat es wunderbar geklappt und selbst das was auf dem Proben nicht so gut funktionierte. Nämlich das wir am End wenn der Dirigent anzeigt wir kommen dem Ende nahe langsamer werden. Es hat geklappt.
Dann kam der "Mickey Mouse March"
und ich war erstaunt wie gut der war. War das doch das übungsstück was uns alle auf dem Magen schlug da es auf den Proben nie wirklich hinhaute. Doch am End war es das Stück was am besten klappte.
Eine Zugabe wurde vom Publikum verlangt und wie konnte es anders sein hatten wir tatsache eine im Ärmel. Mit "als ich einmal reiste"
machten wir usneren Abgang und das Publikum war begeistert. Natürlich nicht so sehr wie bei den großen die direkt nach uns mit ihrem Konzert beganen aber es war schön. Ein Erlebnis das uns wieder ein Stückchen weiterbrachte.
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Silvester Abend, fertig gekleidet bin ich mit dem Hundi an der Leine um 16 Uhr losgetigert von Vynen nach Marienbaum. Das ist ein sehr gutes Stück zu laufen und das habe ich mit Absicht gemacht damit Hundi nachher so richtig müde sein würde. Hundi schnupperte hier und da und dort und überall und lief ganz glücklich vor sich hin. Fand er das doch sagenhaft toll mal wieder eine andere Strecke zu sehen. Doch viel Zeit hatte ich für die Strecke nicht eingeplant und so musste die Maulwurf und kleine Kätzchenjagd ausfallen. Das passte dem kleinen Kerl ja nun gar nicht aber mir.
Kurz vor Marienbaum hörte man dann ein lautes Zischhhhhhh und dann Boooommmm. Hundi blieb stehen, kniff seine Rute ein und drehte sich direkt um ab zurück nach Hause. Da wir aber schon fast eingetroffen waren sah ich das nicht ein und habe ihn erst einmal zum halten gebracht. Dann konnte man sehen wie er den Kopf hob und direkt nach Marienbaum lauschte. „Kommt da noch mehr?“ Kein weiteres Geräusch war zu vernehmen und so ging es dann doch zwar zögerlich aber es ging weiter. In Marienbaum selbst war dann alles wieder in bester Ordnung. Dort trafen wir dann auf die Eltern meines Freundes und mein Freundle mit Auto war noch nicht da. Lach wir waren zu Fuß schneller.
Dann sind wir essen gefahren in ein Steakhause. Purzel hat so lang im Auto gewartet das schmeckte ihm gar nicht aber es war für ihn allemal besser als wenn er die ganze Zeit über allein daheim geblieben wäre. Das Essen war so richtig Legger. Nach dem Essen fuhren wir dann nach meines Freundes Tante, die war ja auch mit. Und wir unterhielten uns schauten dabei Fern und hatten es so richtig gemütlich. Purzel hatte auch sein großes Hundekissen mit auf dem er es sich bequem gemacht hatte. Kurz vor Mitternacht fingen die Knaller an mehr zu werden und Purzel verkroch sich hinter die Rücken.
Dann haben wir angestoßen und Markus ist mal raus gegangen schauen. Es wurde viel Geknallt. Purzel verkroch sich nur noch und zitterte. Der Arme ich habe ihn dann ganz kräftig geknuddelt das fand er ausnahmsweise einmal schön. Dann saßen wir weiter noch gemütlich zusammen doch so langsam wurden die Augen müde und wir machten uns auf dem Heimweg. Das war eine Katastrophe im neuen Jahr! Ich habe seit ich meinen Führerschein habe noch nie so einen dichten Nebel erlebt. Man konnte nicht mal von einem Pöhler bis zum nächsten Blicken.
Das war ganz schön heftig. Dort, wo man sonst mit 100 Lang brettert, bin ich nun 30 wenn es hoch kommt 40 gefahren weil ich die Straße einfach nicht mehr sehen konnte. Am schlimmsten waren diese Kreisverkehre du sahst ja die Schilder erst als du direkt davor warst. Du meine Güte da ging es nur noch im Schritttempo. Vor mir war einer der die Strecke wohl im Schlaf konnte denn der raste so da lang. Während Markus seine Eltern sagten das die auch nicht schneller fahren würden obwohl sie die Strecke auch regelmäßig fahren würden. Man konnte ja kaum die Motorhaube des eigenen Wagens erkennen.
Da dachten wir es würde in der Ortschaft besser sein aber da haben wir uns mächtig geirrt. In der Ortschaft staute sich der Nebel aber so richtig und das war ganz schön anstrengend so zu fahren. Man war ja eh schon müde und dann auch noch dieser grässliche Nebel. Puh. Aber alles in allem sind wir sehr gut ins neue Jahr gekommen, alle sind Heile angekommen und danach sind wir kurz ins I-Net meine grüße versenden und dann ab ins Bettchen!
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Tage sind immer unterschiedlich, manches mal hat man Tage an denen so einiges schief läuft, und manches mal trifft dieses Phänomen genau den Ehrentag.
Er fing ganz lieb um 2:34 an, da hörte ich mitten im Schlaf so ein gepiebse und wurde wach. Nachdem ich die Augen öffnete und lauschte, konnte ich feststellen dass mein Handy biebte. Alle paar Minuten bieeeeeeeb, bieeeeeeeb und wieder bieeeeeeeeb. Nein oh nein, also aufgestanden zum Handy hin und drauf geschaut: "Sie haben eine neue Nachricht". Oh wie nett. Ein super lieber Geburtstagsgruß von meinem Papa. Schööööööööön. Aber mitten in der Nacht: ärgerlich.
Nachdem die SMS angesehen war hörte das nervtötende Geräusch auch auf und ich konnte mich wieder genüsslich in die Decke kuscheln. Zuvor aber musste ich so etwas schwarzes etwas beiseite schieben das sich in der Zwischenzeit in meinem Bett breit gemacht hatte. Gute Nacht.
Am frühen Morgen dann weckte mich mein Liebster, gratulierte und machte sich dann auf dem Weg zur Arbeit. Ich konnte mich noch einmal umdrehen und tat das dann auch genüsslich. Musste ich doch einfach noch schlafen.
So gegen 8:00 Uhr hieß es dann aufstehen und mit dem Hundi raus. Wir liefen ein bisschen aber da das Wetter nicht ganz so schön war, wollte der kleine süße schnell wieder rein. Und irgendwie schaute mein Blick auf das Telefon. Anruf in Abwesenheit. Oh, das ist ja was.
Dann hatte ich jemanden an der Strippe und es wurde super lieb gratuliert und gequakt. Danach machte ich mir und dem Hundi Frühstück und setzte mich vor dem PC. Kaum das ich dort Platz genommen hatte, klingelte wieder das Telefon und ich ging ran. Wieder Gratulation etc. während ich telefonierte rief noch jemand an und ich rechnete schon damit das das Telefon bald wieder klingeln würde.
Und so kam es auch. Herzlichen Glückwunsch etc. und weiter gequakt. Kaum aufgelegt ring ring ging das Handy. Danach noch einmal das Telefon und dann war doch Tatsächlich für 5 Minuten ruhe. Am Ende der 5 Minuten wollte ich mir den Staubsauger schnappen um aus dem Chaos ein Wohnzimmer zu machen da klingelte es an der Haustüre. Oh nein!
Ja, nun da habe ich dann halt Besuch in den Schweinestall gelassen und mich ganz lieb entschuldigt das ich einfach nicht zum Aufräumen gekommen wäre. Was sollte ich auch sonst sagen? Während des Besuches klingelte das Telefon und es wurde gratuliert etc. So langsam mochte ich das Telefon nicht mehr sehen.
Nachdem der Besuch gegangen war nutzte ich die Zeit um endlich das Wohnzimmer zu saugen. Wozu eigentlich der Besuch war ja schon da… grrrr…
Nun ja danach bin ich einkaufen gefahren denn mir fehlten zum Mittag essen noch Kartoffeln. Hätte ich doch bloß was anderes gemacht. Habt ihr schon mal explodierende Kartoffeln gehabt? Es sollte einfach nicht mein Tag sein!
Nun ja also ich Kartoffeln gekauft und danach Telefoniert (es klingelte ja schon wieder, Gratulation etc) Dann hatte ich Zeit die Kartoffeln zu schälen und setzet sie an. Normal mache ich es immer so das ich sie Ansetzte kurz aufkochen lasse und dann runter schalte so dass sie fertig garen ohne zu überkochen. Das hätte bestimmt auch funktioniert. Nur das ich vor lauter Telefonieren vergessen hatte die Platte runter zu schalten.
Mit einem Mal hörte ich ein Pfufff und es roch ein wenig angekokelt. Das Wasser muss wohl schon länger weg gewesen sein und die Kartoffeln sahen aus wie schwarzer Mus. Alles sauber gemacht geärgert und neue geschält. Wollte ich doch schließlich essen habe. Auf die Uhr geschaut und Schit. Waldhornunterricht beginnt. Nach dem Unterricht der länger als gewöhnlich gedauert hat konnte ich dann endlich die Kartoffeln ansetzten diesmal passierte es mir nicht und alles funktionierte bis auf das das Telefon nicht still stand. Hatte es doch schon in der zeit 5 weitere Anrufe gegeben.
Das Essen war fertig und ich wollte gerade die Gabel aufnehmen da klingelte es wieder. Ehrlich ich hätte das Ding am liebsten gegen die Wand geworfen so wie die Prinzessin in dem Märchen der Froschkönig den Frosch gegen die Wand warf aber ich konnte mich gerade noch beherrschen.
Dann hatte ich endlich es geschafft den ersten bissen zu nehmen da hörte ich die Haustüre, mein Freundle kam nach Hause. Eigentlich wollten wir ja getrennt essen weil das vor der probe mir zu kurz war aber es hat ja nun einmal länger mit dem Essen machen gedauert und so konnten wir unser Mal gemeinsam einnehmen.
Danach haben wir uns fertig gemacht und sind zur Probe gedüst (mehr dazu unter Probenalarm). Nach der Probe als wir dann wieder daheim waren, schaute mein Freund auf das Telefon und sagte 3 Anrufe in Abwesenheit und auf deinem Handy (das ich vorsichtshalber Daheim gelassen hatte) hatte es auch jemand Versucht.
Wenn ich jetzt ehrlich sein soll, bin ich froh das dieser Tag vorüber ist denn wer weiß wie es sonst weiter gehen würde????
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Direkt nach dem Frühstück sind alle erst einmal Sachen Packen gegangen. Die Zimmer mussten ja bis 11:00 Uhr geräumt sein. Unsere Koffer wurden dann alle in einem kleinen Vorraum gelagert neben der Theke.
Da wir aber noch Zeit hatte und wir das auch vorher wussten führte uns unser Weg gemeinsam zur Santa-Maria-Maggiore-Kirche Wir liefen Tatsächlich mal nicht ganz so schnell und hatten auch Zeit in den Paar Schaufenstern reinzusehen an die wir vorbei liefen.
Nun ja da gibt es nicht viel zu bereichten nur das wir vorher noch eine Treppe besichtigt haben, wo ich nur von Mitbekommen habe das früher die Menschen diese Treppe Kniend hochgelaufen sind. Warum sie das allerdings gemacht haben habe ich bis heute nicht herausfinden können. Das wurde mir einfach nicht beantwortet. Schade. Aber es gab welche die es auch jetzt noch tun:
Neben der Treppe standen noch Figuren in Lebensgröße. Einfach wahnsinn!
die Kunst an den Wänden war einfach nur genial. Wundervoll.
Danach ging es dann zur Lateran Basilika Beide, die Santa-Maria-Maggiore und die Lateran Basilika sind auch solche Marmorverzierte Prachtbauten und ich hatte das Gefühl wenn man eine gesehen hat kennt man so gut wie alle. Vom Muster und so verschieden aber von der Pracht her waren sie doch alle gleich. Nach dem Selben Schema: Viel gold, viel Mamor und alles riesig!
Ein Deckenelemt aus der Basilika die Decke Bog sich schon richitg wahrscheinlich weil das Gold zu schwer ist.
Beeindruckend fand ich die Decke aus einem Nebenraum:
Doch egal wie Prachtvoll das alles ist. Der Verfall ist wohl nicht aufzuhalten wie man auch an den Stufen sehen kann.
Aber so waren sie damals.
Zu Mittag gegessen haben wir wieder getrennt, Nun ja wir wollten nicht mehr viel laufen und die anderen hatten ein bestimmtes Restaurant im Kopf. Was solls. War ja eh gelaufen. Auf jeden fall haben wir ganz in der Nähe des Hotels gesessen und waren glücklich. Es hat sogar geschmeckt. grins.
Beim Hotel waren wir uns dann alle einige das es auch wohl Zeit währe nach Haus zu kommen. Die Beine taten weh und auch sonst war mir persönlich so als wenn ich wieder mein eigenes Bett haben wollte ohne diesem Knatternden Ventilator.
Der Rücktransfer vom Hotel zum FLughafen machten wir wieder mit einem Bus, dieses mal war es ein größerer. Ui das war schön, wir hatten alle mehr Platz freu. Ich glaube ich bin während der Fahrt auch ein wenig eingeschlafen.
Am Flughafen gaben wir dann unser Gepäck ab und dann ging es auch schon ab in die Maschine. Wieder mit Al Italia.
Nach der Landung (die mir wieder nicht so gut bekommen ist) sind wir auf zu unserem Gepäck. Das kam dann etwas verspätet aber es kam an. Wir waren alle happy. Oh, nein nicht alle. Von einem Päarchen von usnerer Truppe war der koffer wohl gesprungen. Und die vom Flughafen haben aus zwei Koffern dann mal eben einen gemacht. Das heißt sie mussten schauen was fehlt und was ist zuviel.
Nun mit einem Priestergewand konnten sie nicht wirklich etwas anfangen und auch sonst so ein paar gegenstände. Fehlen tat glaube ich nur das Handy ladekabel aber das ist ja gott sei dank nicht ganz so teuer. Und wer weiß wo der Koffer aufgegangen war? Das dauerte auf jeden Fall auch noch ein kleines Weilchen.
Danach holte uns unser Fahrer in Amsterdam ab und brachte uns nach Praest wo wir unser auto wohl und Munter wieder fanden...grins
Naja und dann ging es ab nach hause und erst ma duschen. Lach was trinken und schlafen. Gute Nacht.
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Doch erst möchte ich von dem berichten was mein Freund mir von der Kuppel berichtet hat. Der Weg dorthin führte ihn über unterschiedliche Stufen und Treppen die wirklich unterschiedlicher nicht sein könnten mal waren sie Breit, mal hatten die Stufen kleine und mal große Abstände mal gingen sie schief und mal Gerade und zum Teil konnte man dort nicht richtig laufen. Insgesamt war es aber schön es mal zu sehen. So sagte er mir.
Während wir also die Krypta besuchten, und eine Besuch am Grabe unseres letzten Papstes machten. Es war wie ich es mir vorgestellt hatte. Einfach gehalten, eine Marmorplatte mit ein paar Blumen oben auf. Wenn man sich dagegen manch andere Papstgrabsteine Sieht, richtig verzierte Steinblöcke zum Teil mit Gold verziert. Das muss ja auch nicht sein oder?
Doch lange verweilen durfte man nicht entweder man konnte hinter dem Gang stehen und beten oder aber man musste im normalen Schritt weiterlaufen, stehen bleiben durfte man nicht, da so viele es sehen wollten.
Doch das ich sagen könnte die Krypta sei irgendetwas Besonderes kann ich nicht. Es ist halt eine art Gruft in der die toten Päpste ihre letzte Ruhe gefunden haben. Viele verzierte Steinsärge in einem Raum.
Nachdem wir uns alle wieder getroffen hatten sind mein Freund und ich ins Hotel gefahren denn ich war einfach nur noch kaputt von dem hin und her Gerenne und mein Freund tat der Rücken weh (wir waren halt die invaliden…*grins) Obwohl ich im Nachhinein gehört habe das die anderen auch nur gesessen sind. Komisch das das doch geht???
Wir haben uns in aller Ruhe im Anschluss des Schlafens frisch gemacht und dann mit U-Bahn und auf Schusters Rappen zum Treffpunkt gelaufen. Zwischendurch noch ein Eis was wirklich richtig legger war. Jammy wow so etwas Gutes gibt es hier in Deutschland nirgends! Auf jeden Fall habe ich solch ein Eis hier in Deutschland noch nirgends bekommen.
Dann ging es weiter, der Treffpunkt war sehr schnell erreicht. Das Pantheon. Na ich musste dann noch einmal aufs Clo und da die anderen nicht da waren habe ich das in der Nähe liegende McDonalds aufgesucht.
Das war echt lustig diese Clo’s waren einfach nicht mehr normal. Da gab es für Männlein wie Weiblein nur ein Clo im gesamten Restaurant wobei kein WC-Papier vorhanden war und das Waschen der Hände sah lustig aus. Gut das mir das nicht passiert ist. Während ich warten musste dass ich auf Clo konnte kam einer raus und wollte sich die Hände mit Seife richtig waschen. (macht man ja normal auch… aber…) Als er die Hände richtig mit viel Seife eingeschäumt hatte wollte dieser das Wasser anstellen. Einmal drauf drücken müsste es kommen.
Ja das Wasser lief auch, 2 sekunden??? Der Arme Mann schaffte es nicht die Hände rechtzeitig unter dem Wasserhahn zu bekommen um auch nur einen Tropfen Wasser auf diese zu bekommen. 5, 6, 7 sogar 8 Mal probierte er es aus bis er dann die Trockentücher nahm und sich damit die Seife von den Händen putzte. Ein schmunzeln konnte sich glaube ich wohl keiner verkneifen.
Wir sind dann tatsächlich alle gemeinsam in aller Ruhe zum Abendessen in ein schönes Restaurant gegangen es hat wirklich gut dort geschmeckt. Danach wurde einstimmig beschlossen mit dem Bus zurück zu fahren bis zum Bahnhof und von da aus dann zum Hotel. Im Hotel gab es leider wieder ein paar Spannungen.
Dann hieß es nur noch schlafen…
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Denn als wir dann endlich einen MC Donalds erreichten gab es die Diskussion ob wir dort überhaupt hineingehen sollen. Danke auch habe ich gedacht, da ich zudem auch noch auf Clo musste, erübrigte sich diese Diskussion und ein Paar andere Mussten auch. Markus bestellte schon einmal das Essen während ich und ein paar andere vor dem einem Clo warteten. Das dauerte ziemlich lange und als ich dann endlich damit fertig war, hatte Markus schon halb auf und der andere Teil der Truppe drängelte wir wollen weiter. Dass die schon ausgeruht waren und ich noch gar nicht gesessen hatte interessierte auch keinem Menschen.
Doch mein Kreislauf wollte das wohl nicht mehr mitmachen und mein Füße taten so weh das mir die Tränen kullerten. Markus (mein Freund) ist ein sehr ruhiger der sich eigentlich aus jedem Streit und sonst etwas raushält doch nun hat er auch mal den Mund aufgemacht als wir in schnellem Rase-Schritt weitermarschierten Richtung Collosseum.
Ich glaube das gerade er etwas gesagt hatte, hat den anderen ein wenig zu denken gegeben aber im ersten Moment natürlich nicht. Wir hätten doch bei MCd lange genug Pause gemacht... Ja klar in einer Warteschlange vor dem Clo.
Dann kamen Sprüche wie: gut wir wussten zwar nicht das ihr nicht zum Collosseum wollt aber dann treffen wir uns halt nicht dort sondern woanders. Komisch fand ich das weder Markus noch einer von unserer kleinen Hälfte gesagt hat das wir nicht zum Collosseum wollten. Da wollten wir hin, nur nicht in diesem schnellen Schritt laufen!
Also ist die eine Gruppe losmarschiert durch die dreckigen Gassen (frage mich immer noch was die daran so toll gefunden haben) und wir haben auf dem Nächsten Bus gewartet und sind damit gefahren. Das kostete uns nur 1 Euro und dafür hatten wir ein wenig Pause.
Da wir eher am Colloseum waren als die anderen, machten wir natürlich ausgiebig Pause, Die Herren holten uns etwas zu trinken und wir setzen uns dann auf einer kleinen Grünfläche die wir dort fanden hin. Wow mal was Grünes , das sah man in Rom sehr selten!
Auch hier gab es die netten Straßenverkäufer die so aufdringlich werden konnten. Doch mit einem Mal fingen die alle ziemlich gleichmäßig an zu laufen. Alle in dieselbe Richtung und alle auf einem Mal. Der Grund wurde uns auch sichtbar. Ein Mannschaftswagen der Polizia.
Als wir dann den Rest unserer Gruppe sahen, sind wir weiter gelaufen um das Collosseum herum. Wenn ich mir überlege das die für diese gesamten Mauerwerke keinen richtigen Kran zur Verfügung hatten und so frage ich mich doch wirklich wie sie das alles erbaut haben. So riesig und gewaltig war das einfach Wahnsinn.
Eine Innenbesichtigung haben wir nicht gemacht, dafür war das uns zu Teuer, 16 Euro pro Person war dann doch zuviel außerdem wäre das ein zu großes Gedränge geworden, denn es war dort richtig voll! Aber von Außen konnte man auch gut nach innen gucken.
Einfach gigantisch oder?
Auch hier reichte der platz nicht aus um das gesamte Colloseum auf einmal auf einem Bild zu bekommen.
und wie zerfallen das alles ist, es sind ja wirklich nur noch Ruinen mehr nicht. Und der zerfall hört nicht auf.
Anschließend sind wir durch das Forum Romanum marschiert. Obwohl auf unserem Plan stand.
Zitat:
Spaziergang durch das Forum Romanum
Nun ja, was soll’s. Man konnte es nicht ändern dass die alle ihren Plan unbedingt durchbekommen wollten. Also ist man fleißig mit marschiert und hatte keine Zeit noch mehr Fotos zumachen.
Dann folgte ein weiterer Fußmarsch zum Vatikanstadtteil Trastevere, ein schöner Stadtteil. Wir liefen dann noch ein Weilchen bis wir ein geeignetes Restaurant fanden indem wir uns hinsetzen und etwas essen konnten.
Danach sind wir dann noch ein wenig weitergelaufen haben einen Flohmarkt besichtigt und haben uns dann darüber gestritten ob wir mit dem Bus Richtung Hotel fahren oder zu Fuß gehen. Da aber nun der Großteil der Gruppe fahren wollte sind alle gefahren. Aber die Stimmung war nicht so toll.
Der Busweg endete am Bahnhof von wo aus wir dann zum Hotel gelaufen sind. Am Bahnhof mussten aber noch ein Paar auf Clo und so warteten wir. Natürlich waren die Bahnhofstoiletten schon dicht und so kamen sie ganz woanders wieder raus. Da haben wir erstaunt geschaut. Aber auch diese Toiletten waren nicht vernünftig.
Auf dem Weg zurück waren dann wieder alle gut gelaunt. Und es wurde nachher auch noch richtig gemütlich im Hotel. So verging der Sonntag abend.
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Auf jedem Platz lagen ganz normal auch Besteck, Teller und Tasse. Auf dem Teller lagen dann 2 Luftbrötchen, Luftbrötchen deshalb weil die wirklich schön groß aussahen aber man hätte in Ihnen ein ganzes Frühstücksei verstecken können so groß waren die Luftlöcher. Dann gab es für jeden noch 2 Marmeladen, 2xButter und 1XSchmierkäse. Schmierkäse, Butter und Marmelade stand auf einem Buffettisch zum Nachnehmen doch die Brötchen gab es nur im Großen Korb bei der Hotelangestellten (was auch die Raumpflegerinnen waren).
Der Vormittag der zur freien Verfügung sein sollte, hat uns zum Vatikan genauer zur Peterskirche geführt. Denn ein Paar von uns wollten unbedingt einen Gottesdienst miterleben. Natürlich blieb das ganze nicht ohne Spannung, eigentlich wollten wir uns vorher noch einmal absprechen wann wir uns danach wieder treffen aber das eine Grüppchen ist einfach so vorgerannt und stand schon in der Warteschlange. Wir sind dann hinterher.
Doch man kam nicht ohne Kontrolle in die Kirche rein, es war eine Kontrolle wie auf dem Flughafen man musste durch so ein Sicherheitstor gehen. Bei Markus fing es natürlich wieder an zu piepen da er seinen Schlüssel vergessen hatte auf das Band zu legen. Wir haben sie uns also auch schon angesehen: Ehrlich gesagt ein Gottesdienst dort ist nicht schön. Viel zu unpersönlich.
Die Kuppel war sehr schön, und da sie so schön war habe ich sie auch versucht zu Fotografieren, doch die Dimensionen des Vatikans sind gigantisch.
wenn man mal schaut wie groß der Platz ist, dabei habe ich noch nicht einmal alles von der Runde Fotografiert:
Meine ehrliche Meinung dazu, zu dem Vielen Marmor, zu dem Gold, Prunk und Protz ist eher negativ. Es sieht zwar sehr schön aus, doch ich kann mir nicht vorstellen das Jesus so etwas wollte. Warum ist er sonst in einer Krippe zur Welt gekommen?
Aber so ist es nun einmal. Nach einer gewissen Zeit waren wir fertig mit bestaunen und da haben wir uns mit der anderen Gruppe abgesprochen das wir noch ein wenig spazieren gehen und das wir uns dann nach dem Segen der um 12 Uhr stattfinden sollte auf dem Platz treffen würden. Wir haben uns dann ein wenig in der Gegend umgesehen und uns ein Getränk gegönnt was relativ günstig war.
Der Segen war nicht so toll da der Papst selbst nicht da war. Trotzdem war der Platz voll. Die Leinwände auf denen der Segen übertragen wurde waren von unserem Platz aus gut zu sehen da wir auf einem Brunnenrand saßen. Von dort aus konnten wir auch die anderen entdecken die wir sonst wohl nie gesehen hätten.
Was ich schön fand war, dass der Papst in mehreren Sprachen den Segen sprach, so auch in Deutsch. Danach sind wir dann gegangen.
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Danach mussten einige von uns auf die Toilette wo es für Männlein sowie Weiblein wieder einmal nur eine gab. Und diese war nicht gerade reinlich. Da lobe ich mir die deutsche Reinlichkeit. Verzeiht das mir.
Nach dem wir das Eis aufhatten marschierten wir weiter zum Cafe d'Oro, wo einige sich umsahen, das war so eine Art Laden mit Cafe-Betrieb. Ein paar von uns so wie ich blieben draußen und warteten. So toll fand ich es darin nicht da ich keine Kaffeetrinkerin bin.
Dann ging es weiter zum Pantheon[Pantheon]
Dort war sehr viel los, und es muss vorher innen drinnen auch eine Messe gegeben haben denn es herrschte ein Gedränge und Stühle standen auch noch in Reih und Glied. Die Kuppel war überwältigend, doch das ganze wirkte düster. Das lag wohl daran das auch hier Gräber bzw. Särge sich befanden. Eigentlich macht man in solchen Gemäuern keine Scherze doch einem Von uns rutschte die Frage heraus: "Wer wohnt den hier?" Mit dem Finger auf einen dieser Sarkophage zeigt.
Alle mussten sich das kichern verkneifen. Auch oberhalb gab es noch diese Zugemauerten Gräber. Ein paar von denen waren geöffnet worden zum Teil wohl wegen dem Wassereinfall. Da kam dann gleich der Spruch auf: Die sind wohl ausgezogen. Nun ja, schnell raus und erst einmal lachen. Das tat auch gut nach der Finsternis in dem Mamor-Gemäuer.
Ein Paar wollten noch genauer stöbern und so setzte der Rest sich vorne auf die Stufen. Was uns alle auf diesem Platz erstaunte war, das es Mülleimer zur genüge gab. Welch eine Seltenheit!
Der Spaziergang ging weiter zum Piazza Navona Eine Art Marktplatz wo viele Künstler und Darsteller am werke wahren. Wir wollten uns ja eigentlich irgendwo hinsetzten und dann essen aber da haben wir alle zugestimmt das es wieder irgendwo außerhalb etwas zu essen gibt. Denn wenn 1 Liter Bier schon 18 Euro kostet ist der Rest bestimmt nicht billiger.
Also marschierten wir weiter. Durch kleine Gassen hindurch und überall wo wir hinsahen gab es Policia. Zuerst haben wir nur die Normale Policia gesehen, danach welche mit Helm auf und dann kamen uns noch ein Paar mit Schutzschild entgegen. Später erfuhren wir dass so gegen 17:00 Uhr eine Demonstration stattgefunden hat. Mannoman ich kann euch sagen das war ein Policia Aufmarsch...
Irgendwann kamen wir dann an zwei kleine Restaurants vorbei und hielten um nach den Preisen zu schauen. Eigentlich wollten wir alle nur etwas trinken aber irgendjemand bestellte sich dann schon etwas zu essen und da gab es dann die Nächste Spannung. Da mir und ein Paar anderen die Speise Karte überhaupt nicht gefiel wanderten wir zu 7 in das nebenan liegende Restaurant (bzw. Pizzeria). Natürlich waren die anderen dann sauer aber man hätte ich ja auch vorher an die Abmachung nur trinken halten können.
Auf unserem Plan stand zwar 21 Uhr essen aber wir waren dann halt früher dran. War ich doch froh dass wir danach dann zum Hotel wanderten.
Abends im Hotel suchten wir dann die "Bar" auf und den "Aufenthaltsraum" da dieser Raum aber offen zum Flur war, kam der Hotelangestellte und Mahnte uns leise zu sein. Na Bravo. Da wir aber alle ziemlich müde waren, gingen wir relativ früh schlafen. Markus wollte zwar noch TV sehen aber hat es auch schnell sein gelassen da es nur ZDF gab.
Nachts gab es dann einen kleinen Bettdeckenkampf da es ja nur 1 Laken für 2 gab wurden einem ab und an kalt.
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Als wir davor standen wollte ich diese Zwei Bilder machen, leider hatte die Gruppe es aber irgendwie eilig denn wir hätten ja unseren Zeitplan nicht geschafft also musste ich einfach drauf los knipsen, sonst wären die Bilder bestimmt noch besser geworden!
Allerdings Zeit ein Eis zu holen hatten einige dann doch aber das machten die ja als ich schon wieder aufgeschlossen hatte. Da wir nun dort standen kamen uns diese Straßenhändler direkt auf uns zu.
Im Reiseführer der Detours steht drin das ein Urlauber wenn er etwas von denen kauft bis zu 10.000 Euro Strafe zahlen muss sollten diese Dinge unecht sein, also lieber Finger davon lassen. Überall in Rom war Policia vertreten und auch hier, denn als die an uns vorbei lief schlug der Straßenhändler plötzlich einen Hacken.
Dann waren wir auf der Scalinata di Trinità dei Monti [Spanischen Treppe], puh da hatte mein Kreislauf dann schlapp gemacht der wollte einfach nicht mehr und wir mussten eine Zwangspause einlegen die aber allen gut tat. (ich war wohl die einzige die ihre Schwäche wirklich eingestand).
Komischer Weise nun konnten wir auch richtig Pausieren. Markus hat mir dann noch eine Cola geholt von einem Wagen aber die hat dann gleich einmal 3,50 gekostet. wow für 0,5ml.
Dann sind wir die Treppe hinab gestiegen und das war wirklich ein Erlebnis, denn die Stufen sind alt und abgenutzt. Das schlimmste aber war das jede Stufe ein anderes Maß hatte und nach unten hin abgeschrägt schien (Abnutzung halt).
Ich habe vorher aber noch einmal von oben ein Foto gemacht, ohne Touris bekommt man aber leider kein Foto hin, da waren einfach zu viele auf der Treppe lach, das der Kerl aber direkt davor stehen bleiben musste fand ich dann nicht so toll.
unten angelangt war noch mehr los, meine Güte man kam kaum bis ganz nach unten. Wir sind dann auf der Via Condotti lang gelaufen wo dann ein Laden dem anderen Folgte mit Marken wie Bulgari, Gucci, und Ferragamo. Puh war das ein Gedränge. Dann waren wir in einer Eisdiele (Giolitti), eigentlich hätten wir gerne draußen gesessen aber die Gasse war so eng und wir konnten mit 13 Leuten einfach keinen Platz finden.
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Die Aufregung über eine für mich so große Reise ließ mich erst spät zu Bett gehen und ich hatte dieses unsagbare Gefühl, das es meinem liebsten ähnlich ergeht (das will er aber nicht zugeben!). So gegen 21 Uhr packten wir erst den Koffer fertig und erst 23:30 ca. schafften wir es das Bett zu besuchen.
Das Wort besuchen sagt es wohl eher, denn wir blieben nicht lange dort. Kurz nach 0:00 hörten wir es, die Sirenen von Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei. Aufgestanden und nachgesehen. Am Himmel ein leuchtend heller Schein der langsam aber sicher doch weniger wurde.
Nun ja, wir wussten zwar nicht wo es gebrannt hatte und was aber trotz das wir neugierig waren sind wir wieder zu Bett gegangen. Ich konnte zwar dann immer noch nicht schlafen aber es ging dann irgendwann doch.
Samstag früh, 4:30 der Wecker klingelte und riss und aus dem Tiefschlaf. Noch verschlafen wurde aufgestanden und sich fertig gemacht. Etwas trinken und auf ging es.
Wir holten mit unserem Auto erst noch das eine Pärchen ab, dann fuhren wir zum nächsten stiegen aus und mein Freund brachte die Koffer weg, kam dann mit Auto wieder und ließ es dann stehen. Danach sind wir dann losmarschiert zum nächsten Pärchen von wo aus auch die Tour gestartet wurde.
Ein 9 Sitzer und ein Taxi warteten auf uns 13 Persönchen wobei man gestehen muss das aus dem 9 Sitzer ein 10 Sitzer wurde. ES gab da auch schon den ersten Knatsch weil jemand der Schlank war im Taxi unbedingt doch vorne sitzen wollte während 3 größere Personen sich hinten auf die Rückbank wirklich zwängen mussten. (das hätte aber auch anders sein können oder?) Da hat einer der Junggesellen aus unserem Klub halt nur an sich selbst gedacht. Schade dass so etwas in einer Gemeinschaft sein muss.
Im Taxi saßen also vorne der Fahrer und 1 schlanker, hinten 3 größere Personen. Im Bus saßen vorne der Fahrer und 1ne große Person, dahinter dann 2 große Personen, dann mein Freund und ich (wir beide nicht gerade schlank). Dahinter dann 4 einigermaßen schlanke Personen.
Wir sind dann nach Schiphol gefahren, was für mich ja ein erstaunliches Gelände ist. Alles so riesig. Bei der Gepäckaufgabe hatten wir einen Pluspunkt erhalten und ein schmunzeln da wir einen Niederländer in unserer Truppe führen, da der Flughafen ja auch in den Niederlanden ist kam das uns zu guten und wir hatten die Flughafenangestellte ruck zuck am lachen. Vor uns war noch ein Italiener der sich tierisch aufregte weil er zu viel an Gewicht hatte.
Das Gepäck wurde gewogen, es darf pro Person 20 kg so mitgenommen werden, sonst muss mehr dazu bezahlt werden. Das klappte ganz gut denn Mein liebster Markus und ich hatten einen Koffer gemeinsam und zusammen waren es 23kg also hätten wir sogar noch zuladen dürfen.
Einen Rucksack nahmen wir im Handgepäck mit, indem sich auch noch einmal für jeden von uns Unterwäsche befand. Dann ist man auf der sicheren Seite sollte der Koffer doch woanders landen.
Ab durch den Zoll, das war auch eine Sache denn bei ein paar von uns fing die Schleuse an zu piepen und diese wurden durchsucht, da haben die Zollbeamten aber nichts finden können und so ging es weiter.
Da wir noch Zeit hatten, Frühstückten wir erst einmal in aller Ruhe am Flughafen und sahen den Fliegern zu. 2 Maschinen sahen fuhren gerade zu 2 Startbahnen die direkt nebeneinander waren und wir erinnerten uns hierbei an die Formel 1. Da nannten wir den einen dann Schumi und den anderen Alonso. Schumi gewann das rennen und bekam als erster die Startfreigabe.
Dann ging es weiter zu unserem Gate. Der Weg dorthin führt auch über Laufbänder die ich witzig fand. Die fühlten sich so wie unser Küchenfußboden an, als ich das sagten hatte ich dann die ganze Gruppe am lachen...*grins
Im Flugzeug wurden wir von der Crew auf Italienisch Begrüßt wovon ich erst mal nur Hallo verstand. (kein wunder kann ja nicht wirklich italienisch...) Aber auch alle Anleitung egal was war italienisch und da konnten wir uns schon einmal auf die Sprach English einstellen...*grins Aber im Flugzeug war das Englische auch schwer zu verstehen da der italienische Akzent einfach zu deutlich war.
Doch es ging noch lange nicht los denn es gab ein Paar Überbuchungen und so wurden Passagiere hierhin und dorthin umgesetzt. Ein Teil musste soweit ich weiß sogar wieder aussteigen. oh man was für eine Sache, wie gut das wir dies nicht mussten!
Dann hieß es angurten und es wurde losgerollt. Da haben wir glaube ich schon ein paar Kilometer gerollt bis wir erst auf die Startbahn kamen. Vor uns in der Warteschleife Flieger und hinter uns auch mindestens 3.
Das rollen machte mir ja gar nichts aus aber der Start war meinem Kreislauf doch nicht ganz geheuer, ich bekam ein paar Sternchen vor den Augen doch das verging auch wieder. Ich kann wirklich nicht sagen das mir übel wurde oder so, nur halt diese Sternchen.
Die Wolken sahen von oben aus wie Zuckerwatte. Wie bei dem Vorspann von der Serie ein Engel auf Erden. Wir haben uns dann gemeinsam MR. Bean, Tom und Jerry und Roadrunner angesehen. Musik gehört oder aber geruht.
Die Landung schlug mir wieder auf den Kreislauf dabei war die wirklich schön ruhig. So wirklich hat man das gar nicht richtig mitbekommen. Und auch hier in Italien mussten wir weit rollen.
Am Flughafen ging es dann gleich zum Koffer holen. was auch wieder eine Sache für sich war. Denn die haben einen Teil aus Amsterdam nicht mitbekommen. Und als noch nicht alle von uns Ihre Koffer hatten 8 7 Stück fehlten noch) und schon vom nächsten Flugzeug die Koffer auf das Band gebracht wurden fragten wir erst einmal nach.
Gott sei dank sind dann doch noch ein Paar Koffer aufgetaucht und von unserer Gruppe waren alle dabei. Es ging aber nicht jedem von unserem Flug so glücklich. Eine andere Gruppe hatte das Pech das noch Koffer in Amsterdam aufgetaucht sind.
Der Bus wartete schon auf uns, es war ein Sprinter mit Ledersitzen doch die Sitze waren sehr schmal. Alle passten hinein was auch schön war, nicht wie auf der Fahrt zum Flughafen.
Die Fahrt zum Hotel war schon aufregend. Mir hatten die anderen ja schon erzählt da es in Italien mit den Verkehrsregeln etwas anders zugeht aber as es so schlimm ist hätte ich persönlich nicht gedacht. Wenn ich ehrlich bin fuhren die dort wie die verrückten. Von links und von rechts wurde gleichzeitig überholt, es wurde Slalom gefahren und in 2ter Reihe wild geparkt.
Das Hotel war eine kleine Enttäuschung. Zum einen weil es keinen Fahrstuhl hatte (was noch das geringste übel war) und zum anderen weil alles darin auf einer Art schäbig war.
Man kam in Gänge die nur zu leicht an Krankenhaus erinnerten nur das ein deutsches Krankenhaus 10-mal so sauber wäre. Die Zimmertüren sahen aus wie Wandschränke.
Alle wollten sich erst einmal frisch machen, aber mein Freund und ich hatten das Pech das unser Zimmer noch nicht einmal fertig war. Die Raumpflegerin kam gerade erst mit ihrem Wagen angetrottet. (Man hat es dort nicht eilig). Doch wir hatten ja noch ein Relativ angenehmes Zimmer gegenüber manch anderen von unserer Gruppe.
Bei unserem Zimmer waren die Fenster lang gezogen aber gammelig die Holzflügel als Rollo waren halb verrottet. Die Aussicht war auch nicht gerade berauschend sondern führte auf eine der Hauptverkehrsstrassen. Es gab nur Gardinen obwohl es eine Vorrichtung für Vorhänge gab, aber die braucht man ja auch nicht oder?
Nun, es gab noch eine Spiegelkomodoe mit einem TV das sogar ZDF bekam. Dann einen Deckenventilator der nur auf Stufe 3 Funktionierte. Eine Garderobe, einen Kleiderschrank wie in Landschulheimen (mit dem unterschied das dieser hier Stank ohne ende). Ein Bett das mich eher an ein Kappgästebett erinnerte mit einer harten Matratze auf der Seite wo mein Freund schließ und leider Gottes eine Durchgelegene wo ich lag.
Das Bad war eine Dusche mit einem dreckigen Duschvorhang der schon leicht gelblich wirkte, einer Toilette die mit warm Wasser spült, einem Waschbecken mit Spiegel und alle Achtung wir hatten sogar einen Handtuchhalter, den es nicht in allen Zimmern gab!
Auf dem Bett gab es als Bettzeug 2 komisch längliche Kopfkissen, ein Laken als Bettdecke für beide. Das war es schon. Nur bissel merkwürdig aber es ging.
Als wir uns Frisch machen wollten krabbelten mir in der Dusche 2 Viecher entgegen die ich nicht identifizieren konnte und mir kam der Ekel. Das Wasser bestand mehr aus Chlor als aus Wasser und brannte ganz schön auf der Haut. (ob das gerade wirklich gut ist??? na ja, die Italiener Leben ja noch...*grins)
Wir trafen uns in der Aufenthaltshalle und liefen los zu unserer Ersten Wanderung.
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Jedes Jahr ungefähr zur selben Zeit fängt es an, eine stille Traurigkeit zieht sich über mein Herz und lässt meine Augen ab und zu noch feucht werden. Dabei ist es schon so lange her.
Manches mal steht die Erinnerung neben mir als wenn es erst gestern war. Die Fahrt nach Rulle, die Tränen an dem besagten Donnerstag, der Heimweg am Freitag. Das Fehlen des Bruders. Der Polizist am Samstagmorgen etc.
Es liegt schon 11 Jahre zurück. 11 lange Jahre in denen viel geschehen ist und in denen ich viel gelernt habe. Ich habe gelernt die Tränen nicht zu unterdrücken, wie ich es damals tat. Sondern sie zu gewähren denn Trauer ist keine Schande. Ich brauche auch nicht stark sein und lächeln wenn ich traurig bin. Nein, ich darf die Trauer rauslassen.
Ich brauche nicht mehr die Stütze meiner Mutter sein, der Sonnenschein der selbst in den unmöglichsten Situationen stark ist. Ich muss stark bleiben das ist klar aber stark auf anderer Art und Weise.
Stark bedeutet nicht, dass ich nicht weinen darf, sondern stark heißt, dass ich trauern darf aber auch selbst wieder aus dieser Trauer herausfinde. Und das schaffe ich mittlerweile ganz gut.
Heute Morgen spüre ich ein teil der Trauer die sich in mir noch vergräbt. Ich merke das die Erinnerung mir sehr nahe ist, aber nicht so nahe das sie mich in ein schwarzes Loch ziehen würde wie es über ein paar Jahre der Fall war, sondern sie ist da, im normalen Maß.
Das man es nicht vergisst dürfte für jeden Logisch sein. So etwas kann man nicht vergessen. Vor allem aber nicht das Bild das man vor Augen hatte. Auch vergesse ich nicht, dass ich das Bild gar nicht sehen wollte. Da kommt nun zu der Trauer noch ein anderes Gefühl. Ein Gefühl der Wut. Wut, wütend darüber, das ich dieses Bild sehen musste. Das Bild, wie der Sarg offen stand.
Das war nicht er, das war nicht mein Bruder so wie ich ihn kannte. Und dabei wollte ich ihn in Erinnerung halten wie ich ihn kannte. Aber die Nachbarn hätten damals reden können, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Und sie wollte ja unbedingt dass der Sarg noch offen war. Er sollte nicht zu.
Das Gerede der Nachbarn war also der Grund dafür dass ich das Bild nun immer wieder vor Augen habe. Das Bild das ihn zeigt wie er da liegt. Wie ein Fremder für mich. Manches mal war er für mich auch ein Fremder, wenn wir nicht an ihn heran kamen. Er hat vieles in sich hineingefressen was hätte raus müssen. Er war für sich allein. Lebte in seiner Welt und ließ nicht zu das jemand diese mit ihm teilte, ob er wusste das diese Welt gefährlich ist?
Zu der Wut aber kommt noch ein Gefühl. Das Gefühl der Hilflosigkeit. Warum hilflos? Weil ich damals mich so fühlte. Ich konnte nicht dagegen an, ich fühlte mich Hilflos und wollte nur weg, das Ganze nicht miterleben. Es war alles wie ein böser Traum und wenn ich mich kneife ist alles wieder in Ordnung. Aber so war es nicht. Ich konnte mich kneifen soviel ich wollte der Schmerz blieb spürbar.
Was bestimmt nun keiner verstehen wird, ist ein Gefühl der Ruhe. Eine Ruhe die ich erst lernen musste. Diese Ruhe hilft mir, die drei vorangehenden Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Eine Ruhe die mir sagt: Es ist gut dass du trauerst aber das Leben geht weiter und hält schöne Dinge für dich bereit. Diese Ruhe ist nicht zu vergleichen mit der Leere die ich damals fühlte. Eine Ruhe die mir wärme bringt. Dann gehe ich zu meinem Freund und meinen Hund und knuddel beide, sofern sie es zulassen und es geht mir wieder besser.
Im Oktober Eure Nica
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Sie hat die Nacht wieder nicht geschlafen. Die Stunden zogen sich dahin, das kleine Lämpchen auf dem Nachttisch wurde schon langsam heiß. Den Freund neben sich schlafend und auch der Hund auf der Decke schnarchte leise vor sich hin. Nur sie, sie ist noch auf. Die halbe Nacht schon durch. Ein Buch bis zum Ende ausgelesen. Und dennoch stellte sich der schlaf nicht ein.
Seit kurzem träumt sie wieder, nicht so wie fröhliche Menschen einen schönen Traum sondern einer jener Träume die einem das grauen vor Augen führen. Und auch diese Nacht wollte mit so einem Traum beginnen und nun ist sie wach
Schaut sich um und lächelt ihren beiden zu. Wie gut das alles was im Traum war nicht und niemals wahr wird. Aber schlafen konnte sie dennoch nicht.
Morgens der Wecker des Freundes schellt seinen leisen klang vor sich hin, wird dieser verschlafen wach und schaut sich um. Du sollst Ausschlafen. Ja das sollte sie, aber wie? Wie soll man schlafen wenn, sobald man die Augen schließt der Traum von neuem beginnt?
Manches mal hofft sie einfach dass kein Traum sich einstellt und sie in aller Ruhe die Augen schließen kann. Aber wie so häufig zu dieser Zeit hat sie diese Schlafstörungen. Nachdem der Freund sich auf dem Weg zur Arbeit gemacht hat könnte sie sich wieder schlafen legen. Sie versucht es auch aber der so benötigte Schlaf stellt sich einfach nicht ein.
Ihre Augen brennen, denn die Müdigkeit hat sie schon lange eingefangen aber der Schlaf bleibt aus. Jedes mal wenn sie die Augen schließt, so oft sie es auch versucht, immer wieder kommt ein Traum. Ein Traum der auch euch das fürchten lehren würde.
Erst als die Sonne richtig den neuen Tag ankündigt ist die Müdigkeit groß genug um noch den Schlaf zu finden, unruhig und keineswegs erholsam.
Das merkt auch der kleine schwarze Vierbeiner der sie schon damals in ihrer schweren Alptraumzeit geweckt hatte. Dieser kleine schwarze Hund fängt für sich still an zu jammern, erst leise und immer energischer werdend bis sie erwacht. Ganz ruhig bleibt sie liegen, ihr Atem geht schwer und ängstlich schaut sie sich um.
Wie oft noch? Fragt sie sich während sie den kleinen lieben Kerl hinter den schnuckeligen Ohren Krault. Wie oft noch?
Um ihre Stimmung wieder zu heben singt sie ein Lied, ein Lied das zu ihrer Stimmung passt.
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Es ist das erste Mal, dass die junge Frau sich freiwillig dorthin begibt.
Für sie ist es ein wichtiger und großer Schritt, der ihr sehr schwer fallen wird, was es für andere ist? Das interessiert nicht! Wichtig für die junge Frau ist, dass sie es schafft und schaffen will!
Ein stiller Abend, die Sonne ist noch nicht müde als Zeichen des Sommers. An diesem Abend fährt die junge Frau das kleine Stück, das locker zu Fuß hätte erreicht werden können. Da sie genau weiß, das sie dann eher umdrehen würde, fährt sie dieses Stück mit dem Auto.
Langsam biegt sie auf den Parkplatz ein und stoppt das Fahrzeug. Die Hände vom Lenkrad und die Augen geschlossen, verweilt sie so einen Moment. Tief durchatmen, jetzt nicht aufgeben und sich an schlechten Gedanken festhalten!
Wie in Trance steigt sie zögerlich aus und schließt das Auto ab. Es ist schwerer als sie dachte.
Vor ihr nun ein kleines grünes Pförtchen. Diese Pforte ist umrandet von einer roten Backsteinmauer, die sich um ein großes Feld zieht. Ein Feld, auf dem nicht etwa ein Landwirt seine Kartoffeln pflanzt oder ein Hirte seine Schafe weiden lässt. Nein, ein Feld gut bestückt mit vielen verschiedenen, hauptsächlich blühenden Pflanzen, schützenden Engeln, Figuren sowie reich mit Liebe verzierte Steine und Kreuze. hier und da flackert ein Kerzenlicht auf.
Ja, dieses Feld ist ein Friedhof. Die letzte Ruhestätte des Menschen. Auch wenn dieses Feld viel Totes beherbergt, so ist es dennoch voller wunderbarem Leben. Ist man leise, so hört man das Summen der fleißigen Bienchen sowie das klingende Lied einer Vogelschar, die sich in den einzelnen Baumkronen niedergelassen hat.
An manchen Gräbern arbeiten Menschen und geben sich mühe dem Feld noch mehr Leben zu geben. Sie lächeln bei der Arbeit und erfreuen sich an dem Anblick der bunten Blumen, da sie die Traurigkeit überwunden haben.
Leise quietscht die kleine Pforte als die junge Frau sie öffnet und hinter sich wieder schließt. Sollte sie doch wieder umkehren? Nein! Ihr Wille ist stark genug um es zu schaffen!
Ein kurzes Nicken zu den Arbeitenden um zu begrüßen und um die Ruhe nicht zu zerstören.
Erst rechts, dann links. Kurz vorher bleibt sie stehen, eine kleine Träne bahnt sich über ihr Gesicht den Weg nach unten. Es braucht noch viel Zeit.
Fünf weitere Schritte, einen dreh nach rechts und sie steht mitten davor. Mittlerweile versperrt ein Tränenvorhang ihr die Sicht. Schafft sie es dieses Mal wirklich? Energisch wischt sie die Tränen mit einem Taschentuch fort und schaut auf den Stein der den Namen ihres Bruders trägt.
Leise, als wenn er sie hören könnte, spricht sie zu ihm.
Hallo,
ich dachte ich schaue einmal vorbei. Irgendwie fehlen mir die Worte.
Ob du mich hören kannst jetzt? Wie es dir wohl geht? Vielleicht sollte ich anmerken, dass ich dich immer noch vermisse, obwohl es nun schon über 10 Jahre her ist? Das ich immer noch in der Trauerarbeit stecke? Schlimm oder? Es ist immer noch so schwer für mich! Das hast du bestimmt nicht so gewollt.
Oder möchtest du wissen wie es mir geht? Danke, mir geht es von Jahr zu Jahr besser, es sind nur kleine Schritte nach vorn aber ich mache welche!
Soll ich dir sagen, dass ich nun bei meinem Freund wohne? Oder weißt du das schon? Das ich einen Job gefunden habe? Und das mit den ganzen Fehltagen auf meinem Zeugnis. Na ja, es ist nur ein Minijob, aber immerhin!
Weißt du das unser Halbbruder auch das Leben satt hat? Das er dir Folgen wollte? Zwar auf andere Art, aber vom Prinzip her ist es dasselbe. Ich hoffe er fängt sich noch wieder, ich werde ihm so gut ich kann zur Seite stehen. Aber es darf mich nicht wieder hinunterziehen! Ganz ehrlich, sollte er gehen, dann weiß ich nicht ob ich damit fertig werden würde.
Nun werde ich aber wieder gehen, es fällt mir immer noch sehr schwer hier zu sein. Hast du dich gefreut dass ich da war?
Rasch dreht sie sich um und geht den Weg zurück. Glasige Augen als Spuren der Tränen bleiben zurück, doch langsam erhellt ein Lächeln ihre Gesichtszüge. Ja, es hat ihr eine ganze Menge gebracht dort hinzugehen, dort, wo sie bislang immer zusammenbrach!
Zum ersten Mal seit diesen 10 Jahren, hat sie das Gefühl ein Stück losgelassen zu haben. Mag sein das es nur ein winzig kleines Stück war, aber es ist ein Anfang und aller Anfang ist schwer.
Ein klein wenig Stolz bringt die junge Frau mit nach Hause, sodass ihr Freund und ihre Verwandten die Hoffnung sehen können. Natürlich wird sie weiter an sich arbeiten mit dem Ziel eines Tages sagen zu können, "ich habe losgelassen!". Doch bis dahin wird noch einige Zeit vergehen.
Trauerarbeit ist ein sehr wichtiger Punkt im Leben eines Menschen und so wichtig wie dieser Punkt ist, desto unterschiedlicher kann dieser von Mensch zu Mensch sein. Bei dem einen geht es schnell, bei dem anderen braucht es Wochen oder Monate, und bei den ganz anderen, sowie bei ihr, Jahre.
Man kann viele gut gemeinte Ratschläge geben, aber kann es auch seine Zeit dauern bis man diese annehmen kann. Wenn es länger dauert darf man die Hoffnung nicht aufgeben.
Es gibt aber auch Menschen, die Trauer "in sich hinein fressen" und ohne Hilfe sich nicht mehr aus diesem Loch befreien können. Da kann das gesamte Umfeld helfen, aber nur mit viel Geduld und niemals aufgeben! Lasst diese, die sich selbst nicht helfen können nicht allein, denn das wäre ihr Untergang. Auch wenn diese euch den Rücken zu kehren, gerade dann brauchen sie eure Hilfe.
Es dankt für die erhaltene Hilfe in Erinnerung
Lg Eure Nica
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4:45 Uhr aufstehen, Tee trinken
5:00 Uhr losfahren
5:30 Kaffee kochen und Getränke parat stellen
6:00 Die "Wecker" kommen
6:30 Langsam machen sie sich marsch bereit, nehmen meinen Freund und seinen Pa mit
7:00 Uhr Frühstücken mit den anderen Thronfrauen
8:00 Uhr erst einmal Ruhepause, ab nach Hause und entspannen!
9:45 Duschen, ach das tat gut!
10:30 Losfahren
11:00 Uhr Blumenstraus abholen und Kaffeemaschine (die nicht funktionierte) wegbringen
11:30 Ein bissle Ruhepause und etwas essen
12:30 auf gehts zum Frisör
13:00 Uhr Termin Frisör
15:15 Endlich sitzt die Frisur
15:45 Wieder eine Pause einlegen
17:00 Uhr die Männer fahren los zum maschieren und musizieren
18:30 Wir machen uns fertig: Thronkleider an und Schuhe. Aua, die armen Füße!
19:10 Marsch zum Zelt
19:30 Die Anderen waren einfach noch nicht da. Sie warteten an der verkehrten Stelle
19:35 Einmarsch ins Zelt, neuen König begrüßen, Geschenk überreichen, der Band zugrinsen und sich hinsetzten man tat das gut! Ehrungen und so weiter
21:00 Uhr neuer Thron wird zum Büfee gebeten
21:30 Alter Thron wartet immer noch (Leute sind schon am tanzen! Wir hatten Hunger!)
22:00 Uhr Endlich haben die Schützen gemerkt das etwas schief gelaufen ist und wir werden zum Essen gebeten.
22:30 Neuer Thron muss schnell wieder ins Zelt, alter Thron wünscht denen eine gute Nacht.
22:45 Wir gehen auch wieder ins Zelt zurück
Ab hier kommt nur noch ohne Uhrzeit weil ich ab da keine Uhr mehr zur Vergfügung gehabt habe. Als wir einmarschierten war das Zelt ruhig eigentlich war geplant das ich dann singe aber das hat mein Thron ein wenig verpatzt, nicht so schlimm.
Wir haben den ersten Sieg errungen: Die Königsfahne gehört uns. Der Neue Thron wird die einlösen müssen. (nicht gut genug aufgepasst würde ich sagen)
Danach gab es dann ein Ständchen für den neuen Thron von mir und das ganze Zelt war wieder am toben! Bei "Whats up" war ich froh das so viele mitsangen denn beim hey wollte meine Stimme nicht mehr so richtig. Es war auch schon spät und getrunken hatte ich auch! Aber es hat alles super geklapt: Sie haben noch Zugabe gerufen, das haben wir dann erst einmal nicht gemacht, ich konnte einfach nicht mehr stehen. Und wie sagt man so schön: Wenn es am schönsten ist soll man aufhören.
Ich habe mich dann ganz gut mit dem neuen Königspaar unterhalten und auch mit dem Gastthron aus Vynen (da wohne ich eigentlich) So gegen 3:45 wollte mein Thron nach Hause, die Band war am zusammenpacken und sie hatten keine Lust mehr, da hörte eine von uns wie die vom neuen Thron auch ihre Sachen packen wollten. Was taten also wir? Natürlich blieben wir ganz brav sitzen.
Es ist so eine Art stumme Rivalität die besagt: Der alte Thron geht nicht vor dem neuen oder umgekehrt. Wer als erster geht, hat verloren. Ja und so sind die dann nach einem mitternächtlichen Fahnenschwenken mit lallender Musik so gegen 4:00 Uhr aus dem Zelt begleitet worden. 3 Minuten später fingen wir an zu Jubeln und die übrig gebliebene Zeltgemeinschaft sang mit uns zusammen "We are the Champignons"
4:05 wollte der neue Thron zurück kehren weil sie bemerkt haben das wir noch im Zelt waren, aber das nützte nichst mehr, wir waren und blieben die Sieger dieses unausgesprochenen Kampfes. Wenn ich mich an letztes Jahr erinnere war es 5 Uhr als beide Throne sich dazu entschlossen hatten gemeinschaftlich das Zelt zu verlassen und es war unentschieden. Das wir dieses mal Siegen würden, damit hat keiner von uns gerechnet.
Nachher gab es von mir mit der Restgemeinschaft noch ein Acapella "Hit the road Jack" und ein verabschieden von der Band. Danach sind wir auch mit lallender Musik aus dem Zelt verschwunden. Daheim noch ein Glas getrunken und ab in die Falle bis heut morgen 11 Uhr.
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so, ich habe die Probe hinter mir, selbst Markus sagte die hätte Spaß gemacht lach. Wir haben sogar einmal "wish you were here gespielt" aber da hatte ich schon vorher gesagt das es zu traurig ist. Sie stimmten mir dann zu. Ich würde das gerne so richtig aufnehmen, aber solch ein Studio ist mir einfach zu teuer. Dafür bekommt Markus die Camera in die Hand gedrückt. Gesungen wird:
hit the road jack - ray charles
let it be - beatles
what's up - 4 non blondes (cool sag ich euch!)
freu mich schon riesig!
Mein Kleid habe ich auch endlich mal anprobiert, es drängten ja alle es könnte vielleicht nicht mehr passen, die wollten mir nicht glauben als ich sagte ich hätte abgenommen. Nun muss ich meine Hohen Schuhe anziehen und trotzdem könnte es beim Tanzen vielleicht zu lang sein.
Gestern abend war langweilig, nur 2 Paare von unserem Thron waren da, wir haben davon auch keine Pflichtveranstaltung gemacht sondern nur loses zur Schaumparty gehen. Aber da das andere Päarchen auch erst später kam und früh ging, sind wir auch so gegen Mitternacht zur Ruhe gekommen. Wenn ich an letztes Jahr denke. Die Musik kam vom DJ aber war gut bisauf das es total dröhnte.
Als alter Thron mussten wir in unseren Thronkleidern einen Marsch quer durch Marienbaum machen, ich sage euch mit den hohen Schuhen bin ich nachher nur noch gehumpelt. Die Folge waren riesen Blasen an beiden Fußballen. Wie ich das morgen mache weiß ich noch nicht, ich kann schließlich keine turnschuhe zum Thronkleid anziehen, das würde blöd aussehen. Wobei anders herum, das Kleid war ja eh zu lang. Wahrschienlich hätte das keiner gesehen. Zudem war das Wetter auch noch tierisch heiß, schreckliche Luft im Zelt.
Dafür war die Band einfach genial! Al dente sind super! Ich wurde auch wegen letztes Jahr mehrfach gelobt und die Frage kaum auf ob ich wieder singen würde. Ich glaube ein wenig hat mein Zwinkern verraten. Ein paar wollten schon singen, wir wollen Nica hören aber das hatte ich mit der Band abgesprochen gibt es erst am Montag!
Ein Gast aus "weiß nicht genau woher" war auf der Bühne, der hat dem ganzen irgendwie die Stimmung genommen, der kam nicht ganz durch. Schade, er hatte sonst wohl eine gute Stimme. War aber wohl mehr Redner, denn dabei war der Tierisch laut. Da die Band das Mikro während seines Gesanges lauter gestellt hatte war das hinter her grauenhaft. Aber was will man machen, scheinen seine ersten Erfahrungen mit einem Mikorphone zu sein denn sonst hätte er gewusst das er beim Singen fast reinbeißen muss.
Der Neue Thron ist relativ früh gegangen, früher auf jeden Fall als wir letztes Jahr Samstags. Was ich noch schade fand ist, das die auf Paartanz abgesehen hatten, denn gerade wo das Zelt am mittanzen waren und alle im Kreis standen fingen die an sich für den Swing aufzustellen sodass ruck zuck die Stimmung etwas dämpfte. Ich hatte das Gefühl das der neue Thron die Aufmerksamkeit genoss, denn die konnten für kurze Zeit alleine im großen Kreis tanzen. Schön war es eigentlich so nicht, aber jedem das seine.
Auch vorher bei dem Ständchen der Tambocorps wollten Sie sitzen bleiben und noch nicht einmal klatschen. Da wir noch Thronangebend waren, die wurden schließlich erst heute in ihrem Amt genommen, mussten sie zwangsweise mitmachen. Ich hatte aber auch das Gefühl das viel weniger los war als letztes Jahr. Liegt wohl an den Ferien und daran das Fussball war.
Heute morgen hieß es schon um 4:45 Aufstehen, fertig machen Anziehen und um 5:30 war dann das Wecken angesagt. Dabei sammeln der Tamborcorp und der Musikverein ein wenig Geld (das ist der eigentliche Sinn) nebenbei gibt es an jeder Station (der Priester, der Brudermeister, der alte König, und alle vom neuen Thron sowie der neue König) etwas zu trinken und bei dem neuen Thron auch etwas zu essen für die Meute.
Es erstaunte mich auch dieses mal wie viele so früh morgens schon auf den Beinen sind und ich hoffe das ich im nächste Jahr dann schon mitziehen kann mit meinem Waldhorn, bis dahin dürfte ich so weit sein das es wenigstens beim Wecken klappen könnte.
So gegen 10:30 werde ich wieder los müssen, vorher noch duschen und dann heißt es Kaffeemaschine wegbringen (wir hatten uns eine große geliehen) und Blumenstraus (Geschenk für den neuen Thron) abholen. Ab 13 Uhr darf ich dann wieder 2 Stunden lang beim Firsör sitzen während mein sehr verehrter Freund sich aufs Ohr legen kann (der hat es vielleicht gut)
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Der Kranz wird vor dem Aufhängen der Länge nach auf der Straße ausgebreitet. Und das Geburtstagskind muss diesen Abschreiten.
Jeder Schritt bedeutet ein "Pinken" und an dem Abend habe ich 2 Flaschen "Lady Power" gekillt.
Jede unverheiratete Frau die ihren 25ten Burzeltag feiert erhält einen Schachtelkranz. (Die Männer sind dann alte Socken!).
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Ihr Nervenkostüm sowieso angeschlagen mit dem Gedanken an ihre Brüder, die ihr noch die letzten Nerven rauben. Das Meisterstück ist dem einen ja schon gelungen, hat er vor Jahren mit seinem Suizid gezeigt das etwas nicht stimmt in der ach so heilen Familie. Und anstelle sich Gedanken zu machen, was alles Falsch gelaufen ist, so wie sie und Ihre Schwester es tun, sucht die Mutter nach einem Schuldigen. Dem sie alles anklagen kann und weißt stumme Vorwürfe von sich.
Das aber, jenes gesamte Umfeld von damals, die Mutter eingeschlossen dazu beigetragen haben könnte, käme der guten Frau gar nicht in den Sinn. Wie auch, der "schuldige" ist ja schon gefunden, es war der Stiefvater dieser Bösewicht. Dem alles anzulasten ist.
Sie sollte die Vergangenheit ruhen lassen, aber so einfach wie manch anderer denkt ist es nicht. Seit dem Vorfall mit ihrem Bruder kommt einiges wieder hoch. Auch die sofortige Aussage der Mutter, die immer wiederholte das sie alles für ihren "ach so geliebten" Sohn getan habe kehrt mit den Erinnerungen zurück. Sollte man überhaupt sagen dass irgendjemand Schuldig sei? Die Antwort ist klar und einfach: Nein!
Einschulung Gerhard
Wir sind auch nur alle Menschen und diese Gattung neigt dazu das Warum zu ergründen. Dabei stellt sich heraus, dass der Bruder es ja selbst wollte. Und das alle irgendetwas getan haben, was seinen Wunsch verstärkt haben müsste. Nun, bei ihrem anderen Bruder ist die Welt noch nicht verloren, die gleiche Frage taucht auf: Warum! Soweit sie weiß, ist er nun mit einem Beschluss in einer Klinik und die Hoffnung in ihr wächst, dass er dort zur Ruhe kommt und es tatsächlich packen kann.
Hatte er als Kind schon öfter solche Aufenthalte, wurden diese aber jedes mal abgebrochen da es dem Kind nicht gut ginge. Da sie selbst einmal so einen Aufenthalt hatte, weiß sie aus eigener Erfahrung, das es einem dort die ersten Wochen nie richtig gut geht. Es dauert eine Zeit bis das arbeiten losgehen kann. Und diese Zeit der Ruhe ist wichtig. So wird es auch bei ihrem Bruder gewesen sein, nur das es ihm noch nicht besser ging wurde er dort herausgeholt. Das ganze wiederholte sich ein Paar Mal schon.
Plötzlich klingelt das Telefon. Ihre Mutter ist dran. Wie geht es dir? Hast du schon von deinem Bruder gehört? Ich habe ihm geraten dagegen anzugehen, die können ihn da nicht festhalten wenn es ihm so schlecht geht!
Mal ganz ehrlich, sie, die Schwester war eigentlich froh darüber dass ihr Bruder endlich einmal Zeit hat um mit sich ins Reine zu kommen ohne dass die "liebende Mutter" dazwischen funkt. Hinterher lässt sie ihn eh wieder wie eine heiße Kartoffel fallen! Das war schon immer so und sie dachte sich das diese sich eh nie ändern wird. Man sagt zwar: Sag niemals nie, aber bei ihr scheint sich durch eine Ausnahme die Regel zu bestätigen.
Was die Schwester für ihren Bruder tun kann? Sie hat ihm angeboten immer ein offenes Ohr für ihn zu haben, denn sie weiß dass dies sehr wichtig sein kann!
Ich denke, ich nerve euch schon wieder, aber da das schreiben mir hilft, wird das wohl noch häufiger der Fall sein.
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Freitagmorgen, 8:00 Uhr, langsam beginnt der Vierbeiner sich zu bewegen und kurz darauf ist ein leises aber energisches jammern zu vernehmen.
Aufstehenszeit.
Sie zieht sich in aller Ruhe aber dennoch zügig an, nimmt die Leine vom Haken und folgt ihrem Weg nach draußen. Morgens ist dort kaum etwas los, da darf der Kleine an die lange Leine. Schnüffelchen hier, und pinkelchen da, die Runde geht schnell vorüber denn der Kleine scheint es eilig zu haben.
Zurück macht sie dem Kleinen sein wohl verdientes Frühstück und sich selbst ihren morgendlichen Tee. Alles erscheint so wundervoll friedlich, die Sonne scheint und der Himmel zeigt sein schönstes blau.
Wie jeden Tag widmet sie sich mit dem Tee in der einen Hand dem PC, speziell dem Internet. Es ist wie eine morgendliche Prozedur. Erst mit dem Hund raus, dann das Frühstück, danach die E-Mails.
Sichtlich erfreut ist sie über eine E-Mail der älteren Schwester, so etwas kommt selten vor und aufgeregt was diese nun schreibt öffnet sie diese schnell.
mein Bruder Gerhard
Während des Lesens kullern kleine glitzernde Tränen an ihr herab. Erinnerungen an vergangenes steigen in ihr hoch denn die E-Mail enthält etwas Tragisches:
der Bruder ist im Krankenhaus auf der Intensivstation.
Vorgeschichte: Er hatte einen Termin in einer Klinik, dort wurde ihm mitgeteilt dass er für die Kindertherapie zu alt sei. Für die Erwachsenen aber zu jung. Dazwischen so sagten diese gäbe es angeblich nichts. Das war bei mir damals genauso.
Er solle aber keine Medikamente gegen die Drogenentzugserscheinungen nehmen, das sei besonders wichtig, und für einen Stationären Aufenthalt sei er eh zu gut drauf. Ob er tatsächlich gehascht hat, und oder gleichzeitig Tabletten zur Beruhigung genommen hat wird überprüft
Klingt das nicht eher wie ein Suizidversuch? Oder wollte er wirklich nur den Entzugserscheinungen entgegenwirken? Diese Fragen verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Diese E-Mail hat sie ganz durcheinander gebracht und trägt nicht dazu bei, das es ihr gut geht. Sie hofft aber dass er es auch einsehen wird, dass es so nicht weiter geht. Und vielleicht bekommt er nun die Hilfe die er wirklich benötigt!
Ich höre nur sehr wenig von ihm und ich glaube das es auch gut so ist, es sei ein "auf und ab" und nicht zu heilen. Das es zur Zeit des Schreibens tatsächlich ein Suizidversuch war ist nicht mehr zu bezweifeln da es noch mehrfach vorgekommen ist. Das einzige was ihm meiner Meinung eventuell helfen könnte ist ein kompletter Abstand zu allem was ihn in der Heimat noch bindet. Das komplette Umfeld wechseln. Aber allein in einer anderen Gegend würde er nicht zurecht kommen. Er bräuchte Betreuer die ihn auf diesem Weg begleiten würden. Da ist die Frage wer das finanziert?
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Absolute Stille beherrscht den Raum, nur ein leichter Windhauch zieht durch die Abendluft. Es ist schon spät und dennoch ist jemand in diesem Raum, in einer Ecke, die wenig erleuchtet schon fast finster wirkt.
Leise Tränen fließen an ihrem Gesicht entlang und betrüben die sonst so klaren blauen Augen. Sich der Kälte der Halle wohl bewusst zieht sie es vor, in der einsamen Ecke zu verweilen und den Kerzen zuzusehen.
Wurden diese Lichter entzündet, um Trost zu spenden, so erfüllten sie nun ihren Zweck. Mit dem Ärmel wischt sie sich die einzelnen Tränen weg und schaut in den Raum. Nur sie und die Kerzen, sonst niemand ist in der Kirche.
So wollte sie es ja. Sie hat diesen Ort für ihre Trauer gewählt. Ja sie fühlt noch immer eine große Traurigkeit. Diese will sie noch nicht verlassen, es ist, als würde es jedes Jahr aufs neue passieren. Jedes Jahr zur selben Zeit. Jedes Jahr, dann, wenn der Oktober beginnt und sich in quälende Länge zieht.
Durch eine Dummheit der Mutter noch stärker daran erinnert fühlt sie, wie sich die Traurigkeit wieder um ihr Herz zu schließen scheint. Je mehr sie weint, desto schwerer scheint es aufzuhören. Ihre Gedanken erleben alles von vorn, so als wenn es gestern war, oder sogar erst vor ein paar Stunden.
Sie erinnert sich noch stark an dem Tag. Den Tag, einen Tag, an dem sie mit der Klasse noch auf der Besinnungsfahrt war. Der Tag, an dem sie weinte. Weinte aus einem Grund, den sie sich nicht erklären konnte. Als wenn etwas von ihr gehen würde. Etwas, das ihr wichtiger war als alles andere.
Es war, als wenn ein Band zerreißen würde, ein unsagbarer Schmerz.
Weiter erinnert sie sich an den nächsten Tag, die Heimfahrt. Ja, Heimfahrt wurde es genannt. Sie nannte es das Ende der Freiheit. So kam es ihr jedes mal vor, wenn sie nach Hause fuhr. Sie wollte sich nichts anmerken lassen, wurde freundlich abgeholt, irgendetwas fehlte.
Ihr Onkel war anders als sonst, er war schweigsam. Bis er mit einem mal sagte, daß er fort sei. Fortgelaufen. Einfach so. Man suche schon nach ihm! Seit gestern ist er fort. Seit gestern? Da war doch was? Ja gestern war der Tag, an dem sie weinte! Die Erinnerung ist hellwach.
Die Mutter weinte, sie weinte um sich, weil sie ohne ihn nicht sein wollte. Er gehörte ihr. Er darf nicht fortlaufen. Ich gab ihr Trost. Sie nahm die Stütze an wie einen Rettungsanker. Die Mutter brauchte sie jetzt.
Es war ein Freitag Abend, an dem sie Heim kehrte. Ein Freitag Abend, an dem sie sich in ihr Zimmer verkroch und dort im Dunkeln ein Lied sang. Ein Lied, das die Sehnsucht in ihr zeigte. Der Text war nicht ganz passend, doch der Titel tat es umso mehr. "Wish you were here!" was sollte sie sich auch sonst wünschen?
Das Lied kam nur schmerzhaft über ihre Lippen, so als wenn sie wüsste, daß er für länger fort sein würde. Für viel, viel länger. Die Nacht hatte sie damals unruhig verbracht und am nächsten Morgen gefragt, was los sei. Den Alltag könne sie so nicht wieder aufnehmen, er fehlte immer noch.
Samstag Morgen und die Polizei vor der Tür. Die wenigen Worte des Polizisten, die sie mitbekommen konnte, waren genug. Mehr als genug. Es war wie eine Bestätigung dessen, was sie schon am Donnerstag gespürt hatte. Der große Schmerz. Die Verbundenheit.
Der Stiefvater fuhr in die Klinik, viel konnte er dort nicht machen, nur eine Bestätigung, daß unsere Vermutungen stimmten. Er war schon öfters mal fortgelaufen, aber immer wieder war er heimgekehrt. Ob freiwillig oder nicht sei dabei dahingestellt.
Diesmal hatten wir es gespürt, es war ein endgültiges Fortsein. Es war ein für immer! Den größten Schmerz aber bereitete mir nicht das für immer, sondern daß es ein für immer ohne Abschied war. Es blieben Fragen wie: "Wieso? Weshalb? Warum?". Aber die Antworten darauf konnte sie sich auch denken. Es war einfach alles zuviel, das ganze Leben so wie es war.
Als Haushaltshilfe der Mutter, als seelische Stütze der Mutter, als Wutablass des Stiefvaters, als Beschützer der Schwestern. Ja es war ihm alles zuviel.
Die Erinnerung führt sie weiter. Nacht für Nacht. Tag für Tag. Es ist als verfolge es sie. Und sie wird es nicht los. Schon in Therapie gewesen und gedacht es würde gehen, es ist immer noch ein Schmerz, der unsagbar schwer ist. Schwerer als sie dachte.
Dabei ist es schon so lange her. Schon so lange, daß sie es gerade eben noch an den Fingern abzählen kann. Ein letztes mal noch. 10 Jahre. Für manche eine Ewigkeit, für sie ein Tag? Eine Stunde?
Plötzlich wird die Stille durchbrochen, jemand betritt den dunklen Raum, die Kirche. Dieser Jemand schaut sich um. Sie zieht ihre Jacke zusammen, ja die Person hat Recht, es ist Zeit wieder zu den anderen zurück zu kehren.
Zu den anderen, die alle auch diese Erinnerungen kennen. Zum Teil waren sie dabei, zum Teil trauern sie auch, jeder auf seine Art und Weise. Anscheinend niemand so sehr wie sie. Die meisten verstehen es auch nicht, es ist schwer für diese. So schlimm kann es nicht sein, oder?
Nein sagt sie sich, so schlimm ist es nicht!
Das Leben geht weiter und sie sieht am Horizont die klaren leuchtenden Farben der Sterne und des hell erleuchteten Mondes. Ein schöner Tag ist zu Ende. Ein Tag, an dem sie wieder einmal in Erinnerungen versunken war. Ein Tag aber, der sie wieder ein Schritt weiter in ihrer Trauerarbeit gebracht hat.
Ja, das Leben geht weiter und sie zieht sich aus dem Trauerloch heraus in die fröhlich Gute-Laune-Stimmung, die sie immer dann aufsetzt, wenn sie zu den anderen geht. Ja, Lachen ist gesund!
Lg
Eure Nica
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Sie dachte, sie würde es schaffen, ganz gleich wie. Sie dachte, sie würde nicht mehr in die Tiefe der Traurigkeit eintauchen und sich über den Monat hinweghelfen, doch ein Telefonat machte diese Aussicht zunichte.
Ein Sonntag Nachmittag. Ganz gleich, wo und wie und wann. Das Telefon in seiner berüchtigten Ecke klingelt vor sich hin. Den Hörer abnehmend und ein Hallo hineinsagend beginnt sie mit ihrer so geliebten Mutter zu sprechen.
"Hallo, wie geht es dir? Was machst du so? Wie ist das Wetter bei euch?"
Fragen, die dem Standard entsprechen, folgen aufeinander. Antworten genauso kurz gebend spricht sie in die Sprechmuschel hinein. So ist es üblich.
Dann spricht die Mutter einen entscheidenden Satz, ein Satz, der sie aus ihrer Bahn wirft. Tränen kullern ihre Wange hinunter.
"Wusstest du, daß es 10 Jahre her ist?"
Ja, 10 Jahre und doch hofft ein Teil von ihr immer noch, daß es nicht wahr ist, das alles ein böser Traum war. Ein Traum aber, der nicht enden will. Tief in ihr ist immer noch ein bisschen Hoffnung, die Stimme einmal wieder zu hören. Ihm Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen.
Als wäre es erst gestern spürt sie immer noch, wie die Nachricht vom Tode sie aufwühlte. Wie sie sich äußerlich stark machte um ihrer Mutter eine Stütze zu sein, wie sie ihre Tränen zurückhielt um keine Schwäche zu zeigen. Wie sich die tiefe Trauer um ihr Herz schloss.
Ja, 10 Jahre und die Wunden sind immer noch sehr tief.
Jede kleinste Einzelheit ist ihr so nahe, der starke Schmerz, der sie zu erdrücken schien.
Worte, die von nicht trauernden kamen wie: vergesse es einfach. Kommen ihr in den Sinn.
Vergessen? Wie sollte Sie das vergessen? Verdrängen ist auch nicht das Wahre, das hat sie über Jahre hinweg versucht und sich damit nur selbst geschadet.
Nein, einfach die Trauer rauslassen, die Tränen kommen lassen. Das ist es was sie tun sollte. Aber es ist gar nicht so einfach, das zuzulassen. Wenn die anderen, so denkt sie, es sehen könnten.
Ein weiterer Satz lässt diese Gedanken abreißen
"Wollen wir daraus nicht ein Familientreffen machen? Ich, Du und Deine beiden Geschwister?"
Zu dem Anlass? Wo ich mich dabei sowieso schon so unwohl fühle? Nein, das kann ich noch nicht, irgendwann vielleicht aber nun noch nicht.
Es ist es ein bedrückender Grund. Sie erinnert sich an die Beerdigung, wo auch alle zusammen gekommen waren. Wie es Streit gab, weil sie nicht mit wollte. Sie wollte nicht auf die Beerdigung gehen. Nicht, solange der Sarg noch offen war. Aber sie musste. Ihre Mutter ließ ihr keine Wahl.
Wichtig war, was die Dorfbewohner von ihr denken würden.
Ihre Erinnerung geht weiter, die Blumen, die neben dem Sarg standen, und in der Mitte der Halle eingebettet in einem mit weichem fließenden Stoff gefüllten Sarg lag er, ihr Bruder.
Niemals würde sie es vergessen. Nie! Dieser Anblick verfolgt sie seit dem Anruf wieder, Nacht für Nacht! Ja, es ist schwer. Irgendwie wird sie auch dies wieder schaffen. So wie sie schon alles andere hinter sich gebracht hat.
Und schließlich ist sie heute nicht mehr alleine. Ein Mann an ihrer Seite versucht ihr zu helfen und scheint sie zu unterstützen. Auch der Hundi merkt, daß es schwer für sie ist und gibt ihr seine Liebe. Und in dem Glauben, das richtige mit einer Absage getan zu haben ist das Telefonat beendet.
Den ganzen Abend brach sie noch zwischendurch in Tränen aus, auch das hörte am nächsten Tag schon wieder auf. Ihr Blick ist noch traurig, aber das vergeht auch wieder. Denn die Zeit kann ein wenig Wunden heilen und so werden diese auch kleiner.
Der Schmerz, der sie damals erdrückte, ist nicht mehr so riesig wie zuvor. Er ist da, und das wird er bestimmt immer sein, er ist aushaltbar.
In Erinnerungen schwelgend
im Oktober,
10 Jahre nach dem Tod ihres Bruders.
Eure Nica
Ich sollte es nicht, aber ich bin auch weiterhin in trüber Stimmung. Verstehen kann ich es selbst kaum.
Wenn ich mich an den Oktober 2008 erinnere, war ich auch in trüber Stimmung, nicht nur wegen meines Bruders. Und auch wenn in dem Jahr gleich mehrere schwere Punkte aufeinander trafen hatte ich den Oktober besser überstanden als jemals zuvor seit dem Suizid von Christian.
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Die Therapie ist nun auch beendet, der Abschied viel mir etwas schwer, denn die Frau Dr. war mir eine sehr große Hilfe, sie sagte auch das ich jederzeit mich melden dürfe und das freut mich!
Purzel scheint sich nicht mehr richtig wohl im Zimmer zu fühlen. Aber das wird schon wieder.
Das einpacken macht nicht so wirklich Spaß. Markus ist nun da um mitzuhelfen. Morgen geht es ab nach Xanten.
Oheje oheje, was für ein durcheinander, der Umzug war ganz schön anstrengend, wir hatten liebe Hilfe dabei.
Das einleben ist auch etwas ungewohnt zumal ich noch keine Arbeit habe und bis dato noch morgens komplett allein im Hause war.
Markus ist immer noch so ruhig und gelassen, er erscheint mir als eine Stütze auch wenn nicht immer alles so läuft wie es soll.
War er wirklich eine Stütze? Auf eine Art ja, auf der anderen...
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Im Zug teilte uns unser Lehrer dann mit wer zu den mündlichen Prüfungen musste und wer nicht. Da war ich froh das ich nicht dazu gehörte.
Ich habe es Tatsächlich geschafft!
Die Ausbildung ist hinter mir mit einem Zeugnis, nun ja, ich denke es geht noch einigermaßen. Den Berufsabschluss habe ich bekommen, nicht so wie manch anderer aus meiner Klasse!
Die Abschlussfeier war in Ordnung, nur die Band die gespielt hatte (die Schulband) hatte mit der Liederauswahl nicht so richtig den Treffer gelandet aber das ist ein Organisations-Thema.
Der Stufenleiter las die Namen der Klassenkameraden vor doch meiner und der von einem Kollegen wurden nicht mit durchgegeben. Typisch, die hatten die falsche Liste.
Mein Freund war morgens wie abends bei mir, er hatte sich extra frei genommen. Wow.
Viktoria war auch ganz in Ordnung, wir haben uns aber erst nachher getroffen weil sie später kam.
Abends wurde dann in Saal Kamp gefeiert. Viele waren da mit richtigen Ballkleidern, da hätte ich mein Thronkleid ruhig zu anziehen können. Hätte ich das eher gewusst.
Aber es waren wirklich alle grund verschieden gekleidet so viel ich mit meiner Jeans Hose nicht aus der Reihe.
Doch Markus und ich sind ziemlich Früh gefahren, denn meine Erkältung wollte einfach nicht weg gehen!
Diese Krankheiten die sich in die Länge zogen haben mir einiges verbaut. Erst im letzten Jahr, im Jahr 2008 stellte sich heraus woran es wirklich lag. Warum das Imunsystem so geschwächt war.
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Die Arbeitswelt hält wohl keinen Platz für mich frei. Wer stellt auch schon jemanden ein, der für eine 2 jährige schulische Ausbildung 4 Jahre braucht und zudem noch 41 entschuldigte Fehltage aufzuweisen hat? Vor allem, wenn das Abschlusszeugnis ein Klimmzug sein wird, zum Schutz vor einem Abgang?
Viele hier kennen mich schon länger, die wissen auch, dass ich so schreibe, wie ich bin. Dazu zählt auch, dass ich mir Gedanken über Gott und die Welt mache, aber vor allem um mich selbst.
So sehe ich nun, dass sich meine Ausbildung dem Ende neigt und ich wahrscheinlich, wenn überhaupt, den Abschluss nur mit einem Klimmzug schaffen werde. Gerade so, das es für einen Abschluss reicht und nicht ein Abgang sein wird.
Klar, sich bewerben ist nun aktuell, aber die Absagen flattern nur so ins Haus, dass man gar nicht mehr mag. Und doch schreibt man stilvoll weiter, im Vertrauen darauf, das irgendwer sich doch ans Herz greift und mir eine Chance gibt.
Denn anders werde ich auf dem hiesigen Arbeitsmarkt wohl keine Chancen haben.
Zum einen weist mein Zeugnis eindeutig meine Fehlzeiten aus, die aufgrund meiner Krankheit nicht ausbleiben. Des weiteren sind die Noten nicht gerade für mich sprechend. Da kann ich jeden Arbeitgeber gut verstehen. Doch mich deswegen in die Schublade der "Sozial-Schmarotzer" zu stecken finde ich doch ein wenig zu hart.
Gebe ich mir doch die allergrößte Mühe, noch was aus meinem Leben zu machen!
So bewerbe ich mich fleißig weiter und bekomme von meinem Politiklehrer zu hören, dass ich mich noch mehr anstrengen sollte, da ich ja nicht die Beste in der Klasse sei. Der hat gut reden, würde er auch so denken, wenn er das durchmachen müsste, was ich durchmachte?
Aber darüber will er gar nicht nachdenken. Für ihn gehören alle Menschen, die keine Arbeit haben, in die unterste Schublade eines Schrankes der Menschheit. Menschen, die keine Arbeit haben, so sagt er, wollen auch gar keine, denn sonst hätten sie welche!
Große Worte, die dieser Mann spricht.
Gut, ich könnte, wenn ich wollte, jeden Job der mir angeboten wird, annehmen, aber wäre der Arbeitgeber dann glücklich mit mir als Angestellte? Bestimmt nicht, denn was bringt es, ihm, wenn ich die Hälfte der Zeit krankgeschrieben bin, weil ich wieder zu schwer heben musste oder aber die Füße wieder ihren Geist aufgaben (ich bin aber auch kaputt, ist das normal?).
Manchmal komme ich mir vor wie eine alte Oma, mit all ihren Wehwehchen ist sie ja noch harmlos im Vergleich zu mir. Ist mir doch erst vor kurzem wieder aufgrund der geschädigten Bänder an beiden Beinen das Fahrradfahren vom Arzt verboten worden.
Ausreden?
Ich habe mich schon als Praktikum im Einzelhandel gütig getan und Waren stundenlang eingeräumt. Zum einen hielt ich dem strammen Tagesablauf nicht stand (psychisch bedingt) und zum anderen hatte ich Schmerzen, biss aber die Zähne zusammen, es könnte ja sein, dass ich übernommen werde.
Nach 6 Monaten haben sie es sich doch überlegt und jemanden anderen genommen. Dabei war ich pünktlich, schnell und ordentlich, wurde mir immer wieder versichert. Woran lag es dann, fragte ich?
Den genauen Wortlaut kann ich so nicht wiedergeben, da ich mir ja nicht jedes Worte merken kann, aber vom Sinn her gab es diese Antwort:
"In dem Fall das Sie einen Fehler machen, müssten wir Sie zur Rechenschaft ziehen, dabei könnten Sie aber in Tränen ausbrechen und für dies wiederum könnten wir nicht die Verantwortung übernehmen."
Hallo? Wo bin ich denn hier?
Aber anders:
Meine Schwester ist auch am bewerben. Sie hat nicht alles so mitbekommen und ist daher einigermaßen stabil, ihr einziger Fehler: Sie will zu hoch hinaus.
Mit ihrem Zeugnis hätte ich die jetzigen Sorgen nicht so. Denn damit könnte ich mich gut bewerben und hätte in den Jobs, die so auf dem Markt sind, kleine aber halt Chancen. Doch sie will unbedingt einen Arbeitsplatz in dem ganz bestimmten Bereich, der natürlich überlaufen ist. Ja, da muss sie halt einige Absagen in Kauf nehmen.
Ist sie doch davon ausgegangen, dass sie eine Bewerbung schreibt und gleich genommen wird.
Dass es nicht so funktioniert hätte ich ihr gleich sagen können. Sind 200 Bewerbungen mit 5 Vorstellungsgesprächen und 200 Absagen in 6 Monaten nicht genug Beispiel dafür?
Warum ich dies nun schreibe?
Ich möchte nur das Klischee des "Sozial-Schmarotzers" wie der Politiklehrer mich zu nennen versuchte von mir abwenden. Denn für so was halte ich mich nicht.
Oder bin ich das doch? Manchmal fühle ich mich angesprochen und beiße noch fester die Zähne aufeinander, dass es schon schmerzt.
Eure Nica
Oft genug legt man sich selbst auch Steine in den Weg, die wieder weg zu räumen braucht seine Zeit. Zeit ist ein kostbares Gut in dieser Welt. Heute versuche ich sie besser zu nutzen. Es gelingt leider noch nicht immer.
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Wir wurden von den Schützen abgeholt und erst einmal gab es Kuchen.
Es war schon ein schönes Erlebnis, soetwas erlebt man schließlich nicht alle Tage und der Thron war auch ganz lustig, wir haben noch viel gemeinsam unternommen.
Wir haben Marienbaumer Geschichte geschrieben, zum einen weil die Königin zur Zeit des Festes noch im Emsland wohnte, also von außerhalb, der König in Vynen und ein Teil des Throns auch nicht aus Marienbaum stammte, wie sagte der Priester noch? Marienbaum hätte sich den Thron zusammenleihen müssen? kicher, aber nicht nur das, ich habe noch einen drauf gelegt und bin die erste Singende Königin.
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Doch die Prüfungen sind nicht das entscheidende in meinem Leben sondern das Schützenfest in Marienbaum.
Ich bin noch voll aufgeregt, letzten Donnerstag war Königsschießen und mein Liebster Markus schießt den Vogel ab.
Herzlichen Glückwunsch Herr König!
Und ich bin nun die Königin. Das ist aufregender als alles andere, aber auch sehr anstrengend. Das Kleid aussuchen, passende Schuhe in denen man laufen und tanzen kann u.s.w.
Bin echt gespannt wie das nächste Wochenende dann wird, wenn die Krönungsmesse ist und so weiter. Bis dann eure nica
Ohlala. Das war ein Fest, die schönsten Tage in meinem ach so bescheidenen Leben habe ich durch dieses Wochenende in Marienbaum erlebt.
Freitags ging es los mit einer stimmungsvollen Schaumparty. Leider war der DJ nicht so gut aber ansonsten war alles bestens. Samstags waren wir dann wieder auf dem Fest und es gab eine Band, die spielte super. Doch der richtige Hammer war es auch nicht, das tanzen muss auch noch stark geübt werden, mein Markus schaffte das aber...*lächel
Sonntags musste ich schon sehr früh aufstehen, denn ich die Frisur musste sitzen. Da um 9:30 die Krönungsmesse stattfinden konnte. Eine wundervolle Messe, mit schönem Gesang und einer interessanten Erzählung vom Priester.
Die Krönung. War ich doch froh das die schnell vorbei ging. Auf zum Zelt und tanzen. So gegen 16:00 Uhr haben wir uns dann auf die Socken gemacht um noch ein wenig auszuruhen. Was mir richtig Freude machte war, das meine Mum mit ihrem Anhang, und mein Dad mit seinem Anhang auch kurz da waren. Das war für mich wundervoll!
Montag morgen war dann ein wenig stress angesagt. Aber das haben wir alle denke ich gut hinbekommen. Mir war natürlich ein wenig Bammel aber auch das hat einigermaßen geklappt. Nur mein Magen wollte mal wieder nicht so wie ich.
So ein Wecken kannte ich ja noch nicht, und alles lief wie ein Traum vor mir ab. Ab und zu musste ich mich kneifen ob es denn Wirklichkeit ist. Die haben mir sogar ein Ständchen gebracht. "Veronika der Lenz ist da" das fand ich voll süß.
Nach dem Wecken ein wenig Ruhe und dann ab zum Friseur. Eine wundervolle Frisur, und die hat fast den ganzen Abend durch gehalten. Mit dem Krönchen auf und dem Langen Kleid an fühlte ich mich nicht ganz so wohl wie es sein sollte, aber das gab sich mit der Zeit. Fototermin. Und ich war aufgeregt ohne ende.
Doch als dann das Abholkommando kam und Kaffee und Kuchen gab, da legte es sich ein klein wenig. Begrüßung hier, und abschreiten der langen Reihe und dann auf zum Fußmarsch. Und immer lächeln. Das viel mir ein wenig schwer.
Im Zelt wurde ich dann immer aufgeregter und mein Magen machte schlapp da musst ich für ne kurze Weile mal die Pausen Taste drücken und mich aufs stille Örtchen verziehen. Eine Erholung für die Füße.
Das Fest an sich aber war Supergut. So viel Stimmung habe ich noch nie erlebt. Bei der Polonaise waren fast alle dabei und als ich dann noch gesungen habe, ich glaube da stand keiner mehr an der Theke. "Hit the road Jack" mit der Band hat auch wirklich Spaß gemacht, nur ich hätte den Text vorher üben sollen.
Die Hauptsache war aber das wir, Mein Liebster Markus und Ich Geschichte geschrieben haben. Zum Abschluss wollten sie mich wieder singen hören und das gab mir Mut. Es machte mir wieder mal viel Spaß vor Publikum zu stehen und zu singen. Wenn das doch nur öfter sein könnte...*schnief
Es heißt aber immer: Der neue Thron geht nicht vor dem Alten. Das ist eine Dumme Regel, die den alten Thron und uns bis zuletzt im Zelt sein ließ. Wir einigten uns dann auf gleichstand und marschierten gemeinsam aus dem Zelt.
Am Dienstag war ausschlafen angesagt, Na Gott sei dank, war es doch sehr Spät (Früh) geworden.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke muss ich sagen das mir immer noch die Tränen vor Glück in den Augen stehen und ich nicht beschreiben kann was die Marienbaumer und alle die mit dem Fest zu Tun hatten, insbesondere Markus und seine Eltern sowie der Thron für mich getan haben.
Ein allerliebstes Dankeschön an diese für die schönsten Tage in meinem Leben!
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Die überstandene Erkältung hinter sich habend, den komplexen Bericht in den Händen haltend und doch mit den Gedanken in einer ganz anderen Welt. Gut und Böse nicht unterscheiden zu können und von fremden Dingen träumend lässt man das Leben doch relativ ruhig über sich ergehen.
Ein ziemliches Durcheinander hat meine letzten Tage bestimmt. Zum einen wird mir bewusst, dass ich auch dieses Schuljahr mit all den Prüfungen und dem Stress, den meine Angst verursacht, wohl nicht schaffen werde. Und zum anderen bin ich dabei, mich auf die für den Berufsabschluss wichtige Projektarbeit zu konzentrieren. Aber beides gleichzeitig scheint einfach zu viel.
Dass ich dieses Schuljahr nicht überstehen werde, da ist das letzte Wörtchen zwar noch nicht drüber gesprochen worden, aber es scheint ganz der Fall zu sein.
Das bringt mich wieder auf negative Gedanken, soll ich mich doch über die kleinen Schritte freuen. Und diese sind zuerst das Anwesendsein und nicht davon zu laufen. Doch wenn die Fünfer und Sechser so in meine Hände segeln, bleibt mir einfach nicht viel übrig, als zu sagen das, wird wohl wieder nichts oder doch?
Und dann gehen meine Gedanken weiter. Wenn ich das dieses Schuljahr wieder nicht schaffe, was mache ich dann? Denn noch einmal geht nicht mehr.
Weiter quälen mich meine Gedanken, indem sie mir die eine Frage immer wieder in den Kopf werfen: Was werden dann die anderen von mir denken?
Meine Schwester, die behauptet, ich solle mich nicht so anstellen und das sei doch alles ganz einfach. Oder meine Mitschüler, die sich ja jetzt schon über mich lustig machen, weil ich so viele Fehltage habe.
Es wird mir gesagt, ich solle nur an mich denken und nicht daran, was die anderen über mich denken. Es sei wichtig, dass es mir gut geht.
Aber wie soll es mir gut gehen, wenn ich sogar auf meiner HP in meinem Gästebuch den Spruch finde: Willst du nicht endlich aufhören krank zu spielen, die Lehrer wissen sonst nicht, welche Noten sie dir geben sollen.
Aber wenn ich krank bin? Wenn ich doch ein ärztliches Attest habe? Und ich ja eigentlich auf zur Schule gehen will, aber einfach nicht kann?
Würden diese Schüler, hätten sie die gleiche Krankheit wie ich und die gleichen Ängste, auch zur Schule gehen? Oder würden Sie daran zerbrechen? Würden Sie über Personen, die ebenso empfinden, genausowas ins Buch schreiben?
Ich habe diesen Spruch aus dem GB gelöscht, gehört so etwas doch meiner Meinung nach eher in eine private Mail und nicht anonym für die Öffentlichkeit.
Ist nicht diese Anonymität eine Art von feige sein?
Hätten Sie nicht wenigstens fair sein können und den Namen nennen? Denn die gesamte Klasse denkt nicht so. Es gibt Mitschüler, die wissen, dass ich es wirklich nicht so einfach habe und versuchen mich in meiner Arbeit zu unterstützen.
Das hilft mir wieder und dieser Gedanke weckt doch tatsächlich auch weitere positive Gedankengänge. Ich schrieb ja schon am Anfang, dass es ein Durcheinander ist. Doch dass es so schlimm werden würde hätte ich nicht gedacht.
Es wird Zeit, dass ich mich wieder mal mit dem Sortieren beschäftige und das Gute für mich nutze.
Es grüßt nach langer Zeit
Eure Nica
Ich habe in der Zeit noch viel negatives gesehen, das ganze in einem Positiven Blickwinkel zu lenken hat lange gedauert und mir einige Steine in den Weg gelegt die ich immer noch weiter zur Seite räumen muss. Doch das mache ich gerne!
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Ich war schon auf mehreren Hochzeiten zu Gast, doch diese war ein wahrer Traum, Schade war nur, dass das Wetter nicht so ganz mitspielte.
Um 13:30 trafen wir uns, um für die anstehende Messe zu proben. Die Kirche, in der wir unsere Überraschung für das Brautpaar singen, ist ein altes Mönchskloster und hat eine atemberaubende Akustik.
Besser konnte es gar nicht sein. Die ersten Töne unserer Probe waren zwar schief, doch im großen und ganzen konnten wir unseren Part sehr gut. Die Nervosität war riesig und wahrscheinlich war sie der Grund für diese unmöglichen Töne.
Wir waren nicht die einzigen, die probten. Auch der Musikverein und der Solist mit der Trompete trafen schon früh ein, um die letzte Probe zu halten. Es soll ja alles klappen!
Dann trifft der Bräutigam ein. Gerade erst standesamtlich mit seiner Angie verheiratet will er jetzt auch vor der Kirche den Bund der Ehe schließen. Auch er scheint sehr nervös zu sein.
Lange dauert es nicht und er schreitet gespannt allein zum Altar, um dort später traditionsgemäß seine Frau in Empfang zu nehmen.
Auch er hat keine Ahnung von unserer Probe, selbst der Priester hat am Tag vorher Bescheid gesagt bekommen, dass es noch eine Überraschung vor dem Schlusssegen geben soll.
Alle Augen warten gespannt auf die Braut. Dann die ersten Töne der Orgel und die Messe beginnt. Alles klappt fast perfekt, wie sollte es auch anders, wollte Angie doch, dass alles gut durchgeplant ist.
Der Musikverein gibt sein bestes und in der Kirche klingt das wie ein wahrer Traum. Es war ein geniales Konzert, was sie dort abgaben. Auch das Ave Maria, die erste Überraschung, von der aber einige mehr wussten, war schön! Das war ja auch ein Wunsch von Angie.
Die Trauung vorher war auch ein Traum, die Stimmen klar, aber doch etwas leise. Aufregung pur. Die Kommunion lief auch einwandfrei und der Musikverein spielte auch wieder so schöne Lieder.
Wir, das sind Lena, Tanja und ich, standen schon auf der Empore über allen hinweg. Die meisten konnten uns so nicht sehen und das Brautpaar hätte sich ja umdrehen müssen.
Es war einfach genial. Der Priester setzt sich hin, in der Erwartung was jetzt noch kommt. Das Brautpaar tut es ihm gleich, obwohl mit etwas erstaunten Gesichtern, da ja eigentlich nun im Programmheft der Schlusssegen geplant war.
Tanja und Lena begannen mit der Einleitung zu "Can you feel the love tonight" aus dem "König der Löwen" von "Elton John", mein Einsatz. Lena und Tanjas Stimmen waren dem Brautpaar ja aus dem Musikverein bekannt. Doch wer singt die Hauptstimme?
Laut Aussagen des Musikvereins soll Angie geschaut haben, als hätte sie einen Frosch verschluckt, aber einen sehr angenehmen. Sie war begeistert.
Doch wer singt denn da?
Der erste Ehestreit. Dirk will sich umdrehen, doch Angie sagt, in der Kirche macht man so was nicht. Doch dann reizt es beide. Ich kann es sehen. Und lächele in mich hinein.
Naja, dann passierte es. Der falsche Ton, den Tanja traf. Mein Gott, ich musste mich zusammennehmen, um weiter zu singen, anstatt zu lachen. Doch es funktionierte. Ich konnte mich wieder fangen, und am Ende war erst mal Stille.
Der Schlusssegen und das letzte von Angie gewünschte Stück von dem Musikverein, und die Messe ist beendet.
Angie war den Tränen nahe. So schön hatte sie es sich kaum vorgestellt.
Dann im Saal angelangt, gratulierten wir dem Brautpaar herzlich, und Angie kam auf die Überraschung zu sprechen. Ihre Worte waren ungefähr:
Wie konntet ihr mir das antun? Ich hatte alles so schön durchgeplant, damit ich nicht vor Freude in Tränen ausbreche, und dann kam das. Ihr hättet mich sehen sollen. Ich weinte vor Freude. Danke, ich weiß gar nicht wie, aber einfach nur danke.
Schönere Worte hätte sie, glaube ich nicht sagen können. Es war wirklich so, jeder schien begeistert.
Da es in der Kirche so schön geklappt hatte, bekamen wir schon leicht angetrunken die Idee, dass ich ja noch spontan eine Überraschung singen könnte. Zwar unpassend, aber witzig, die Idee.
Unpassend nur aus einem Grund. Bei einer Hochzeitsfeier "My heart will go on" zu singen, ist doch etwas heftig, oder?
Aber es hat funktioniert, das Brautpaar war hin und weg. Es war für die beiden ein Traum, den sie so schnell bestimmt nicht vergessen werden.
Ich freue mich für sie und hoffe, dass auch ich eines Tages in den Genuss kommen werde.
Alles Liebe
Eure Nica, die so gegen 4:30 in das Bettchen ging und von ihrem Wussel träumte.
Naja, ich lerne bei ihm Kegeln, das ist gar nicht so einfach. Leider war ich als ich nach ihm hinfuhr einmal nicht so aufmerksam und habe das Schiebedach offen gelassen, musste es doch tatsächlich in dieser einen Nacht reinregnen ohne Ende und das Auto-CD-Radio war hinüber. Oh, ein neues war schnell organisiert, cool. Mit mp3, wma und so weiter. Echt genial.
Dann fahr ich doch nichtsahnend damit zur Schule schließe es ordnungsgemäß ab und freue mich des Lebens. Komme dann nach der 6. Stunde wieder dorthin und darf feststellen, das der Schlüssel nicht mehr ins Schloss geht und der Pinöppel schon hoch ist. Mein Blick weiter durch die Scheibe und ich sehe die Kabel die dort Sinnlos herumhingen. Nett. Die Polizei war auch Happy, sind doch an diesem unglückseligen Tag mehrere Autos aufgebrochen worden. Scheint wieder in Mode zu sein.
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Ab August werde ich dann voraussichtlich wieder die Schule besuchen und das 2 Jahr wiederholen, obwohl ich einen leichten Zweifel habe zur Zeit das ich das wirklich alles so Packe aber das schaffe ich schon, muss einfach!
Die Freude bei mir ist groß, das ich doch verhältnismäßig gut mit der Schule zurecht komme, das Praktikum habe ich auch schon hinter mir, das schönste ist das ich mit meinem lieben Freund zusammen bin. Ich glaube ich könnte sogar glücklich sein.
Manchmal überlege ich mir wirklich was ich schreiben soll, doch ist so viel passiert das ich es einfach wieder mal tun muss. Ich habe weitere Panikattacken vor der Schule hinter mir aber meine Therapeutin ist mir eine große Hilfe.
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Natürlich musste ich nüchtern sein also durfte ich von 7:00 Uhr bis so ca. 15:30 warten ehe es los ging zum OP. Das gemeine daran war das die jenes Krankenbett in dem ich lag so langsam zum OP fuhren und dabei der nette Weg an der Küche und an der Kantine vorbei führte. Manometer, da hatte ich aber einen Hunger.
Die OP vor mir brauchte noch eine halbe Stunde. So wurde ich für die Zeit in den Aufwachraum geschoben, wieder eine halbe Stunde warten! Dann wurde die Narkose gesetzt, was nicht ganz so geklappt hat da die Hand total dick wurde. Und es tat weh. Aua!
Beim zweiten Versuch hat es geklappt aber zwei blaue Flecke hat es an beiden stellen hinterlassen. Schrecklich! Naja von der eigentlichen OP habe ich Gott sei dank nichts mitbekommen. Doch wurde ich wie üblich wieder zu früh wach. Da waren sie noch am zusammenräumen. Auch nicht so schön.
Es waren weitere 4 Stunden vergangen und ich wurde wieder aufs Zimmer gebracht. Dann noch mal warten und endlich irgendwann bekam ich meinen ersten Tee. Das war wunderbar der tat so richtig gut! Und der Zwieback danach auch.
Mein Onkel holte mich ab denn ich durfte ja nicht alleine Fahren. Ich musste aber vorher noch zur chirurgischen Ambulanz wo die mir die Nadel entfernten. Die Ärztin dort setzte mir kein richtiges Druckpflaster drauf und ich selbst konnte auch nicht drücken. Was da passierte. Da mein nächster Weg der zum röntgen war tropfte es halt ein wenig über den Flur. Das entdeckte ich aber erst als ich ankam. Ein grausamer Tag ich war erst um 20:30 daheim und völlig ko.
Zwei Tage danach noch hatte ich starke wechselnde Kreislaufstörungen und ganz sicher fühle ich mich jetzt immer noch nicht aber es wird schon wieder werden!
Schon lang lang her, das ich hier mal zu Worte kam. Da hat sich natürlich viel ereignet.
Ich habe viel ehrenamtlich für das Dorf Fullen und die 1150 Jahr Feier getan, da mein Onkel sich angeboten hat eine Homepage aufzubauen aber keine Zeit hierfür fand, habe kurzerhand ich dies übernommen. Dazu gehört natürlich auch die Fotos zu machen, was eine ganze Menge arbeit bedeutet. Zudem habe ich auch noch nebenbei meiner Schwester ausgeholfen und auf die Kiddys, Timo und Alina aufgepasst.
Doch das wichtigste Ereignis in dieser Zeit ist mein Lieber Freund, den ich fürs Leben gefunden habe, er gibt mir das Gefühl ein wertvoller Mensch zu sein und das ist etwas das ich so in der Art noch nicht kannte. Es tut sehr gut und ich glaube das es ein Freund für lange lange Zeit ist. Denn wir verstehen uns so gut. Es ist schön wenn jemand wirklich Verständnis für meine Lage, meine Depressionen aufbringt, das ist Selten und daher sehr wertvoll für mich.
Bei den ganzem Krankenhaltaufenthalt habe ich vergessen zu erwähnen das ich Panik ohne Ende hatte aber ich diese nicht zugeben wollte. Sie waren mir peinlich denn wer hat schon Angst vor dem Krankenhaus? Es war aber ein Tag der nur Qualen mit sich brachte. Qualen die kaum aushaltbar waren.
Dem neuen "lieben" Freund verschwieg ich etwas, das in der gesamten Beziehung sicherlich sehr wichtig gewesen wäre. Sie ging später mit Lug und Betrug in die Brüche. Ich hatte in meinen alten Schreiben auch über ihn geschrieben doch erachte ich es als besser, diese Schreiben hier nicht mehr beizufügen. Da sie zum einen meine rosa Rote Brille wiedergeben, und zum anderen das falsche Bild von diesem Menschen dem ich vertraute und der mir wieder gezeigt hat wie verletztlich man wird wenn man jemanden "blindlinks" vertraut und sich mit dem Herzen auf etwas einstellt. Ich habe seitdem einen Schutzmantel um mein Herz gelegt und selbst wenn ich jetzt glücklich erscheine und manche merkwürdige Zungen meinen ich sei verliebt. So kann ich doch mit Sicherheit sagen das ich mein Herz noch bei mir habe.
Ich habe mir geschworen vorsichtiger zu sein und den Schwur werde ich halten ich werde nicht mehr den ersten Schritt machen. Den muss schon derjenige machen, der mich ganz erobern möchte. Mit allem. Ich habe viel zu viel Angst das die Kraft die ich habe irgendwann vom vielen Kämpfen doch aufgebraucht ist.
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Hallo du,
Manchmal frage ich mich wie es dir jetzt wohl geht, dann möchte ich dir erzählen was ich alles erlebt habe. Du weißt warum ich das Musical Elisabeth so gerne mag.
Manchmal frage ich warum...
Es gibt verschiedene Antworten doch nur du kennst die richtige.
Du hast auch noch an mich gedacht.
Schuld geben kann man niemanden aber irgendwie hat man doch ein schlechtes gewissen.
Dann wiederum fragt man dich: "Was hast du mir angetan?" Doch das ist falsch!
Ich habe auch schon an aufgeben gedacht, doch was bringt mir das?
Was hat es dir gebracht?
Bist du zufrieden mit dem was du getan hast?
Sollte das mutig sein? Oder ist dir deine Traumwelt zu groß geworden?
Warum hast du mir nicht etwas gesagt?
Hast du es dir nicht zu einfach gemacht?
Du weißt das ich dich verstanden habe!
Hattest du so viele Seelenschmerzen, das du die körperlichen Schmerzen übersehen hast?
Was verstärkte deinen Entschluss?
Weißt du noch als wir zusammen gesungen haben?
Das vermisse ich heute noch, Wo bist du?
Warum hast du mich allein gelassen?
Letztens war ich bei deinem Grab. Du weißt wie schwer es mir fällt?
Man darf dir ja eigentlich keinen Vorwurf machen, doch könnte ich dir einiges Vorwerfen was ich hier jetzt tue.
Hast du dich nicht immer selbst betrogen? Du hast immer sofort aufgeben.
Warum hast du mich allein gelassen?
Weißt du das nun das Leben für Heidi und Gerhard dadurch auch einen großen Schatten bekommen hat?
Und weißt du das Mama ihr Leben auch nicht mehr im Griff hat?
Weißt du das ich sehr gelitten habe und immer noch daran denken muss?
Du weißt was ich bei "Wish you were here" denke!
Warum hast du uns keine Chance gegeben dir zu helfen?
Was ist aus deinen Träumen geworden?
Und hier schreibe ich heute den Brief weiter:
Hallo du,
Ich mache dir heute keine Vorwürfe mehr, denn ich weiß das es aus deinem Freien Willen geschehen ist, weil du nicht mehr die Kraft hattest zu kämpfen. Aus meinem Versprechen an dir, nehme ich mir heute die Kampfkraft um zu überstehen und die weiteren Hindernisse zu überwinden.
Weißt du, ich sage auch nicht mehr: "Warum hast du mich allein gelassen?"Denn du hast mir ja nicht vertraut, ich dachte wir helfen uns. Aber ich war auch zu sehr mit mir selbst beschäftig.
Nein, ich mache dir keine Vorwürfe mehr, ich sage eher Verzeih mir. Verzeih mir das ich die Zeichen übersehen hab. Verzeih mir das ich dich allein gelassen habe! Verzeih mir das ich nicht da war als du mich am meisten brauchtest. Verzeih mir meine Schwächen nach deinem Tod, denn ich wollte doch stark sein!
Ich sollte loslassen, doch das kann ich nicht, weißt du?
Hallo du, was hältst du von meiner Stärke? Meinst du das ich es schaffe? Hilfst du mir dabei?
Ich werde dich nie vergessen, aber vergib mir wenn ich nicht mehr an dich denken möchte denn es ist nicht immer eine Hilfe wenn ich dieses Bild von dir vor Augen hab.
In Liebe deine Schwester die dich verstanden hat.
Wenn ich jetzt den Brief noch einmal schreiben müsste, ich glaube ich wüsste nicht was ich ihm schreiben sollte, außer das ich weder wütend noch gekränkt bin darüber das er gegangen ist. Das ich noch traurig bin, das er mir auf eine Art immer noch fehlt aber das ich ihm auch dankbar bin. Denn ich glaube das gerade sein Tod mich hat stark werden lassen. Obwohl mich das auch sehr traurig stimmt. Wie das kann, kann ich nicht erklären aber ich habe durch das an seinem Grab gegebene Versprechen viel Kraft erhalten und es funktioniert immer wieder.
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Bin Tatsache neu verliebt, auch diese liebe ist nicht ganz so glücklich wie sie sein sollte, aber ich gebe nicht auf und ich werde daraus ein Glück für mich machen! So was braucht seine Zeit, die sollte ich mir auch nehmen! Fällt mir leider nur viel zu schwer.
Mit einem Arm kann man aber wirklich nicht viel machen, so darf ich kaum etwas, der dumme schmerzt ja auch ab und zu noch und ich darf ihn nicht richtig bewegen. Natürlich hatte der Bruch für mich wieder einen Krankenhaus Aufenthalt zur Folge, scheußlich! Zu meinem Geburtstag wurde ich dann Gott sei dank entlassen. Man hat Zuhause ein klein wenig mehr Möglichkeiten als nur Fernsehen und schlafen wie im Krankenhaus.
Ich bin mir bei meinem Freund nicht sicher, ich habe arge Zweifel das er es ernst mit mir meint und das tut weh! Zumal er mir gesagt hat das er mein Freund sein will! Ich weiß nicht was ich glauben soll und der Zweifel nagt an mir wie ein Besessener und ich werde dadurch wieder depressiv.
Zudem scheine ich momentan wieder vom Pech verfolgt zu sein denn ich habe mir den kaputten Arm gestoßen, autsch. Und der Doc sagt das ich noch sehr lange schmerzen haben werde, das ist nicht schön den ich bin sehr wehleidig geworden mit der Zeit.
Mein Leben scheint immer neue Bahnen zu nehmen, ob sie mir gefallen scheint eine ganz andere Sache zu sein. Bin echt am verzweifeln, werde jetzt für den Rest des Schuljahres Krankgeschrieben. Auch mal was neues oder? Meine Therapeutin meinte, ich solle es als eine Art Erholungsurlaub sehen.
Klinik meinte Sie würde so nichts bringen, na die muss es wissen. Ich solle einfach Daheim mich entspannen und bei der VHS einen Kurs belegen damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt und ich mit anderen Menschen in Kontakt bleibe. Das ist für mich dann eine Art Herausforderung, weil ich dort auch mit meinen sozialen Ängsten konfrontiert werde.
Da werde ich ja aus 2 Jahren eben mal kurz 4 Jahre machen, naja, die Hauptsache ist aber das ich etwas schaffe! Denn ich will dem Staat nicht auf der Tasche liegen, das ist mir wichtig! Ansonsten geht es mir eigentlich ganz gut, bis auf die Psyche, aber die braucht noch eine weile bis die wieder fit ist. Aber wenn ich versuche positiv zu denken schaffe ich das bestimmt!
So spielt das Leben, ich bin wieder einsam, mein "Freund" hat sich als Falsch ergeben wie ich es im Gefühl hatte. Aber aufgeben werde ich deswegen nicht!
Der sogenannte Freund war viel schlimmer als manch einer Vermuten würde. ich möchte nicht viel über ihn schreiben. Manches mal träume ich noch schlecht deswegen aber es wird besser.
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Es war immer ein langer Weg zu ihrem Ziel, ein Kampf, dem sie sich stellen musste. Aber sie weiß, das es sich lohnt! Das am Ende sie einen Erfolg erzielen wird!
An einem frühen Morgen klingelt der Wecker, müde regt sie sich in ihrer Decke gewickelt. Verschlafen schaut sie den unliebsamen Störenfried an und stellt ihn aus. Eine eisige Kälte durchströmt ihren Körper. Ja, sie würde gerne liegen bleiben.
Langsam aber sicher bewegt sie sich und steht auf, macht sich fertig. Langsam immer schön langsam sind ihre Bewegungen. Aber die Zeit rennt ihr davon. Ein Blick auf die Uhr verstärkt das düstere Gefühl, das sie gefangen halten will.
Die Straße ist voll von eilenden Menschen auf dem Weg zu ihrer stressigen Arbeit. Keiner beachtet den anderen wirklich. Jeder scheint es irgendwie eilig zu haben. Alles wirkt unruhig und gefährlich.
Der Blick eines alten Menschen auf sich spürend, dreht sie sich zu diesem um, ein zittern durchfährt ihren Körper, das ungute Gefühl verstärkt sich weiter.
Aber sie kennt ihren Weg!
Weiter führt sie der Weg an vielen Schülern vorbei die über andere Schwächere spötteln. Kein Mensch versucht diese Ungerechtigkeit zu verhindern. Alle nur auf sich bedacht gehen sei entweder daran vorbei oder machen mit.
Der Schwächere ist natürlich selbst schuld, wie sollte es doch anders sein.
Sie kennt das Gefühl welches diese Menschen durchmachen, schließlich hatte sie es lange als Schwächere miterlebt. Doch sie ist auf dem Weg zum stark werden. Heißt das nun vorbei gehen? Sollte sie denen helfen?
Sie macht es nicht, sondern geht vorbei. Ob es richtig war? Das fragt sie sich heute noch.
Vor der Tür die sich andauernd öffnet und schließt bleibt sie stehen. Ein Lehrer schreckt sie aus ihren Gedanken auf: "Hier ist kein Ruhe Platz, gehen sie bitte weiter?"
Ängstlich schaut sie kurz auf. Ja, sie hat wieder eine dieser Angstzustände, die keiner wirklich erklären kann. Ihre Gedanken verfolgen eine Frage, eine Frage die sie sich immer dann stellt, die Frage, warum habe ich Angst, wovor habe ich Angst?
Doch eine Antwort kann sie sich nicht sagen. Denn sie findet keine.
Aber sie geht hinein. Am liebsten würde sie nun umkehren, ihre Hände zittern ohne Ende, ihre Knie werden weich und sie fühlt sich schwächer denn je. Die Augen fühlen sich feucht an. Ja, es ist schwer. Für sie ist es ein Kampf. Ein Kampf den viele andere Menschen auch führen müssen. Denn sie ist auch mit diesem Problem nicht allein auf der Welt.
Die Angst wird übermächtig und sie merkt es. Sie holt aus ihrer Jackentasche einen Zettel heraus. In kleinen Buchstaben stehen darauf 10 Regeln zur Bewältigung der Angst. Sie bleibt stehen. Und versucht ruhig zu werden. Langsam ließt sie die Zeilen in Gedanken noch einmal durch.
Angstgefühle und dabei auftretende körperliche Symptome sind verstärkte normale Stresssituationen.
Angstreaktionen sind nicht schädlich für die Gesundheit.
Bleiben Sie in der Realität, beobachten und beschreiben sie sich selbst was um sie herum wirklich geschieht.
Verstärken sie Angstreaktionen nicht durch übertriebene, eigentlich unrealistische Phantasie- und Katastrophenvorstellungen
Nehmen sie sich die Zeit und bleiben sie unbedingt in der Situation, bis die Angstreaktion wieder abklingt.
Vermeiden sie keine Angstsituationen
Setzen sie sich allen Situationen aus - gegebenenfalls nach Schwierigkeit gestuft -, die ihnen Angst machen.
Seien sie stolz, auf kleine Erfolge, auch die ganz kleinen.
Nehmen sie sich in Angstsituationen Zeit.
Ja, langsam beruhigt sie sich. Es hilft. Ihre Schritte führen sie weiter, weiter bis in das Klassenzimmer. Erst nach der 6. Stunde verlässt sie das Schulgelände mit einem lächeln im Gesicht. Jeder andere würde wahrscheinlich sagen. Was ist an so einem Schultag so schwer?
Für sie ist es ein Kampf, ein Kampf gegen ein Gefühl das jeder kennt, ein Gefühl das bei ihr verstärkt auftritt.
Und diesen Kampf hat sie an diesem Tag gewonnen. Ein Sieg, der für sie ein großer Erfolg ist.
Und diesen Erfolg ist der Anfang von einer Serie kleiner Erfolge die irgendwann so hofft sie zum ziel führen. Dem Ziel, diese Angst zu bestehen!
Mit weiteren Erfolgen
Eure Nica
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Heute zum Beispiel war auch wieder so ein Tag an dem ich Angst vor der Schule hatte, ich weiß nicht wie ich diese Angst beschreiben sollte, sie ist einfach da und als ich bei der Schule ankam wäre ich am liebsten wieder umgedreht und nach Hause gefahren aber das hätte die Sache auch nicht besser gemacht.
So ist das nun einmal und ob das jemals besser wird weiß ich ehrlich noch nicht, manchmal möchte ich am liebsten nicht mehr hier sein, aber dann hilft mir der Gedanke an das Versprechen was ich meinem Bruder am Grab gemacht habe wieder stark zu sein!
Ich werde es schaffen egal wie! Ich werde stark bleiben und nicht aufgeben!
Aber viel bringt es nicht immer...
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Nun, wer kennt sie nicht, die depressiven Phasen eines Menschen? Aber es gibt viele, deren Phasen sehr langwierig sind und daher zur Krankheit werden. Heute will ich mal wieder etwas schreiben. Doch ich habe nicht viel, frage mich nur, warum die Welt so kompliziert sein muss...
Was ich allerdings am schlimmsten finde,ist, daß die meisten Menschen noch nicht einsehen wollen, daß es auch Krankheiten gibt, die man nicht sehen kann... Es ist schwer für jemanden, der unter starken Depressionen leidet, mit der Welt zurechtzukommen, aber noch schwieriger ist es, sich zu behaupten.
Vor allem, wenn es um Depressionen und Angstzuständen geht, denn diese Ängste sind meist sozialer Natur und werden daher als "Einbildung" und "dummes Getue" abgetan. Das ist nicht gerade Fair Play, würde ich sagen, denn auch diese Krankheiten sind ernstzunehmen, führen sie doch in vieler Hinsicht zu Selbstzweifeln und zum Selbstmord.
Doch wie sollen diese Menschen leben, wenn andere nicht einsehen, daß sie Hilfe brauchen, anstatt angemeckert zu werden und mit "gut gemeinten Ratschlägen" unterstützt zu werden, die aussehen, als seien sie ein Tadel? So höre ich, die ich unter diesen Krankheiten leide, immer wieder, warum ich mir kein Beispiel an meiner Schwester nehme, die ihre Ausbildung hat, damit bald durch ist, und ihr Leben in den Griff bekommt.
Doch hat meine Schwester weitaus bessere Voraussetzungen gehabt und eine ganz andere Vergangenheit als ich, und das wird dabei dann nicht bedacht! Klar ist es nicht gut, in der Vergangenheit zu leben, aber wenn man immer wieder durch die Erinnerung zu Fall kommt, weil sich Dinge wiederholen oder man es gar nicht schafft, die Gedanken auf das "normale Leben" zu bringen, ist es schwer. Klar, man kann sagen, diese Menschen sollten sich behandeln lassen! Aber wie sieht so eine Behandlung aus? Das wissen die meisten gar nicht.
Und daß man das, was in vielen Jahren zunichte gemacht worden ist, nicht von heute auf morgen ändern kann, dürfte auch jedem klar sein, oder? Und so ergeht es tausenden von Menschen und viele wissen noch nicht einmal, daß sie betroffen sind und wundern sich nur, warum alle sich abwenden. Ich denke, mehr Rücksicht auf diese Probleme sollte auch vom "Vater Staat" herkommen, kann ich doch wieder ein Beispiel dafür geben, wie ungerecht dieser zu diesen Menschen ist.
Dazu muss ich erklären, daß mein Problem bei meinen Eltern liegt. Natürlich muss ich es auch an mir suchen, logisch, ich habe schließlich die Krankheit, doch die sind nicht unschuldig daran!
Nun, da ich mit diesen nicht klar komme und daher ausgezogen bin, finde ich es verwunderlich, daß mir, als ich Bafög beantragte, gesagt wurde, daß die Miete nicht anerkannt wird, da meine Mum noch ein Zimmer frei hat und keine zwei Fahrtstunden von der Berufsschule entfernt wohnt. Das bedeutet für mich, entweder ich kann mir nichts mehr leisten, oder aber ich ziehe wieder bei meiner Mum ein, was natürlich nicht in Frage kommt. Dadurch stehe ich in einigen Dingen wieder weiter zurück, was das Selbstwertgefühl natürlich nicht gerade aufbaut. So ist zum Beispiel die Mode zu teuer, ich kann mir nicht viel leisten!
Gut Dann sagt man, verdiene doch was dazu! Einfacher gesagt, als getan, da ich aufgrund meiner Krankheit nun wieder das Problem habe das ich bei Stress unruhig werde und eine Art Zwangsgefühl und panische Angst entwickle, die mich zum Wahnsinn treibt, das heißt, halbtags arbeiten schaffe ich so gerade ohne ernstzunehmende Angst, aber was länger dauert, lässt mich unruhig werden. Und nach der Berufsschule ist es meist 15 Uhr und dann bin ich sehr geschafft, weil die Angst vor dem, was in der Schule los ist, ja auch noch da ist! Wie soll man da noch normal Leben können???
Und dann bekommt man beim Bewerbungsschreiben immer nur Absagen.... Sehr deprimierend finde ich, daß jemand, der in seinem Lebenslauf Lücken aufgrund von Krankheit aufzuweisen hat, kaum eine Chance hat, doch gerade ein Job würde ihm Auftrieb geben. Die Antwort auf diese Frage kann man sich sicher denken, oder???
Nun das war es mal wieder von mir
Bis dahin wünsche ich alle mit Sorgen, daß diese ihre Probleme lösen können und es schaffen werden, so wie ich versuche, alles zu schaffen
Manchmal gibt es einem Menschen nämlich auch Kraft anderen sein Leben mitzuteilen und so ist es auch bei mir. Natürlich kann man damit auch auf die sogenannte Schnauze fallen, was mir immer wieder häufig passiert, aber gegen die Deppries hilft es wirklich.
Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht einen Weg für mich finden würde. Ich wäre nicht ich, wenn ich nach jedem Sturz nicht wieder aufstehen würde...
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Geschlossene Augen, schlafende Atmung, eine Stille ringsherum.
Und doch lebt die Welt. Und ich?
Oktober, die Zeit, in der ich immer noch sehr oft weine.
Jeder wird sagen, wann lässt sie endlich los? Wie soll ich loslassen? Wie mache ich das? Wie kann ich diese Erinnerung, die mich immer wieder erdrückt, loswerden?
Diese Frage stellte ich schon häufig und meine Therapeutin hatte nur eine Antwort darauf: was Ihnen in ihrem bisherigen Leben, den 23 Lebensjahren wiederfahren ist, kann man nicht von heute auf morgen verarbeiten, das ist nicht möglich. Lassen sie sich die Zeit.
Ja, aber die Zeit, habe ich sie?
Ich habe es schon oft beschrieben und ich spüre es immer noch, als wenn es gestern erst wäre. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, das alles sei nur ein übler Traum gewesen, jeden Augenblick schneit er durch die Tür herein und alles ist wieder gut.
Aber das wird nie wieder sein. Nie wieder.
Da erzählte ich meiner Therapeutin in dem letzten Gespräch von der Zeit, nachdem wir es erfuhren. Es war keine schöne Zeit. Und ich war damals dumm. Sehr dumm.
Ich hatte damals geglaubt, ich sei für meine Mum verantwortlich und für meine Halbgeschwister. Ich habe mich für sie aufgeopfert. Ich habe meine Trauer weggeschoben, um stark für sie zu sein. Ich habe sie auffangen wollen. Mit meiner gesamten Kraft.
Doch Trauer, die man aufschiebt, so sagte meine liebe Therapeutin, kommt später in doppelter Stärke wieder.
Und sie hatte recht.
Doch wie hätte ich trauern können? Wie, wenn ich doch stark bleiben sollte.
War es Samstag, als wir es erfuhren? War ich nicht am Montag in der Schule und alle starrten mich an?
Ja, alle wunderten sich, wie kann sie so cool sein und jetzt in der Trauer zur Schule gehen?
Doch ich konnte es.
Ja und heute? Heute bin ich dabei die Trauer, zu bearbeiten, die mich Jahr für Jahr in ihren Bann zieht. Damals im Oktober war die Zeit. Am 29. war die Beerdigung, an einem Dienstag. Ich weiß es noch.
Und heute sollte ich glücklich sein. Doch manchmal überkommt mich wieder diese tiefe Trauer und ich will im Stillen bei ihm sein.
Noch kann ich den Friedhof nicht allein betreten ohne zusammenzubrechen. Es ist wie ein Fluch. Doch auch dieses werde ich schaffen, doch heilt die Zeit die Wunden wirklich?
Ich weiß es nicht, ich möchte nur eines hoffen, daß kein Mensch so viel Trauer in sich spürt, denn diese Trauer ist manchmal fast zu kräftig, so, daß ich denke, es geht nicht mehr. Ja Trauer ist schwer.
Da hilft es auch nicht, sich mit wusseligen Gedanken abzulenken. Sie sind sehr schön, doch wenn ich diese Trauer spüre, helfen diese Gedanken mir auch nicht weiter.
So sagte meine Therapeutin, ich solle die Trauer nicht unterdrücken, sondern sie kommen lassen, und ich werde sehen, sie wird immer schneller wieder weggehen. Stimmt das?
Und wenn ich zugebe, daß ich Angst vor dieser Trauer habe und sie deshalb nicht zulasse? Ist dies verständlich? Ist Trauer eine Schwäche?
Darf ich diese Schwäche haben?
Alles Liebe und verzeiht mir dieses traurige Thema, doch es ist Oktober und dieser wirft immer wieder das gleiche Problem in mir auf.
Eure Nica.
Nun, ich habe wieder in der Schule einige Fehltage denn in diesen Monaten die sich Wintermonate nennen habe ich immer das Problem der Depression.
Ebenso hinzu kommen meine durch die Depression entstehenden Ängste, was für außenstehende bestimmt nicht so einfach zu verstehen ist. Viele Menschen glauben diesen Text auch gar nicht, und ich muss sagen, das darf ich denen noch nicht einmal übel nehmen, da sie es ja nicht live mit erlebt haben. Doch möchte ich nochmals betonen, das dieser Text der Wahrheit entspricht.
Trauer ist wichtig um den Verlust zu verarbeiten.
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Manch alte Frau hat es schwer im Leben, doch der Tot gibt ihr die unendliche Erlösung all ihrer Qualen. Aber sie hinterlässt der Welt auch eine Erinnerung, und diese Erinnerung hat viele verschiedene Seiten.
Sie ist nicht in Frieden eingeschlafen, wie sie es sich erträumt hätte, nein, im Krankenhaus beim Abschied sagte sie noch zu uns, sie freue sich auf das Zuhause, endlich nach sechs langen Monaten die heimische Luft riechen und nicht den Gestank der Medikamente.
Doch das Ende nahte schon. Wir waren kaum daheim angekommen, da klingelte das Telefon. Ängstlich starrten wir den Hörer an und warteten auf die Stimme des Anrufers. Der Pflegedienst erteilte uns eine Absage. Ganz plötzlich haben die es sich anders überlegt, sie könnten die Verantwortung nicht tragen. Das bedeutet aber, daß sie noch länger dort im Krankenhaus zu verweilen hat. Mindestens noch drei bis vier Monaten.
Der Wunsch nach Hause immer größer werdend verstirbt sie noch in der selben Nacht. Den Anruf erhielten wir so gegen Mitternacht. Schon ahnend, was war.
Zum ersten Mal sah ich, wie auch die, die ich für stärker hielt, zusammenbrachen. Der eine setzte sich in die Ecke und weinte still in sich hinein, der andere nahm schweren Herzens das Telefon und der ganz andere saß nur da und starrte die Wand an, als könne die alles erklären. Die Frage nach dem "warum jetzt" stellte sich hierbei wohl jeder.
Die Nachbarin fuhr sie alle zum Krankenhaus, auch der Hund musste mit, denn er hatte sie auch geliebt. Wollte sie doch immer den Frieden wieder herstellen. Doch mit ihren Kräften stand es ja nicht mehr so gut.
Wir wussten alle schon vorher, daß es nicht mehr lange dauern würde. Es war auch Weihnachtszeit. War es nicht ihr Wunsch, nach Hause zu kommen? So ist sie es nun. Zuhause, erlöst von den Qualen, die ihr die Zeit auferlegt hatte.
Ihre Haut soll noch warm gewesen sein, als sie im Krankenzimmer eintrafen. Eingeschlafen ist sie und die Geräte piepsten vor sich hin.
Die Ärzte und Schwestern sprechen kurz ihr Beileid aus und verschwinden schnell wieder, schließlich warten Patienten auf ihre Pflege.
Aber eine Person ließ sich nicht blicken. Schon die ganze Zeit über nicht. Ich glaube, in den gesamten Monaten war diese eine nur einmal bei der alten Frau und ist mit ihr im Streit auseinandergegangen, aber sicher kann ich es jetzt nicht sagen. So habe ich es gehört. Dabei wusste diese Person genau, wie wichtig es für die alte Frau gewesen wäre.
Auch diesmal also fehlte sie.
Es dauerte sehr lange bis die Nachbarin uns alle wieder heimwärts fuhr. Am frühen Morgen entschlossen sich alle, daß der Tag blau gemacht wird. Jeder würde das verstehen.
Der Bestatter erschien auch schon sehr früh und veranlasste die Überführung vom Krankenhaus in die Leichenhalle. Die Frage nach der Zeitungsannonce war sehr schwer. Sollte diese doch an die lange Krankheit und die schwere Zeit erinnern.
Blumen waren schnell ausgesucht und der Rest erledigte sich fast wie von selbst. Traurig schauten wir uns alle an und der Hund suchte verzweifelt alle Zimmer ab. Trostlos setzte sich der Tag fort. Fast stündlich trafen Beileidsbekundungen ein und alle wollten uns die Hand geben.
So vergingen die nächsten zwei Tage bis zur Beerdigung. Ich blieb daheim. Saß mir die meines Bruders zu sehr noch in den Knochen, alle verstanden mich. Der Sarg war schließlich noch offen.
Da, mitten in der Predigt des Priesters, der von der Erlösung sprach, soll diese eine in der Kirche erschienen sein. Hätte sich einfach dazugesetzt und so getan, als sei die Welt in bester Ordnung. Was die wohl jetzt hier wollte? Um Verzeihung bitten?
Die Nachbarn waren noch zum Kaffee und Butterkuchen eingeladen, es ist so üblich bei solchen Anlässen. Auch sie kam mit. Die, die wir nicht dabei haben wollten, aber wir begnügten uns damit, sie hat ja eigentlich ein Recht darauf.
Nachdem die Nachbarn gegangen waren, blieb sie noch für eine Weile. Ein Termin zum sichten des Nachlasses wurde auf drängen von Opa schnell angesetzt.
Ein kleiner Streit brach an dem Tag des Termins aus, doch wir wollten alle nur Ruhe und machten daher Kompromisse. Sie schien nicht zu merken, daß wir immer noch in Trauer waren. Auch als sie ging, merkte sie es nicht.
Heute ist es schon fast zwei Jahre her und diese Person hat sich seitdem noch nicht wieder hier gemeldet. Auch wenn sie auf dem Friedhof vorbeischaut, widmet sie dem Grab der alten Frau keine Beachtung. Wir pflegen es und halten es sauber. Sie liebte frische Blumen uns so erhält sie diese auch.
Doch den von ihr gewünschten Frieden haben wir bis heute nicht erreicht.
Was ich noch vergessen hatte zu erzählen, als ich in der zweiten Kur war starb mein damals neugewonnener großer Bruder an Leukämie, das war für mich auch ein Schock und da ich nervlich so weit unten wahr traute ich mich nicht mehr, mich bei diesen mir liebgewonnenen Menschen zu melden, der Kontakt brach also ab.
Die Freude über meinen gewonnen Vater wird aber durch zwei Verluste stark getrübt. Zum einen habe ich einen mir guten Freund verloren und zum anderen nun auch meine Liebgewonnene "Pflegemutter"Ich habe das Wort mit Absicht in Gänsefüßchen geschrieben weil sie ja nicht richtig Pflegemutter war aber für mich war sie es auf eine Art.
Der Kontakt brach zwar ab, aber ich habe immer wieder an die Liebe Familie gedacht die mich so lieb aufnahm und mir half als es mir ganz schlecht ging. Und dann habe ich mir den Mut zusammengesammelt und dort angerufen, und erfahre das sie auch verstorben ist. Das trifft mich sehr hart, es ist wieder ein weiterer Verlust und ich frage mich natürlich ob das nicht irgendwann mal ein Ende finden kann, muss ich noch mehr verlieren? Und das immer nur die, die ich gern habe?
Das mit dem Verlust ist noch immer nicht durchestanden, doch mittlerweile kann ich ganz anders mit den Dingen umgehen.
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Auf zur Magenspiegelung ins Krankenhaus, dabei stellten sie dann fest das ich eine akute Blinddarmentzündung hatte, na bravo, das hieß für mich eine Woche Krankenhaus Aufenthalt.
Da habe ich natürlich in der Schule wieder eine ganze Menge nachzuholen, denn ich durfte danach ja noch eine Woche Zuhause rumlungern, zu recht allerdings, denn ich fühlte mich noch nicht standhaft genug. Die Kräfte mussten auch erst einmal zurück kehren.
In den Sommerferien hatte ich schon versucht einen Praktikumplatz zu bekommen, was allerdings nicht geklappt hatte. Dann kam ja die Krankheit und da denkt man nicht an solche Sachen, zumal ich vier Wochen lang auch nicht wusste, was das nun wirklich war!
In der Woche nach dem Krankenhaus rief meine Lehrerin mich dann an, ob ich auch eine Stelle hätte, so was dummes aber auch. Die hatte ich natürlich noch nicht, also machte ich mich gleich darauf an das Telefon und hatte es geschafft. Leider unterlief mir da ein Fehler, ich weiß selbst gar nicht mehr genau wie ich so etwas geschafft habe, aber am Montag dann sollte das Praktikum losgehen und ich verwechselte den Betrieb. Ich musste mich am Telefon wohl unwahrscheinlich heftig verhört haben, ich war außer mir.
Ist aber alles noch einmal gut gegangen, ich habe nun einen super Betrieb, die sind alle ganz nett, ich kann das machen, was ich gerne mache, nämlich am PC arbeiten. Ich habe auch schon eine Formel mit Excel erstellt, ein Dank dabei an einen bestimmten Lehrer, was man nicht so alles gebrauchen kann?
In der Woche des Praktikum fing ich wieder zu singen, es war grausig, Ohren Qualen ohne Ende, aber es hat sich gelohnt, ich kann schon wieder besser singen.
Nun ist das Praktikum wieder vergangen, die Herbstferien ebenfalls und es hat sich für mich einiges getan. Ich habe meinen Vater wieder und der hat mir noch mehr über meine Mutter erzählt und damit einige Sachen für mich aufgeklärt. Ihm wurde der Kontakt zu uns verboten auf eine scheinheilige Art und Weise. Und uns lies man im Glauben er wolle nichts mit uns zu tun haben. Und was da noch alles war, meine Güte, ist diese Frau noch ein Mensch oder irgendein Allien getrieben von grausamen Intrigen?
Einen Punkt der mir sehr schmerzhaft war, habe ich vergessen zu erzählen, denn meine Oma starb kurz bevor ich das zweite mal in Kur ging, ich glaube das hat mich alles runtergerissen denn so einen Tod verkraftet man nicht immer so wie man es eigentlich sollte. Na gut, es war für sie bestimmt eine Erlösung weil sie schon sehr krank war aber es tut doch weh so einen Lieben Menschen zu verlieren.
Die Situation, wer wehm jetzt damals wirklich was verboten hatte, mit dem Kontakt zu uns Kindern wird sich wohl nie aufklären und danach zu forschen wäre Falsch. Die beleidigenden Worte meiner Mutter gegenüber, die ich damals schrieb und hier zu lesen sind machen mich heute nicht gerade stolz auf mein Schreiben, dennoch wollte ich sie nicht entfernen. Aus dem im Vorwort gegebenen Gründen.
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Und mich ließen sie allein!
Einsam fühlt man sich nur, wenn ringsherum Menschen vorhanden sind aber keiner einen zu verstehen scheint.
0:45 Uhr ein Schrei zerreist die Stille der tiefen dunklen Nacht. Kurz darauf ist nur noch ein leises Wimmern zu hören. Keine Regungen. Kein Hallo, was hast du, keine Frage nach dem Befinden, nur das Wimmern und sonst nichts.
Ein Jahr nach dem Tod des Bruders immer noch in Trance der Trauer versunken. Mitten in der Nacht und niemand hörte diesen Schrei, der nach Hilfe rief.
6:15 Uhr ein lautes Stampfen ertönt in der Stille der frühen Morgenstunden. Der alte Holzboden erbebt unter den kräftigen Schritten des Stiefvaters, der zum Wecken antritt, das leise Wimmern verstummt. (schlafen gestellt).
Ein kurzes schnelles Klopfen an der Zimmertür, ein unerträglicher Krach nach solch einer Nacht, dann springt die Tür auf, jemand macht Licht und entfernt die Bettdecke, die den letzten Schutz bot. "AUFSTEHEN"
Dann der Rückzug.
Hastig steige ich aus dem Bett, gut, dass er meine Tränen nicht sah! Wer weiß, was dann gewesen wäre...
Schnell in die Kleidung geschlüpft und ab ins Bad, aber bloß keinen Laut von sich geben, nicht zu stark auftreten, aufpassen, dass die Türen nicht knallen, das Fenster ohne Geräusche zum Lüften öffnen. Auf die Uhr geschaut und die Treppe hinunter geschlichen. Vor der gläsernen Zimmertür noch ein mal die Minuten kontrolliert und um Punkt 6:30 ins Esszimmer eingetreten. "GUTEN MORGEN!"
Ein grimmiges Gesicht schreit fast zurück Guten Morgen.
Leise zu meinem Platz gehuscht und immer schön den Kopf gesenkt, darauf achten, dass nichts umfällt. Vorsicht, nicht vergessen, dass auf das Brot nicht zweimal der selbe Belag drauf darf! Ach, und nicht vergessen, der Käse muss als erstes gegessen werden, den mag ich ja nicht!
Oh Mist, ich habe gestern Abend vergessen, die Federmappe einzupacken, mal schauen, ob ich sie heimlich in die Tasche schleusen kann!
Schreck lass nach, der kontrolliert die Brotdosen. Aha, gut, ich habe das letzte Frühstücksbrot mit dem mir verhassten Aufschnitt dem Nachbarsjungen aus der Unterstufe geschenkt. Stimmt.
Ja, seit einem Jahr fehlt eine Brotdose, eine Schultasche weniger zu kontrollieren bedeutet bestimmt mehr Zeit für die Kontrolle.
Aber nein, er lässt davon ab. Stille.
Fertig gegessen in 15 Minuten. Wieder die Treppe hoch schleichen, die Zähne putzen 3 Minuten lang, keine Minute kürzer! Keine Zeit zum lesen oder sonstiges. Hm Ab ins Zimmer schnellen und die Federmappe geholt.
"WAS SOLL DAS? WARUM BIST DU IN DEINEM ZIMMER? HABE ICH NICHT GESAGT...!"
Ja er kann auch schleichen, wenn er will. Als warte er nur darauf, wieder einen Fehler meinerseits zu entdecken!
Einer Ohnmacht nahe, nur noch "JA UND AMEN" gesagt, kurz vor der nächsten Backpfeife den Kopf geduckt. Zusammenzuckend und den Tränen nahe nach unten gerannt. Aber leise! Die Federmappe mit den ersten Tränen eingepackt, und Schuhe angezogen. Auf zum Bus.
"DAS DU PÜNKTLICH WIEDER DA BIST UND KEIN TRÖDELN UNTERWEGS!"
Warum hat er das nicht gleich gesagt, einfach wie immer?
Freiheit!
Den Weg zum Bus, ein kleiner Moment der Freiheit. Ein paar Meter abseits der Haltestelle stehen bleibend. Aus sicherer Entfernung, erst die anderen wartenden Schüler betrachtend. Sie freuen sich. Schön. Spott und Hohn mir gegenüber in den Augen. Toll! Wie aufbauend an so einem Morgen!
Reingequetscht in den überfüllten Bus und dann sich den Spott ausgesetzt. Kopf hoch. Und einfach nur wegschauen. Keine Regung zeigen hilft am besten!
Eine halbe Stunde Busfahrt. Und ein Horrortrip ohne Ende.
Eintreffen am Busbahnhof. Aussteigen, und nichts wie ab zur Schule. Ist zwar noch kein Mensch da, aber sich die unübersichtlichste Ecke aussuchen und erst einmal für sich alleine weinen. Sieht ja Gott sei Dank keiner!
Erste Stunde? Aha, Englisch. Oh nein, hoffentlich kriegen wir die Arbeit nicht wieder. So ein Mist, die hat die Arbeiten dabei!
Austeilung der Arbeit. Jeder Schüler schreibt den Durchschnitt mit, eine 6, oh nein. Ja doch, meine Arbeit, hätte auch gar nicht anders sein können. Ein schadenfrohes Lachen, und dann ab zu den nächsten beiden Stunden. Mathe ist schön, da arbeiten alle für sich.
Politik. Gruppenarbeit. Halte ich das durch? Gut, es beginnt.
Wieder diese Schadenfrohen Blicke. "Schau, wie die wieder rumläuft, und zu sagen hat sie auch nichts, was will die überhaupt hier?"
Das reicht. Raus, einfach nur weg hier!
Im Flur in einer Ecke sich fallen gelassen und erst mal richtig durchheulen! Tränen überall!
Ich will nicht mehr! Hilfe!
Aha, die schicken mir die Klassensprecherin. Falscher Trost. Ich sehe es in den Augen. Die schon wieder voller Hohn auf mich herabstarren. Kein Wort ernst gemeint! So war sie schon immer. Die, die mich noch nie ausstehen konnte. Ich habe sie nicht gewählt!
Wie immer, alles wieder gut, ja ich reiße mich zusammen, Entschuldigung, kommt nicht wieder vor!
Weiter.
13:00 Uhr, Schulschluss, auf, renn zum Bus, drängeln? Nein, heute nicht, ich stehe lieber! Also hinten angestellt und fertig!
Wieder 30 Minuten Busfahrt, zwar andere Schüler, aber immer die selben Blicke. Der selbe Spott.
Ankunft Heimatort. Oh weh, Brot nicht aufgegessen, schnell noch mal zu den Onkels rein und dort abgeben, na klar nehmen die das. Die helfen Gott sein Dank.
Tröstende Blicke, alles schnell, schnell!
Oh nein, er schaut schon wieder aus dem Fenster. Um Himmelswillen, er hat doch nichts bemerkt...
"WAS HATTE ICH HEUT MORGEN GESAGT? NICHT TRÖDELN; WAS WOLLTEST DU BEI DENEN? REIN MIT DIR, HAST DU HAUSAUFGABEN AUF? GAB ES ARBEITEN ZURÜCK?"
Ehrlich wehrt am längsten aber Notlügen sind erlaubt!
Ich war dort, weil Onkel noch was fragte! Ich habe keine Hausaufgaben auf und wir haben Englisch wieder.
Dass er auch normale Fragen so brüllen muss. Knie zitternd ins Haus, mal schauen, was es gibt. Oh nein, der hat schon wieder so was scheußliches gekocht. Das muss er wohl mit Absicht tun!
"ZEIG DIE ARBEIT HER, UND ES WIRD GEGESSEN, WAS AUF DEN TISCH KOMMT!"
Klar, und so lange sitzen bleiben, bis der Teller leer ist! Alles schon Jahre lang geübt!
Könnte ich das je vergessen? Jetzt sucht der selbst nach der Arbeit. Oh nein, dann findet er auch das Schreiben vom der Schule.
"WAS IST DAS? SPINNST DU, MIT EINER 6 NACH HAUSE ZU KOMMEN? DU WEISST, WAS DAS HEISST!!!! HAST DU HAUSAUFGABEN AUF?"
Ja, noch weniger Freizeit. Und nein, ich habe keine auf! Leg dich ruhig schlafen, ich weiß, das wenn ich keine Hausaufgaben machen muss, der Abwasch auf mich wartet. Danke, gute Ruh!
Schon wieder so ein Berg, ist bestimmt dann 15:00 Uhr bis ich damit komplett fertig bin. Schnell Abwasch gemacht und ab in mein Zimmer. Schulsachen raus und Englisch geübt. Bis zum Abendessen.
Dort still gegessen, Abwasch gemacht, und leise wieder nach oben. Endlich, von 19:00 bis 20:15 Freizeit. Ein Lied gesungen: "WISH YOU WERE HERE", noch eines, weil es so gut tat: "DIE SCHATTEN WERDEN LÄNGER", ja jetzt geht es wieder. Kraft, um gute Nacht zu sagen.
Leise nach unten geschlichen. Und der will immer noch, dass wir ihm einen Gute-Nacht-Kuss geben. Gut, dass er nicht mehr mit nach oben geht. Oh Mama, geht mit. Juchhu!
Ist auch alles in Ordnung, Kind. Ich habe dich lieb!
Ich dich auch Mama, wenigstens eine, die mich lieb hat! Schlaf schön! Und du weißt ja, das Licht muss aus bleiben!
Ja, gute Nacht!
23:40 ein Schrei zerstört die Stille der Nacht, darauf folgt ein leises Wimmern und ein Zittern.
The end of the day.
Ich sollte jetzt anmerken das ich es heute noch wieder mit etwas anderen Augen sehen kann, als zur Zeit dieses Schreibens. Das häufige Krank sein hatte doch nicht nur psychische Ursachen aber das sollte sich erst viel viel Später herausstellen.
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Und wieder dieses grauen ...
Dunkle Gänge, traurige Gesichter, rollende Tränen, schrille Schreie und ein Hauch von eisiger Kälte erfüllen den Traum der sich in der nächtlichen Stille in meine Gedanken drängt.
Viele Menschen leiden unter sogenannten Alpträumen, und das auch ich dieses leiden habe, wissen bestimmt viele. Doch wie genau so ein Traum sich aufbaut habe ich noch nicht genau ergründet. Und warum träumt ein Mensch? Und kann man den Ausgang eines Traumes nicht doch irgendwie steuern?
Es ist Nacht, eine Nacht wie jede andere und doch unterscheidet sie sich in einem Punkt von den vorangegangenen Nächten. Diese eine Nacht ist die Nacht eines Traumes der meine Gedanken erschüttert.
Der Anfang eines solchen Traumes ist bei mir immer unterschiedlich, was nicht heißen soll es bei anderen Menschen ebenso ist. Aber eines haben diese Anfänge gleich. Es ist meist dunkel, grau und die Stimmung düster.
Und so beschreibe ich den Traum der letzten Vollmondnacht.
So stehe ich allein in einer abbruchreifen Ruine. Es stellt sich mir die erste Frage wie ich hergekommen bin, und die zweite folgt im selben Atemzug, was mache ich hier?
Doch antwort darauf bekomme ich nicht. Allein und ohne Licht versuche ich mich zurecht zu finden. Bei jedem Schritt knackt der Boden, ich spüre wie er unter meinen Füßen immer ein wenig nachzugeben scheint. Vorsichtig nähere ich mich einer Tür die ich am Ende des Raumes erkennen kann.
Der Türknauf ist rostig, das Holz der Tür zersplittert wie als hätte vor Jahren jemand die Tür eingetreten. Langsam und unsicher, die Angst im Nacken, Schritt für Schritt vorsichtig tastend gelingt mir der Versuch in den nächsten Raum einzutreten. Doch der Anblick der mich erwartet lässt mich erstarren.
Es scheint wie ein Foto aus vergangenen Tagen, wie ein Abbild meines Lebens was sich vor meinen Augen darstellt, mit einem großen Unterschied. Jede Person sich in meinem Leben an dieser Stelle befunden hatte ist nicht mehr als ein Knochengerippe. Dieses Foto in Blutroter Farbe strahlt eine eisige Kälte aus.
Dabei ist die abgebildete Szenerie ein "friedvolles Abendessen". Stiefvater, Geschwister, Mutter und ich sitzen am Tisch und essen. Die skelettierten Grimassen geben dem Ganzen eine magische Note.
Dieses Foto beginnt sich zu bewegen. Die Szenerie erwacht zu leben. Jede Bewegung weckt Erinnerung an einen Abend des Lebens das ich im wachen Zustand geführt hatte. Der Tisch wird abgedeckt, die Halbgeschwister erheben sich und gehen davon. Die Mutter verlässt müde den Raum.
Der Stiefvater wendet sich in meine Richtung und durchschreitet den Gang der Tür. Mit den Tellern in der Hand folgen ihm mit Abstand meine eigene Person und mein Bruder. Das Abwaschwasser einlaufen lassend, kochend heiß, beschreibt der Stiefvater den Vorgang.
Plötzlich erschallen die vergangenen Stimmen wieder. Sätze wie:
* "Ihr könnt doch nicht mit so kaltem Wasser abwaschen, da wird doch nichts bei sauber!"
* "So wäscht man ab."
* "Das Besteck legt man so ab."
* "Wie hältst du denn das Spültuch?"
* "Ihr könnt auch gar nichts!"
Und schon nimmt er das Messer und ... überall fließt Blut
Was passiert ist kann ich nicht sagen denn schreiend werd ich wach.
Warum ein Traum bei mir so viel Erinnerung beinhaltet ist mir nicht klar, doch weiß ich das ich irgendwann einmal einschlafen möchte und von Feen und Liebe Träumen möchte, denn das ist es doch was ein normaler Traum ausmachen sollte oder?
Mit den Gedanken an den Spruch:
Träume sind nur Schäume
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Natürlich hat es mit ihr noch Schwierigkeiten gegeben, zum Beispiel hatte sie die Fahrtkostenerstattung auf ihrem Konto bekommen, die eigentlich mir Zustand, da ich die Ausgaben hatte.
Ich hatte ihr das dann schriftlich mitgeteilt, mit Absicht hatte ich einen ganz Unpersönlichen Brief geschrieben, weil es mir damit einfach besser ging, aber sie schrieb natürlich auf ihre alte "Friede - Freude - Eierkuchen - Art" zurück, was mir wieder einmal einen neuen Stich versetzte, man wird es nicht verstehen können, doch da war zuviel, als das man einfach so wieder von vorn starten kann, das geht nicht!
Ich bekam das Geld Gott sei dank aber doch noch in einer Ratenzahlung. Ich fand die ganze Angelegenheit von ihr lächerlich, denn ich kann auch kein Geld scheißen und war auf jeden Cent angewiesen.
Aber es ging mit mir aufwärts. Mit der neuen Klasse (ich wiederholte die Klasse) kam und komme ich besser klar, die sind allesamt auch viel Ruhiger, das ist schön. Meine Geburtstagsfete kam ganz gut an, und ich werde auch wieder von anderen Eingeladen, das ist für mich neu, war es doch bislang immer so, das Ich nie mitbekam wenn es eine Party gab.
Leider bin ich immer noch zu häufig krank, was immer noch an meinen seelischen Zustand liegt. Das stört natürlich sehr, weil ich viel zuviel verpasse, und auch den anderen aus der Klasse geht das auf die Nerven, das tut mir leid, ich möchte doch nur gesund sein wie alle anderen. Und die Alpträume lassen mich auch nicht los. Sowie die Erinnerung an einen Traum.
Nun habe ich Ferien und bin froh endlich mal wieder ein komplettes Schuljahr geschafft zu haben ohne abzubrechen. Hoffentlich bleibt das auch weiterhin so, ich bin nun 22 Jahre alt und hoffe doch noch mein Leben zu schaffen. Die Ferien sind für mich ein wenig zu lang, da ich nicht weiß, was ich mit der freien Zeit machen soll aber irgendwie werde ich diese kleine Schwierigkeit in meinem Leben auch schon meistern.
Hinzu kommt auch noch dieses Gefühl neu verliebt zu sein. Es ist schwer wenn das gleich schon wieder in Kummer ausartet, dann hat man es nicht leicht. Und so ergeht es mir nun einmal, vielleicht klammer ich auch zu sehr, ich weiß mich noch nicht recht mit anderen umzugehen aber auch dies werde ich noch lernen!
Ich denke auch, das ich diesen Text weiterführen werde, da es mir auch gut tut zu schreiben. Ich danke meiner Klasse das sie ein wenig zu mir hält und mich nicht so ausschließt wie es bislang so wahr!
Und mein ganzes Leben lang begleitet mich die Musik!
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Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir ist schon häufig in den unmöglichsten Situationen gesagt worden das ich ein Engel sei, wenn ich einer wäre, mal ganz ehrlich, dann würde ich mich bestimmt nicht hier auf Erden aufhalten oder?
Zum einen gibt es da die Situation mit meiner Mutter, so schlecht sie mich auch behandelte, eines war für sie immer klar, ich war ihr "Sonnenschein" ihr "Engel" so sagte sie Wort wörtlich!
Dann hatte ich einige Brieffreundschaften und erhielt viele liebe Worte, zudem auch immer wieder auftauchend der selbe Satz: "Du bist ein Engel" Da frage ich mich wie die darauf kommen?
Ist es nur durch mein offenes Ohr das ich ihnen schenke? Oder das ich da bin wenn jemand nach Hilfe ruft?
Mein "Pflegebruder" hat mich auch als "Engel auf Erden" bezeichnet, und ich habe ihn nur fragend angeschaut! Warum sagen die Menschen das zu mir?
Bin ich denn anders?
Damals als er dann Krank wurde und meine anderen Probleme mit den Menschen die mich quälten nahm ich mir seine Worte zu Herzen und schrieb ein Gedicht:
Ich hatte auch ein Gedicht in tiefster Verzweiflung geschrieben. Ich muss ehrlich gestehen das ich ab und an wieder verzweifle an die Träume die mich noch jagen und mir des Nachts keine Ruhe gönnen.
Wenn ich bedenke das ich damals, als ich das zweite mal in einer Klinik war, das erste mal seit Jahren eine Nacht ohne Alpträume verlebt hatte, könnt ihr bestimmt gar nicht glauben wie schön das war.
Stellt euch einmal vor, ihr werdet Jahr für Jahr über mindestens 5 Jahre hinweg von Alpträumen geplagt die immer wieder eine andere Szene darstellen immer wieder und immer wieder und jedes Mal eine andere Szene und wieder und wieder Nacht für Nacht.
Ich war sogar soweit das ich nicht mehr schlafen gehen wollte. Das schlimmste an der ganzen Sache war ja einfach das ich eigentlich mit dem "einschlafen" keine Probleme hatte und habe. Nur wenn der Tiefschlaf beginnt fangen auch die Träume an.
Wie kann jemand der von so was geplagt ist ein Engel sein?
Nein, ein Wesen der Nacht, am Tage tierisch müde und in der Nacht die Augen offen und wachsam...
Heute kommt es nur noch ganz selten vor das ich Alpträume habe, manches mal gibt es kleine Situationen die mich verkrampfen lassen. Da kann man mich auch wieder sehr schnell herausführen. Das habe ich jetzt feststellen dürfen und es tut gut.
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Ich hatte meine Schwester in den Ferien bei mir. Am letzten Schultag so hatte die Mutter gesagt, sollte H. wieder nach Hause gebracht werden um sich auf die Schule vorbereiten zu können und noch mal abzuschalten. Das ist verständlich oder?
Die Ferien Zeit war schön, es war mal wieder eine Aussprache zwischen Schwestern.
Am letzten Tag rief ich dann an, um zu erfahren wann genau H. wieder Daheim sein sollte. Es nahm kein Mensch ab. Nun die Schwester war auch normal alt genug um allein zu sein, aber mit der Vorgeschichte und warum wenn man in Gesellschaft sein kann?
Da keiner sich meldete, blieb H. bis zum Mittag bei uns. Denn warum sollte sie alleine sich extra etwas machen müssen, wenn wir da sind?
Nach dem Mittag probierten wir es noch einmal Jemanden von dort zu erreichen. Ja, auf dem Handy meldete sich Jemand. Es war Herr D., von Mum der neue Verehrer.
So unfreundlich wie er war, hätte er nicht gleich reagieren brauchen. Er meinte wir sollten uns um ihre eigenen Belange kümmern und denen nicht hinterher spionieren. Hallo? Wir hatten nur gefragt wann Jemand daheim ist, weil H. aus den Ferien kommt!
Des weiteren sagte er, das H. doch auch alleine im Haus sein könne und sie Würden so gegen 14 Uhr da sein!
Na das war mal eine Antwort!
Aber diese macht alle nicht wirklich glücklich. Um 16 Uhr rief G. an, wir könnten H. nun nach Hause bringen, sie seien jetzt da. Unsere Vermutung trügte nicht, denn es war nur G. eingetroffen, kurz zuvor und musste sich umziehen. Durch den strömenden Regen war gelaufen war.
Kaum 10 Minuten später fuhr ein Taxi vor und lud Mum und Herrn D. aus. Sie kamen die Treppe hoch und ein grollendes guten Tag wurde ausgesprochen.
H. war auf ihrem Zimmer und G. in der Küche. Als Mum ihn fragte ob er gut heimgekommen sei, sagte er nur:
"ich bin nass geworden vom Regen"
Da fing Herr D. an zu brüllen, das ich dachte die Scheiben fielen gleich raus. Sie hätten G. ja gesagt er solle noch warten, aber er wolle ja wie immer nicht hören, es war klar das ein Taxi gerufen würde.
G. versuchte sich mit handfesten Äußerungen zu wehren, das dem nicht so sei, es war keine Rede davon gewesen das die Beiden 1. sofort nachkommen würden und 2. sich ein Taxi nehmen wollten.
Da flippte Herr D. ganz aus und brüllte weiter herum woraufhin H. aus ihrem Zimmer kam um den jüngeren Bruder in Schutz zu nehmen, sie kam richtig aus sich heraus was mich stark wunderte und auch erfreute.
Doch Herr D. erhob die Hand gegen diese woraufhin ich mich nun einmischte, denn geschlagen werden, nein das sollten meine Geschwister nicht!
Er erhob auch die Faust gegen mich. Erst da schaltete sich auch mein Onkel ein, der die Szene mit wachem Auge beobachtet hatte.
"Alle raus hier, kommt lasst uns gehen."
Der Hundi brauchte das nicht zweimal zu hören, G. hatte die Tür gerade geöffnet da raste er wie die wilde Wutz die Treppe hinunter. G. hinterher, H. und die anderen, also mein Onkel und ich kamen nach. Mum wollte bei D. sein, alle sollten bleiben!
Was denn? Wenn der die schlagen will?
Im Auto auf dem Hof setzten sich alle flüchtenden. Und warteten ein Paar Minuten ab. Erst jetzt bemerkten mein Onkel und ich das die Geschwister auf Socken raus gelaufen waren. Aber das tat nichts zur Sache.
Der Onkel nahm sein Handy aus der Tasche und rief oben bei Mum an. Ein lautes schimpfen kam aus dem Hörer und dann die Antwort auf die Frage ob sie alle wieder herauf kommen könnten um die Sache zu klären.
Die Antwort war ein unverschämtes "Nein, nur die Kiddys, sprich H. und G.!"
Aber der Onkel wusste was dann passieren würde. Die hätten dann Beide keinen Schutz mehr. Also brach das Gespräch ohne Erfolg ab.
Der Wagen wurde gestartet und gemeinsam fuhren wir nach meiner älteren Schwester die ihr eigenes Heim hatte. Der erklärten wir die Lage und von dort aus riefen wir noch einmal an. Aber wieder kam die gleiche Antwort. Selbst die ältere Schwester M. durfte nicht mit hoch, wenn die Kids gebracht würden.
Nein, die lassen wir nicht schutzlos da!
Kurz darauf wurde bei der Schwester angerufen. Die Polizei meldete sich und bestand darauf das alle 4 beteiligten sich auf dem Revier melden sollten. Es würde eine Anzeige wegen Kindesentführung vorliegen und das hätten diese zu prüfen.
Das war erst einmal ein großer Schock.
Aber wir folgten dem Ruf, da wir nichts zu verbergen hatten und auch nichts befürchten mussten denn die Anschuldigungen waren haltlos.
Auf dem Revier wurde alles noch einmal durchgegangen. Daraufhin rief der Beamte bei Mum an und bat sie alleine auf das Revier zu kommen um die Sache dort zu klären. Dazu war sie nicht bereit. Man solle ihr nur ihre Kinder bringen.
Der Beamte war sichtlich erstaunt über diese Hartnäckigkeit. Nun holte er sich erst G. und dann H. in das Gesprächszimmer und vernahm die Beiden einzeln. Es folgte ein Anruf beim Jugendamt, die sich am nächsten Tag um die Lage der Kids kümmern wollten.
Für diese Nacht blieben H. und G. mit Schuhen von der älteren Schwester und deren Mann beim Onkel und mir.
Doch das geschehen hatte ihrer aller Leben noch ein weiteres mal stark beeinflusst.
Später wurde das Sorgerecht über die Beiden dem leiblichen Vater zugesprochen der als Auflage eine Familientherapie bekam.
Mum sagte zwar immer noch: "Da war nichts"
Aber alle anderen wussten Bescheid.
Dann war ich wieder Zuhause. Hatte Kontakt mit meinen Geschwistern, wiederholte das erste Jahr der Ausbildung. Ich wünsche niemanden, das er ähnliches erlebt oder auch nur annähernd.
Auch diese Situation wurde nie ganz aufgeklärt, auch hier werde ich still sein und es darauf beruhen lassen. Das ist die einzige Möglichkeit wieder einen vernünftigen Umgang miteinander zu führen.
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Als sie wieder da war, wurde es auch nicht besser. Sie war noch egoistischer geworden und ließ uns jetzt völlig links liegen, für sie mag es gut gewesen sein, für mich war es eine Katastrophe. Da konnte ich nicht mehr, bleibt das aus? Ich brach zusammen. Eine Klinik sollte helfen. Das war nicht einfach und die Menschen dort in der Klinik konnten nichts für mich tun, da ich mich noch nicht auf die Therapie einlassen konnte. Ich entließ mich nach ca. 3 Monaten selbst und wanderte mit einem Mitpatienten, den ich wie meinen großen Bruder ansah zu seinen Eltern. Diese nahmen mich dann als "Pflegekind" auf obwohl ich schon über 18 Jahre war.
Dieser Familie bin ich sehr, sehr dankbar denn sie haben mir geholfen den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen. Familie Kairies gewährte mir einen Einblick in eine richtige Familie. Und nicht nur das, ich durfte an deren Leben teilhaben. Sie halfen mir bei den Behördengängen, ließen mich an Feiern teilnehmen und nahmen mich mit auf Spaziergänge, zum einkaufen etc.. Eigentlich sind das ganz alltägliche Dinge, die ich aber so schön fand das ich sie hier noch einmal erwähnen möchte.
Volker, der sich mit mir aus der Klinik entlassen hatte und mich mit zu seiner Familie nahm war für mich eine Art Ersatzbruder geworden. Er sorgte sich um mich und das war ungewöhnlich für mich. Ich hörte ihm gern zu wenn er auf dem Klavier etwas vortrug oder mit der Gitarre seine Lieder spielte. Leider war er schwer krank. Schon bald musste er ins Krankenhaus zur Chemotherapie. Danach fühlte er sich sehr schwach und es hat ihn sehr verändert. Er starb an Leukämie.
Nach einer Weile rief mich Heimweh zurück ins Emsland.
Ich zog aber nicht wieder bei meine Mutter ein, davon rieten mir alle ab. Ich zog bei meinem Onkel zur Miete ein, wobei meine Mutter gleich wieder meinte mein Onkel P. hätte mich ihr weggenommen, was für ein Irrsinn! Leider suchte ich dann den Kontakt zu ihr und der hat mich wieder in die Tiefe gezogen.
Ein Hund, Purzel, erfreut ab jetzt mein Leben
Ich versuchte eine schulische Ausbildung und scheiterte Mitte des Schuljahres an meinem seelischen Zustand. Ich musste wieder in Kur, wobei man sagen muss, das wieder etwas vorgefallen war.
Meine beiden Halbgeschwister lebten schließlich noch bei ihr und sie hatte einen Freund nach dem anderen (so kam es einem vor). Dann hat der eine mal zuviel gehabt und wollte die Kinder schlagen. Mein Onkel und ich sind dazwischen gegangen und nun behauptet sie wieder da wäre nichts gewesen und der hätte die auch nicht schlagen wollen. Wir hätten ihr die Kinder geraubt! Komisch aber das, das Jugendamt das Fürsorgerecht gleich dem Vater der beiden zusprach. Ich meine, trotz alledem habe ich die beiden gerne, schließlich konnten sie nichts für unseren Zustand, oder?
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So habe ich die Bekanntschaft mit einer unmöglichen aber wahren Begebenheit gemacht. Als meine Mum noch mit meinem Stiefvater zusammen war, und wir gemeinsam alle zusammen wohnten, sah das Einfamilien Haus das sie sich gemietet hatten im unteren Bereich immer sehr unordentlich aus. Nur wenn sicher war das Besuch kam, konnte es sein das nicht irgendwelche Sammelsurien dort herumlagen oder ausgewaschene Margarine Schachteln ineinander gestapelt herumstanden.
Im oberen Bereich war das Ordentliche Pflicht. Der gehörte nur uns Kindern. Im Prinzip war es auch des Stiefvaters Bereich da er uns dort herum kommandierte. Und über die Zimmer meiner Geschwister habe ich ja schon längst geschrieben, das diese nur durch meines Bruders und meiner Hilfe aufgeräumt wurden. Aber über dieses eine habe ich noch nicht geschrieben und so schreibe ich es jetzt!
Da gab es noch den Dachboden der ebenfalls meinem Stiefvater und meiner Mutter zur Verfügung stand, und da es ein ganzes Einfamilienhaus war, war es auch noch komplett unterkellert. Dies war das Universum. Wer dort Eintritt bekam musste entweder etwas holen, bekam ärger oder musste arbeiten, das herrschaftliche Reich meines Stiefvaters.
Irgendwann bekam meine Mum die Idee sich wieder zu trennen und so mussten wir Umziehen. Mein Stiefvater musste als erstes raus aus dem Haus, danach kamen meine Mum, meine "halb Geschwister" und ich.
Was uns da der Anblick bot war nicht mehr normal. Wir haben wirklich erst einmal einen Schock bekommen, denn mein Stiefvater hatte seine Sammelleidenschaft in meinen Augen zu weit getrieben. Er hat zwar einiges an unnützen Radioweckern, Uhren und sonstige Werbegeschenke mitgenommen, das was noch vorhanden war sprengte jedoch jeden Rahmen des Möglichen!
Zu erst brachte mein Onkel einen kleinen Anhänger voll Alteisen mit dem PKW zum Schrotthändler. Das war ja eigentlich noch normal, was wir noch alles hervor holten war eine Unvorstellbarkeit.
Wir mussten 3 mal einen Container bestellen und die Sperrmüllabfuhr war auch noch anzufordern. Aha. Na gut, aber was hatten wir nicht alle. Sauer war ich ohne Ende. Gedankenverloren beim schleppen von alten Kinderschuhen, über massig kaputte Kaffeemaschinen bis hin zu mehreren alten unbrauchbaren Fernsehgeräten bei denen entweder die Bildröhre einen defekt hatte oder irgend ein anderer Fehler zu finden war. So schritt ich wieder in den Keller um die nächste Ladung zu holen und hob eine alte Plastiktüte in der mal wieder nur Luft zu finden war hoch.
Im ersten Moment war ich sprachlos, dann brach das Gelächter nur so aus mir heraus. In einem 10 L Eimer waren bis hin zum kleinen Cola Deckel so viele kleinere Eimer, Dosen und Deckel verstaut, das kaum ein Millimeter Luft zwischen der nächst kleineren Variante war. Doch das sollte noch nicht alles sein. Der Eimer war der Anfang.
Ich wusste ja schon lange das mein Stiefvater jede Mögliche Dose sammelt doch was er sonst noch so gebrauchen konnte, fasste ich nicht.
Das Gelächter von eben ist nicht zu vergleichen mit dem was dann aus mir herausbrach. Mir kamen vor lachen sogar die Tränen. Und das sollte bei der ganzen Sachlage ja schon wunderlich sein, war es doch eine Schinderei den Krempel aus dem Keller zu schleppen.
Da war ein Alter Mantel den ich hochhob. Ich glaube den hatte meine Mutter von einer Frau bekommen, die wiederum hatte diesen Gebraucht irgendwo mal gekauft. Also das übliche.Doch unter diesem Mantel versteckt war ein angebrochner Sack Zement. (Asbach Uralt wenn man mich fragen würde!) Unter diesem Sack Zement war ein Eimer. Und der Inhalt dieses Eimers übertraf alles was ich bisher im Keller gesehen hatte und ehrlich gesagt, wir hatte ja mit all möglichem gerechnet doch damit bestimmt nicht.
In dem 10 L Eimer der Halb voll war, befand sich ganz normaler Sand. Nicht weißer Sand, sondern braune Erde die, von der wir überall im Garten hatte. Nachdem das Haus neu vermietet war, bin ich mal wieder da gewesen und erfuhr von den Mietern etwas erstaunliches. Neben dem Haus, im Garten vergraben befanden sich noch etliche weitere Margarine Dosen(Schachteln). Wie ungewöhnlich oder?
Wer nun mich fragt was das alles sollte? Ich musste es mal loswerden doch stelle ich die Frage ist der Mensch ein Messi? Oder würdet ihr in als leidenschaftlichen Sammler bezeichnen?
Die Frage stelle ich mir heute noch denn wenn ich meine halb Geschwister mal besuche die ja bei diesem Menschen in der Wohnung leben sehe ich immer noch überall die Dosen stehen die sein heiliges Sammelsurium darstellen.
Heute hat sich die Sachlage auch wieder geändert bei meinen Geschwistern und ich bin sehr froh darüber.
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Dort lernte ich Silke kennen, wir waren eine Zeit lang für das Schülerradio in den Pausen zuständig. Das hat tierisch viel Spaß gemacht. Wir hatten auch eine Monatschart. Die wir erstellten indem wir durch die Klassen liefen und Titelvorschläge aufnahmen. Mir ist es immer noch ein Rätsel, das Lieblingslied der Schüler, also der aller erste Monatshit das mir einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Wie kann ein solches Lied bei so jungen Menschen so stark ankommen?
Mit Silke sang ich dann auf einen Senioren Nachmittag zusammen leise rieselt der Schnee. Alleine gab ich dann noch das Phantom der Oper zum besten.
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An die Grundschule erinnere ich mich nur Schwach, doch was mich freut ist, dass ich mich an eine Freundin erinnere. Sie kam allerdings nicht gern zu uns, da war mein Stiefvater den keiner mochte. Aber ich fuhr häufig nach ihr. Das Problem war das ich dabei schnell die Uhrzeit vergaß und das gab wieder ärger. Meist sogar ein wenig Hausarrest. In der Schule mit den anderen kam ich nur Teilweise klar. Zum einen weil ich einfach zu ruhig war und mich nicht wehrte und zum anderen weil alle ein klein wenig neidisch auf meiner 1 in Musik waren.
Doch als ich in die Orientierungsstufe kam, ist sie auf eine andere Schule gegangen, ich weiß noch die meisten sind auf die anderen Schulen gegangen von den 15 sind glaube ich nur 4 rüber zur Johannesschule und die meisten anderen auf die Anne-Frank-Schule und ein paar auf das Marianum (ein privates Gymnasium). Ich glaube das sagt viel über die Familie aus oder? Denn ich muss dazu sagen das waren die reichsten Kinder unter uns. Nun zurück zur Orientierungsstufe, diese war ein Klacks, sie hat noch Spaß gemacht nur mit ein paar Lehrern kam ich einfach nicht klar. Vor allem weil in Englisch die Lehrer dauernd wechselten. Das blieb leider in der Realschule so.
Wir erhielten nach den 2 Jahren eine Empfehlung für eine weiterführende Schule. Teilweise wurden Schüler mit den gleichen Noten allerdings auf unterschiedlichen Schulformen empfohlen. Das lag dann wohl am Lernverhalten, keine Ahnung.
Die Realschule war für mich der erste richtige Schulgreul, ich kam mit den Leuten aus meiner Klasse nicht mehr klar, oder besser gesagt sie nicht mit mir, denn ich war denke ich wohl schon leicht depressiv. Das hat damals nur noch keiner Erkannt. Wenn ich heute darüber nachdenke war es wirklich eine Depression. Nun ich wollte sogar die Klasse wechseln aber es ging nicht.
Auch hier wurden in Englisch die Lehrer gewechselt wie in einem Warenhaus. Sodass unsere Klasse den schlechtesten Durchschnitt in English hatte. (woran lag das nur?). Alle Lehrer meinten nur wir Schüler seinen zu faul, doch trifft so etwas auch auf eine ganze Klasse zu?
Dann bekamen wir wieder eine andere Englischlehrerin und der Schnitt verbesserte sich sogar bei mir! Schade war, das wir die 10 Klasse erreicht hatten und somit keine Chance die Verlorene Zeit in Englisch nachzuholen. Wir blieben die Schwächste Klasse in diesem Fach.
Heute finde ich es noch mehr als Schade denn bessere Englischkenntnisse täten mir gut. Aber da kann ich nun auch nichts mehr dran ändern, und ich kann mich noch nicht dazu durchringen einen Kurs in der VHS zu belegen.
Die Abschlussfahrt ging nach Inzell zum Skifahren. Das war sehr lustig, wobei ich wieder einmal krankfeierte, gleich am ersten Tag musste unsere Klassenlehrerin mit mir einen Arzt aufsuchen, der mir erst jede sportliche Aktivität verbieten wollte, sich im nachhinein aber dazu überreden ließ: Skifahren ohne Stecken.
Da keiner wusste ob ich den Realschulabschluss schaffen würde geschweige denn den Qualifizierten habe ich bevor ich mich an das Abitur ranwagte ein Jahr Hauswirtschaft zwischen geschoben. Das war wohl ein großer Fehler, zum einen Habe ich nicht wirklich was dort gelernt, und zum anderen viel es mir auf dem Gymnasium schwerer wieder vernünftig zu lernen.
Wir waren in dem Jahr Hauswirtschaft lasst mich Raten höchstens 10 Leute. Da hätte man wirklich intensiv lernen können, doch wollte ein paar von uns das Jahr im Fliegen bestehen und so störten sie den Unterricht wo sie nur konnten. Es war dann später doch kein Flug!
Dort hat sich mein Qualifizierter Realschulabschluss allerdings bestätigt worauf ich immer noch sehr stolz bin! Nun danach habe ich mich an das Gymnasium gewagt und hatte ein großes Problem. Das war keine Private Schule aber man kam sich wie auf einer solchen vor.
Das Gymnasium hätte man auch von der Orientierungsstufe ab an machen können und ich kam in eine Schulklasse in der nur solche Schüler waren. Das bedeutet auch, die kannten sich alle schon vorher und sind im Lernstoff bei weitem Weiter gewesen als ich. Hinzu kam, das ich mir Nachhilfe nicht leisten konnte (wie auch)?
Ich kam halt aus einer Sozialschwachen Family und deren Eltern waren Ärzte Rechtsanwälte und Lehrer. Es war so eine Art "Klassenkampf" welche Eltern fliegen am häufigsten ins Ausland, wer macht am meisten Urlaub, wer hat die teuersten Klamotten an und wie hoch wird wohl später das Erbe sein.
Wie sollte ich da mithalten? Oder überhaupt einen Anschluss finden? Es gab sogar Lehrer die öffentlich gegen Sozialschwache Familien schimpften, während ich im selben Klassenraum mit denen saß (ein Kurs mit dem Namen "Religion").
Es waren auch noch andere Schüler aus Sozialschwachen Familien anwesend. Und einer dieser Schüler muss wohl ein wenig den "feinen Unterricht" gestört haben auf jeden Fall Brüllte der Lehrer los das "Sozialschmarotzer auf einem Gymnasium nichts zu suchen hätten und das diese schwachen Familien bei ihresgleichen bleiben sollten!". Das war heftig weil er es nicht auf den einen Schüler bezog sondern alle in einem Topf warf. Und er schaute auch uns alle dabei an!
Natürlich habe ich mir den Schuh gleich wieder angezogen, mittlerweile kennt ihr mich ja. Aber damals wusste ich es nicht anders. Das war im Prinzip der letzte Auslöser für meinen ersten Absturz in die schwere Depression.
Die Weitere Berufsschule war erst wieder zur Zeit meiner Ausbildung, und darüber möchte ich nun hier in diesem Feld nicht mehr schreiben weil das Umfeld an sich relativ in Ordnung war.
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Die letzten Nächte leide ich wieder unter starken Alpträumen, es ist nicht immer das gleiche was der Traum mir erzählt aber das Thema ergreift das gleiche Bild, das sich seit Jahren in mein Gedächtnis geprägt hat. Es ist schwer dieses Bild so nah zu fühlen. Es schmerzt mehr als alles andere das mich je belastete.
Ich habe schon in meinen Artikeln vorher geschrieben das ich meinen Bruder verloren habe, das wie und das wo ist auch bekannt, auch der Grund dafür. Das alles zusammen macht es für mich schon sehr schwer darüber hinweg zu kommen und dies hinter mir zu lassen, aber es gibt da noch etwas das mich stark bewegt.
Es ist ein Bild das immer wieder, wenn ich an meinen Bruder denke vor mir auftaucht. Das Bild, das hätte ich die Wahl gehabt, ich nie zu Gesicht bekommen hätte. Ich wollte meinen Bruder so im Gedächtnis behalten wie ich ihn kannte, er war nie Lebensfroh gewesen, nein, er hatte immer diesen traurigen Schimmer in den Augen und vertiefte sich in seine Welt. Aber er sah lebend aus, er hatte eine normale Gesichtsfarbe, er gab Lebenszeichen von sich.
Als junges Mädchen musste ich nun das Gesicht des Toten sehen, der Sarg in der kleinen Leichenhalle war offen als die Beerdigung stattfand. Dies Bild gab etwas wieder das mir bis heute im Gedächtnis geprägt ist. Ein Bild eines jugendlichen, in sich zusammen gefallen, eine Kälte verströmend, ein unechtes Bild das dem realen Wesen meines Bruders in keiner Weise ähnelte. Gekleidet in seinen liebsten Kleidungsstücken, umrahmt durch die weißen seidenen Wände des Sarges. Blumen rundherum und eine erdrückende Stille. Nur leise vernahm man das Schnarchen meines Stiefvaters beim beten.
Wie soll ich dieses Bild loswerden? Es ist schwer.
Leicht und leise kann ich mich an die Beerdigung erinnern, kein Traum, Realität. Wie in Trance habe ich die Zeit überstanden, meine Erinnerung ist verschwommen durch einen Vorhang aus Tränen, den ich nicht beiseite schieben kann und möchte.
Morgens waren alle in Aufruhr, es durfte ja nichts schief gehen, ich weigerte mich, nein, ich wollte das Bild nicht sehen, ich wollte daheim bleiben. Aber ich durfte nicht, ich musste hin, die Nachbarn könnten sonst dumme Sprüche klopfen wenn ich nicht auf die Beerdigung meines Bruders erscheine, was sollen die denn von mir denken?
So der Wortlaut meiner Mutter die mich an der Hand nahm.
In der Kirche, ich weiß nicht mehr ob es vor dem Beten vorm Sarg war oder danach, die Reihenfolge ist mir nicht mehr geläufig, auf jeden Fall in der Kirche sang die Jugendchola ein schönes Lied wie üblich ein Kirchenlied aus der Mappe, ich verstand jedes Wort, ich sehnte mich das dieser Teil meines Lebens schneller vorüber gehen möge aber die Worte in der Kirche drangen in mich bis ich den Atem anhielt und mich an meinen Onkel lehnte. Dieser gab mir halt, den konnte ich von meiner Mutter nicht erwarten.
In der Leichenhalle sah ich dann das Bild, ein Bild das mir immer noch Angst einjagt, mein Gott, es ist vergangen, aber es spiegelt sich in meinem Kopf und übernimmt jeden klaren Gedanken.
Mir viel durch meinen Tränenschleier etwas auf das mich fast zum hysterischen Lachen veranlasste. Die Halle war voller Menschen, und davor standen noch mehr, sie alle wollten an der Beerdigung teilnehmen, ich weiß nicht ob die anderen aus meiner Familie das genauso wahrgenommen haben wie ich, für mich waren es auch wild fremde Menschen denen ich noch nie begegnet bin.
Aber einige erkannte ich vom sehen her, es waren die, die mich und meinen Bruder im Bus bespukt haben und uns das Leben noch schwerer gemacht hatten als es eh schon war! Sie machten alle ein Schuldgesicht, und ich? Ich freute mich auf einmal, ja, man glaubt es nicht, ich verspürte in mir eine gewaltige Schadenfreude, das diese Menschen mit einem schlechten Gewissen erschienen sind. Sie standen nur da mit ihren Trauermienen, als hätten sie das Gefühl etwas wieder gut machen zu müssen.
Ich weiß nicht ob irgendwer der dieses liest mich verstehen kann, aber eines ist mir klar, das Gefühl das ich hatte war übermächtig.
Es nahm mich voll und ganz für sich ein sodass ich von dem Rest nicht mehr sprechen kann, nur das grausige Bild und dieses Schadenfreude sind mir als Erinnerung geblieben.
Mittlerweile müsste man meinen sei ich über die Geschehnisse hinweg und könnte frei sein, mich von meinem Bruder lösen, ja das sollte ich auch tun, dann würden mich diese Träume nicht mehr stören.
Die Ehe mit diesem Kerl ging dann paar Jahre später zu Grunde, meine Mum war entrüstet darüber das nichts mehr im Bett lief. Der Weg führte dieses mal übers Frauenhaus, mit dem ich nichts zu tun haben wollte, ich wollte lieber bei meinem Onkel und meiner Oma bleiben, diesen Wunsch akzeptierte niemand außer die Beiden selbst.
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Hallo du,
ich weiß, du wartest, und wartest darauf, dass ich meine Angst überwinde. Die Frage ist wie und weshalb. Ich schaue auf das, was ich noch von dir habe. Die Erinnerung treibt mir eine große Träne in den Augen. Weinend spielt sich das Vergangene noch einmal vor meinen Augen ab.
Es war ein Donnerstag, ich weiß es noch ganz genau, als wäre es erst vorgestern gewesen. Du hättest Zuhause sein sollen und ich war auf der Klassenfahrt. Diese nannte sich Besinnungstage. Drei Tage in einem Kloster. Der Tag begann schön, ein leichter Wind, und dennoch strahlte die Sonne einen goldenen Schimmer über die Felder. Vom Wald her hörte man die Vögel zwitschern und kein schrecklicher Gedanke trübte meine Sinne. Und doch spürte ich tief in mir schon die erste Unruhe, die mir zeigte, dass etwas nicht stimmte, doch was es war, konnte ich nicht erahnen.
Langsam gehe ich nun zu deinem Grab und erneuere die Blumen, die schon leicht verwelkt einen traurigen Anblick bieten. Du sollst es doch schön haben!
Zurück in der Erinnerung. Wir, meine Klasse und ich, hatten Ausgang. Doch viel gab es nicht, was man hätte unternehmen können. Einsam ging ich durch den Wald, denn ich kam wie immer mit diesen Menschen nicht so ganz zurecht. Mittagessen. Ein gemeinsames Mahl in dem großen Speisesaal, zusammen mit den Lehrern und Betreuern. Auch hier bemerkte ich sie, diese Unruhe, die mich einfach nicht los lassen wollte. Nachmittags fand dann dieses Besinnungstreffen statt, indem die Betreuer vom Kloster aus, einige Spiele mit uns machten. Sehr interessant, doch ich fühlte mich auch in dieser Runde sehr einsam.
Alle Vorbereitungen liefen für die große Disko am Abend. Der Raum musste mit unzähligen Dekorationen bestückt werden und die Musikanlage musste auch noch aufgebaut werden. Doch während die anderen sich in der Disko an diesem Donnerstag Abend, dem Abend vor der Heimfahrt, amüsierten, setzte ich mich in das Zimmer, schaute zum Fenster hinaus, in die Nacht hinein und die erste Träne kullerte mein Gesicht entlang. Warum weinte ich?
Freitag morgen. Der Bus startete und wir traten die Heimreise an. Freudig wurden alle von ihren Eltern empfangen. Auf mich wartete netter Weise mein lieber Onkel. Wer sonst? Und auf der Fahrt vom Busbahnhof bis nach Hause erzählte er mir dann das, was mir einen Schrecken einjagte. Mein Bruder ist fort. Die Polizei sei auch schon eingeschaltet worden. Seit gestern wird er vermisst. Gestern, da war doch was? Ach ja, die Tränen!
Der Empfang daheim war wie immer. Ein kurzes Hallo und wie war es denn und dann pack deine Taschen aus. Aber alles war stiller als sonst. Keiner schimpfte, keiner meckerte. Es war mir unheimlich. Ich fühlte eine noch größere Unruhe in mir und eine panische Angst. Ich spürte es schon und doch wusste ich nicht, was es war. Ich sang für mich ein Lied, das mochten wir beide sehr gern. Wir haben es sogar zusammen gesungen. Ein Stück aus einem Musical.
"Die Schatten werden länger" Und das wurden sie an diesem Abend. Erst spät schlief ich ein. In Gedanken an dich.
Ein Lied auf den Lippen: "Wish you were here!" Das war auch mit eines deiner liebsten Lieder.
Am anderen Morgen, der Morgen, ein Samstag Morgen, normal mussten wir dann immer zusammen einkaufen fahren, doch an diesem Morgen war alles ruhig. Keiner fuhr los. Alle warteten. So gegen 11 Uhr klingelte es an der Haustüre. Ich weiß noch, dass wir Kiddys, also ich und meine beiden Halbgeschwister in das Wohnzimmer geschickt wurden und dort warten mussten. Die Polizei kam. Ich mag heute noch nicht die Stelle begehen, an der du es getan hast. Ich war seit dem Geschehen nicht mehr dort. Der Beamte war nett und freundlich und bat meinen Stiefvater zur Leichenschau. Ein Pilzsammler habe im Wald eine jugendliche Leiche gefunden, die auf die Beschreibungen meines Bruders passte.
Ein Schock. Doch das schlimmste für mich war der Anblick meiner damals so geliebten Mum. Sie war so schwach. Sie brach zusammen. Nur ein Lichtlein hellte ihre Miene auf. Und das Licht war ein starkes Mädchen, das ihre eigene Trauer hinunterschluckte, um für die Mutter da zu sein. Ich. Hallo du. An deinem Grab gab ich dir das Versprechen, stark zu bleiben, und ich will es auch halten. Du gibst mir die Kraft dazu! (Und das tust du auch heute noch wenn ich eine neue Prüfung bestehen muss.)
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Von Jahr zu Jahr wurde für uns die Folter schlimmer, wir mussten auch nach der Uhr pünktlich sein, da kann man als Beispiel gut das Frühstück nehmen, kamen wir eine Minute zu spät zur Tür herein, dann wurden wir schon wieder tyrannisiert bis zum geht nicht mehr, doch waren wir eine Minute zu früh brüllte er los wir würden seinen Zeitplan durcheinander bringen was uns denn wohl einfallen würde. Und dabei übertreibe ich nun nicht! Es war wirklich so das wir morgens vor der Esszimmertür standen, auf die Uhr schauten um auf die Minute pünktlich ins Zimmer zu treten, es was erniedrigend. Als einzige Stütze in den Jahren hatten wir als Nachbarn meine Großeltern und meine Onkels. Am meisten aber meine Oma und meinen Onkel P. Dieser versuchte immer wieder zu schlichten und uns zu helfen. Lehrer versuchten es auch mal, aber sie machten es eher noch schlimmer.
Dabei bin ich gern zur Schule gegangen, nicht um zu lernen, sondern eher um mal auszuspannen. Der viele Streit war einfach erdrückend. Meine Mutter musste auch öfters weg zur Kur, komisch ist es schon wenn ich damals auch dachte sie hätte uns so gut sie konnte geholfen, bin ich heute der Meinung das es nicht so gewesen ist. Wenn wir ein Problem mit ihm hatten, dann wandte sie sich ab und sagte zu uns sie hätte keine Zeit, meistens war sie dann bei der Wäsche. Ihre Aussage die sie uns hinterher mal gab, konnte ich, und will ich auch heute erst recht nicht akzeptieren, sie wolle uns doch nur einen Vater geben. Dabei hat sie nur an sich gedacht. (heute weiß ich das sie helfen wollte aber auf ihre Art nicht konnte. Verstehen muss das jetzt keiner außer die Beteiligten. Die wissen sicherlich was ich meine.)
Könnt ihr euch vorstellen wie es ist wenn man lieber geschlagen werden will anstatt ständig diesen Streit? So war es für uns, wir waren alle vom Prinzip her am Ende. Gut, ich mochte meine Mutter sehr und wenn sie Probleme hatte, habe ich meine Ohren für sie offen gehabt. Ich habe ihr immer zugehört, oft ging das Stundenlang, und es war nicht immer einfach für mich. Heute weiß ich nicht mehr was ich für sie fühlen soll, ich muss dazu sagen das ich mich von ihr verletzt fühle. Sie hat immer eine Ausrede gehabt wenn wir mit ihr reden wollten. Es war als stehe man vor einer Tür die sich nur öffnete wenn es ihr schlecht ging und wir ihr zuhören sollten, wenn wir aber den Wunsch verspürten blieb die Tür geschlossen und wir kamen nicht an sie heran. (hieran hat sich Gott sei dank auch etwas geändert und ich finde es schön das es sich schon etwas gebessert hat.ich bin dabei aber immer noch sehr vorsichtig.)
Mein Bruder zog sich immer mehr zurück, sodass selbst ich nicht mehr an ihm ran kam. Es fällt mir schwer es zu sagen, wir haben uns ihm gegenüber alle falsch verhalten. Er war in Therapie und machte den Therapeuten so einiges vor, die glaubten alle an eine Besserung.
Dann ein weiterer Schock in meinem Leben der einiges Veränderte und von mir sehr viel Kraft forderte:
Suizid
Mein Bruder brachte sich selbst um, ich war auf eine Klassenfahrt, wir nannten es Besinnungstage in Rulle. Ich wusste bislang nicht was es war, doch fing ich am Donnerstag, einen Tag vor der Heimfahrt plötzlich an zu weinen. Ich wusste nicht warum, konnte es mir auch nicht erklären, ich fühlte das etwas nicht stimmte und ich behielt recht. Am Freitag als wir Zuhause ankamen sagten sie mir, er sei davongelaufen und würde schon von der Polizei gesucht. Ich habe mir die ganze Zeit über Sorgen gemacht und die Nacht durchgeweint, denn es konnte nur etwas schlimmes passiert sein. Wie recht ich behalten sollte, erfuhr ich dann am Samstag morgen
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Das Kleine Andenken fand ich dann aber wunderschön eine kleine Belohnung für die Musik.
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20.05.1995
Meine Firmung war auch so eine Sache für sich. Wie üblich wieder eines der Familienfeierlichkeiten. Und wie ich schon bei der Kommunion berichtete lag es mir nicht so ganz. Aber Meine Omas und mein Onkel sorgten dafür das es schön wurde. Das Thema der Firmung nannte sich Brücken bauen und fand auch in der gleichen Kirche Stadt wie die Kommunion. Am 20. Mai 1995 wurde ich gefirmt.
Die Messe hatte so lange gedauert das ich zwischendurch sogar raus musste weil mir zwischendurch von der Luft und dem Weihrauch und den vielen vielen Menschen übel wurde. Es verstand Keiner, ich musste so unwohl wie ich mich fühlte allein raus gehen, bekam sogar einen bitter bösen Blick von meinem Stiefvater ab. Das war mir egal, bevor ich noch Ohnmächtig wurde bin ich der Sache entflohen.
Es gab auch wieder Karten, viel Geld und einen Gutschein über den ich mich riesig freute. Der allerdings ein Paar Jahre Später noch einen üblen Nachgeschmack erhielt. Auch von der Firmung weiß ich nicht mehr viel nur das alle Verwandten wollten das ich einen wundervollen Tag habe und mein Bruder und meine Schwester M. auch. Es war wirklich ein Schöner Tag. Wobei das schöne irgendwie viel zu schnell immer vergangen ist.
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Am Ende des 7ten Schuljahres sind wir auf Klassenfahrt gefahren, ich vermute einfach mal das es zum besseren kennenlernen gedacht war. Ich fühlte mich wieder einmal sehr außenstehend. Hatte aber dennoch ein wenig Spaß.
Meinen Geburtstag feierte ichmit Freundinnen aus der Grundschule und Yvonne. Das zu ihr der Kontakt abbrach bedauere ich am meisten. Sie war mal ganz anders als ich es kannte.
Auch 1994 habe ich in der Schulband gesungen und es gibt aufnahmen von diesem Auftritt, leider sind sie nicht ganz so gut geworden.
Wir haben uns das Run Rudolph Run erkämpfen müssen, ich weiß nicht waurm es mir so viel Freude bereitet hatte, aber es war schön. Vor allem machte es mich stolz dabei zu sein. Andersherum das was danach kam war nicht mehr so schön...grins, ich sage nur: An Angel
Dieser Auftritt war für mich auf eine Art auch sehr peinlich nicht nur weil ich schief gesungen habe sondern weil ich mich "fremdgeschämt" habe. Wenn jemand in das Mikro: "nochmal" schreit, weil sie es nicht für nötig hielt zu üben. Tut es mir einfach nur leid.
Das wir noch weiter gemacht haben war ansich Glück, die Leute waren nicht so sehr begeistert, an sich hatte ich keine Lust mehr... lach
Nach dem Elterntag fand in der Schulzeit auch immer noch eine Aufführung an der alle Schüler Teilnehmen mussten statt, bei dieser aufführung bat sie mich dann An Angel zu singen weil sie sich wohl nicht mehr traute. Das klappte dann besser, schade das es davon zum Vergleich keine Aufnahme gibt.
Bei "Tragt Frieden in die Zeit" habe ich die zweite Strophe alleine singen dürfen. Eigentlich wollten die Mädels die die erste Strophe sangen diese beiden Strophen als Solo unter sich aufteilen aber da hatte der Lehrer dann doch etwas dagegen. Wenn man sich die erste Strophe anhört weiß man sicherlich auch warum. Wobei ich nicht sagen will das ich gut gesungen habe, sondern man konnte mich einfach besser verstehen.
Mitten in der Strophe gab uns der Lehrer sogar ein zeichen wir sollten zur Unterstützung mitsingen. Wie gut das wir beide Strophen kannten.
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In der Johannesschule fand jedes jahr zur Weihnachtszeit ein offener Nachmittag statt, 1993 anfang Dezember.
Ein Auftritt der Schulband in der Emsländischen Volksbank in Meppen, Weihnachten 1993. Ich weiß bis heute nicht welcher Teufel mich geritten hatte, das ich den dämlichen Hut aufsetzte aber mir war wohl so danach. Irgendwie ist es gruselig die Stimme meines Bruders zu hören.
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Bei einer Fahrt ging es uns allen schlecht, die meisten hatten Magen und Darm Grippe und ein Arzt musste täglich kommen. Nur ich habe eine Ausnahme gemacht, ich hatte zwar irgend etwas aber Magen und Darm Grippe war es nicht. Heute vermute ich das es was mit der Psyche war, aber das kann man nicht mehr prüfen. Und dann habe ich mal einen Unfall gebaut. Als wir mal mit unseren Rollschuhen den Berg herrunter rollen wollten kam uns ein Auto entgegen doch wir konnten nicht bremsen. Ich weiß nur noch das ich voll auf die Steine geflogen bin und plötzlich im Bett lag. Die anderen Beiden, die mit mir gefahren waren, sind voll in die Brennnesseln gedüst denen juckte die Haut überall, aber schlimm verletzt hatte sich eigentlich keiner.
Wenn es wieder Heimwärts ging, heulten alle weil es auf eine Art immer schön war. Ich habe auch geheult, und meist auch wie ein Schlosshund, schließlich war es mal wirklich Freizeit und nicht gespielte.
Dort im Ferienlager lernte ich auch meinen aller ersten Freund kennen. Es war so eine Art Spiel-Freund aber es war ein Freund. Wir waren genau gleich alt. Das war schon sehr interessant. Er ist am genau den gleichen Tag wie ich zur Welt gekommen also am 04.12.1980. aber bald schon merkte ich das dieses gleiche Alter einfach nicht zu mir passt.
Klassenfahrten genoss ich richtig, obwohl ich von den Anderen immer links liegen gelassen wurde. Na gut, es schmerzte schon zu sehen das Keiner einen im Zimmer haben wollte aber irgendwann hatte man sich auch daran gewöhnt. In Carolinensil war es ganz lustig, wir haben Besenkämpfe und anderen Quatsch zusammen gemacht, nur die Wattwanderung fiel Wort wörtlich ins Wasser, es regnete und wir wurden alle Pudelnass. Ein lausiger Tag, der mir die Freude nahm.
In der Orientierungsstufe habe ich dann erfahren das mein Bruder mit seinem Problem nicht klar kam,ich unterstütze ihn nach meinen Kräften. Auch ich brauchte und suchte Trost, die ich in der Musik fand und verzog mich immer zum singen in meinem Zimmer. Da mir die Musik so lag, nahm ich an der musischen AG erst einmal im Disco-Tanz teil und das zweite Halbjahr im Chor. Ich fand es toll mal im Mittelpunkt eines Geschehens zu stehen und von den anderen wegen meiner Stimme bewundert zu werden, endlich einmal etwas, in dem ich den anderen überlegen war.
Die Orientierungsstufe begann 1991 und endete im Jahr 1993 mit einer Empfelung zur Realschule.
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Wenn man sich das Zimmer (es ist nur eines) ansieht, denkt man es hätte eine wahrhaftige Bombe eingeschlagen, nicht wie normale Zimmer einfach nur unordentlich sondern schon mehr. Es grenzt dabei an Überflutung von Gegenständen die man zum Leben braucht, an Sammelobjekte die man nicht wieder hergeben möchte und an verschiedenen anderen Untensielen die das Leben eines Menschen verschönen oder vereinfachen sollen. (Dieser Text ist ja schon älter. Ich habe derzeit auch 2 Zimmer in denen ich am ausmisten bin, doch das ist etwas anderes). Da bleibt die Frage wie kommt dieses Durcheinander zustande?
Es gab eine Zeit, da hatte die Person so eine Art Haushaltshilfe im Punkto Zimmer aufräumen, diese hat immer wenn das Chaos eintraf zur rechten Zeit die Scheffel in die Hand genommen und sortierte alles aus. Das war das Leben der Person von Kindergarten bis hin zum Alter von 15 Jahren. Nun aber ist diese Hilfe nicht mehr da und die Person stellt sich die Frage wie man das anstellen soll! Es bewegt sich nichts mehr, ich habe gesehen wie die Person einen Versuch startete das Chaos zu beheben es aber nicht schaffte. Sie stand im Zimmer drehte sich immer wieder im Kreis und fing an in Tränen auszubrechen.
Wenn jetzt jeder denkt typische Art eines jugendlichen sich vor der Arbeit zu drücken dann irrt er bestimmt. Denn das Gesicht ist leichenblass, die Augen angst geweitet mit der Frage "WIE" So war es das Vorletzte mal als ich von der Person hörte, doch habe ich erfahren das, jenes Chaos sich verschlimmert hat und als es wieder darum ging aufzuräumen, die Person sich ihre Tasche packte und flüchten wollte.
Da frage ich mich wirklich was ist an dieser Welt nur verkehrt. Kennt jemand das, Angst vorm eigenen Zimmer aufräumen? Nun die Person ist mir sehr gut bekannt da sie mein Halbschwester ist und ich alles mitbekommen habe was ihr Leben bis dato ausmacht. Es ist für mich schwer ihr nicht wieder wie damals unter die Arme zu greifen aber wie will sie in Zukunft eine eigene Wohnung finden und die auch in Ordnung halten wenn ihr selbst ein einzelnes (kleines) Zimmer zu schwer fällt.
Ein kleiner Nachtrag hier am Rande: Sie hat es mittlerweile doch sehr schön gelernt und ich freue mich das sie immer wieder weiter Fortschritte macht.
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An meine erste heilige Kommunion kann ich mich auch nur wage erinnern. Es ist schon einiges her. Ich habe mir jetzt damit dieses Kapitel auch beschrieben wird, mein Kommuionbuch zur Hilfe genommen und werde darin ein wenig blättern.
Pastor Paul Dalhaus der damalige Priester im Ort hat Kommunion Unterricht erteilt. Ich erinnere mich daran das wir noch einmal Textstellen aus der Bibel lasen und gemeinsam uns auf das Thema vorbereiteten. Aber ich glaube ich fand das ganze nur interessant weil ich in der Zeit dem Zuhause entfliehen konnte. Man kann auch sagen echtes Fluchtverhalten.
Die Beichte war für mich etwas heikel. Ich wollte erst gar nicht hingehen aber die gehört nun einmal dazu. Als ich dann da saß und der Priester seine Sprüche aufsagte war ich erst einmal ganz Stumm, dann fiel mir ein das ich ja des öfteren um keinen Ärger zu bekommen meinen Stiefvater angelogen hatte. Eigentlich aus Selbstschutz aber es waren Lügen. So beichtete ich dann diese Lügen und das ich meine Halbgeschwister nicht ausstehen konnte weil wir denen alles hinter her räumen mussten. Der Priester kannte die Situation bei uns und hat es wohl richtig verstanden.
Die heilige Kommunion empfing ich am 22.04.1990 in der Pfarrkirche St. Vinzentius zu Fullen. Es kamen an dem Tag ziemlich viele zur Kommunion. Das lag daran, das es ein Gemeinschaftsgottesdienst von 3 Dörfern war. Klein Fullen, Groß Fullen (dort wohnte ich) und Versen. Wobei ich die Versener Mädels gar nicht gern mochte. Die waren mir alle damals zu eingebildet. Die Gästeliste war auch beachtlich wobei ich solche Familienfeierlichkeiten überhaupt nicht mochte. Daran konnte ich leider aber nichts ändern, ich habe dies Gästeliste nicht aufgestellt.
Was ich toll fand, wie wohl jedes Kind, waren die vielen Karten und Geschenke. Vor allem über den Geldsegen freute ich mich und packte alles fein fleißig auf mein Sparbuch. Bis auf ein kleines Bisschen von dem ich mir echte neue Rollschuhe kaufte. Man war ich Stolz.
Als Geschenke erhielt ich aber dann fast nur nützliche Sachen so wie ein Gebetbuch, eine Kreuzkette, ein Kleid, drei Röcke, eine Bluse, ein Paar Socken, ein T-Shirt, eine Jacke, einen Pulli, das Album aus dem ich diese Liste gerade abschreibe, Schokoladen die ich damals noch essen durfte, Süßigkeiten, Geldsegen und Unterwäsche.
Die ganze Sache war eigentlich sehr schön, das Essen wurde geliefert und die Erwachsenen wuschen tatsächlich ab. Also eher meine Verwandten halfen meiner Mum. Was so üblich war. Da brauchten wir Kids mal gar nichts machen. Wow. Das fand ich glaube ich am schönsten. Ich kann mich an ein Paar stellen an dem Tag erinnern die mir nicht gefielen zum einen das ich mich nicht umziehen und spielen gehen durfte. Musste das weiße Kleidchen anbehalten und zum anderen das ich einfach mich so befangen fühlte bei den ganzen Menschen und mich mit den Onkeln und Tanten unterhalten sollte. Familienfeste waren einfach nicht meine Welt.
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist das schönste Geschenk das ich erhalten habe. Das war eine Karte die mir meine Oma mitbrachte. Eine Karte von meinem Papa, ich weiß nicht mehr genau was in der Karte steckte aber überhaupt etwas von ihm zu erhalten war wundervoll.
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Mit diesem Satz, wurde uns immer in der Schule ein schlechtes Gewissen eingeredet, doch immer dann, wenn wir unsere Schulbrote ansahen versuchten wir dieses auszuschalten.
Das schien er auszukosten, unser verehrter Herr Stiefvater, denn unsere Schulbrote durften wir nicht selbst belegen. Dafür war er zuständig. Was die Sache so unerträglich machte war die Tatsache, das er genau wusste, welchen Belag wir mochten und welchen nicht. Es schien ihm Spaß gemacht zu haben unsere Brote meist so zu belegen dass wir diese einfach nicht essen konnten. War er auch sonst so extrem Sparsam, gerade bei Aufschnitt und Käse so waren die Schulbrote immer dick belegt mit irgendwelchen Sachen, die auch die Mitschüler nicht essen würden. In der Schule braucht man doch eine Stärkung!
Die ersten paar Male quälten wir diese "unwiderstehlichen" in den Magen, doch mit der Zeit wurde einem dabei so übel, das wir uns nach anderen Möglichkeiten umsahen. In der Grundschule wollten die anderen Mitschüler nichts von unseren Broten abhaben, dabei hätten wir diese ihnen sehr gerne sogar ganz geschenkt und so wanderten die Schulbrote zurück in die Schultasche, allerdings außerhalb der dafür vorgesehenen Butterbrotsdose.
Er durfte ja nicht erfahren dass diese nicht aufgegessen worden sind. Das hätte zur Folge gehabt, dass wir diese noch vor der Mittagsmalzeit essen mussten. Daheim angekommen wurden diese in einem unbeobachteten Moment mit nach oben in die Zimmer geschmuggelt. Als Kind hat man noch keine Ahnung davon dass etwas "schimmeln" kann und kaputt geht. Daher fanden wir die Ecke hinter dem Letzten Spielzeug im Schrank am besten.
Mit der Zeit aber, hatte sich dort ein richtiges Lager gebildet. Die ersten fingen dann an unliebsam zu riechen. Wir waren entdeckt! Das gab herrlichen Ärger, das könnt ihr mir glauben. Wir konnten Tagelang die schmerzen Spüren. Von da an gab es auch Taschenkontrollen nach der Schule, sodass wir uns nach anderen Maßnahmen umsahen.
Auf dem Weg nach Hause von der Grundschule gab es in unseren Augen nur eine Möglichkeit. Und so wurde das kleine Gebüsch im Miniwäldchen Schultag für Schultag mit Butterbroten gefüttert. In der Orientierungsstufe wurde es dann einfacher und für unser Gewissen auch leichter. Denn da kamen wir von der Schule direkt am Haus der Großeltern vorbei. Das Schulbrot wurde schon während der Busfahrt aus der Tasche geholt damit wir es der lieben Oma nur in die Hand drücken brauchten, denn reingehen durften wir nach der Schule dort nicht. Das klappte alles also hervorragend. Ob er was ahnte wissen wir nicht.
Das alte Sprichwort: "Es wird gegessen was auf dem Tisch kommt" kennt bestimmt auch jeder oder? Wir kannten es zur genüge. Aber Hungern durften wir leider auch nicht, das hätten wir gerne getan. Wahrscheinlich wollte er uns bei Kräften halten, damit wir als Haushaltsmaschinen besser funktionierten.
So erinnere ich mich an eine Szene als ich so gegen 13:00 Uhr am Mittagstisch saß und wieder einmal den verhassten Eintopf entdeckte. Um 15:30 saß ich dann immer noch am Tisch und vor mir der Teller mit dem Gebräu. Wobei ich mir schon lange Gedanken darüber machte, wie lange das wohl so weiter gehen würde. Gegen 17:00 Uhr dann schien ihm der Faden zu reißen, denn er ergriff so flink wie er manches Mal war, den Löffel, füllte diesen und stopfte ihn mir in den Mund. Um Zahnschmerzen zu verhindern öffnete ich diesen, das Ergebnis kann sich bestimmt jeder denken und selbst sein Gebrüll hielt mich nicht davon ab das WC aufzusuchen.
Sein Spruch dieses Mal: "Wenn du spuckst, dann setzt es was". Damit wollte er mich wohl einschüchtern aber es funktionierte nicht, mein Magen wollte diesen Inhalt unbedingt loswerden. Den Rest der Woche durfte ich dann zur Strafe nach der Schule auf meinem Zimmer verbringen und die Kinder auf der Straße vor dem Hause beobachten, wie sie fröhlich mit einem Ball spielten. Zu allem Überfluss aber schien er recht sparsam zu sein. Pro Woche durfte jeder nur so und so viele Scheiben von wirklich geliebten Aufschnitt essen, natürlich darf man sich das Brot nicht zweimal mit dem gleichen belegen. Das kennen wir ja schon.
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Wenn man bedenkt das sie sich nach dem Mittagessen immer von ein Uhr bis drei Uhr hingelegt haben zum schlafen, muss ich ehrlich sein und sagen das die Beiden faul waren. Was blieb denn noch großes übrig, das Essen kochen, wobei wir die Kartoffeln schälen mussten und das Wäsche waschen, wo wir die Wäsche auf- und abhängen "durften". Das zusammenfalten der Bettwäsche und so weiter war selbstverständlich auch unsere Aufgabe.
Die Zeit die uns blieb, spielten wir zusammen, das machte viel Krach, wie Kinder nun einmal sind, dann kam er die Treppe hochgerannt und brüllte uns wieder an wir sollen nicht so ballern. Was er selber aber viel zu gerne tat.
Unsere Spiele waren eine Art heile Welt aus Fantasie die uns Trost zu geben schien. (Demnächst gibt es einen kleinen Einblick über dieses Fantasiespiel da ich angefangen habe es aufzuschreiben.)
In der Schule wurde ich eine Art Außenseiterin, das blieb nicht aus, denn ich traute mich nicht mehr irgendetwas zu sagen. Ich vergaß auch sehr oft die Hausaufgaben, das allerdings, um ein wenig schneller mit der Arbeit fertig zu werden und Zeit für mich zu haben. Kennt ihr das Märchen vom Aschenputtel? So in der Art haben wir Kids uns gefühlt.
Das mit den Hausaufgaben gab natürlich auch gewaltigen Ärger denn wir mussten Musterschüler sein. Oh weh, es kam einer mit einer schlechten Note nach Hause das war absolutes "NO-GO". Er sagte, da könnt ihr ruhig eure Freizeit noch mit lernen verbringen, da ist die Zeit besser genutzt als mit spielen. Hallo? Wir waren Kinder!
Meine beiden Halbgeschwister waren noch zu klein, die brauchten noch nicht mit zu helfen und irgendwie schienen die immer mehr alles zu bekommen was sie wollten. Sie mussten nicht nach der Einschulung beim Abwasch helfen, konnten sich frei bewegen wann sie wollten, und bekamen die tollsten Geschenke. Beim einkaufen mit unserer Mutter wurden sie bevorzugt, die Großen können mal selbst gehen. Und bekamen dann auch immer noch eine Kleinigkeit. Sie vergaß dabei das die Großen kaum Taschengeld bekamen und werkeln mussten.
Ja, ich gebe es ehrlich zu: Ich war innerlich von Neid zerfressen. Im ersten Blick scheint das wie bei vielen anderen Familien auch so zu sein, die natürlich Eifersucht der Großen auf die Kleinen, dem ist nicht so. Zumal wir den Beiden alles hinter dem Arsch wegräumen durften.
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So waren wir auch ganz normale Kinder die gerne draußen tobten, im Regen durch Pfützen stampften und einfach nur spielen wollten. All dies aber hat zur Folge, dass jene vorher doch so saubere Kleidung schmutzig wurde. Dieser Fehler durfte uns Kindern aber nicht passieren. Auch Kinder mussten dazu beitragen, dass die Eltern nicht so viel im Haushalt zu tun haben!
Solche Szenen waren aber noch harmlos! Schlimmer war es, wenn wir raus wollten zum Beispiel aber der Keller gefegt und aufgeräumt (indem Sachen von unserem Stiefvater lagerten) werden musste, danach im Garten die heruntergefallenen Äpfel eingesammelt, das Unkraut entfernt und der Rasen gemäht werden musste. Dabei begann mein Bruder immer zu rebellieren. Beide, mein Stiefvater sowie auch mein Bruder wurden dabei immer lauter bis es knallte, und es knallte häufig.
Ab und zu half dabei auch der grobe Ledergürtel, doch das war dem Gott (falls es ihn gibt) sei dank seltener, mein Bruder ertrug es nicht. Meistens gab es eine heftige Ohrfeige, die noch Stunden später zu spüren war. Als Bestrafung für "böswillige Zerstörung" gab es auch schon eiskalte Duschen. (Und ich weiß nicht was sonst noch alles da ich meist nicht dabei war).
Leider und zu meinem Übel, muss ich gestehen das ich häufig auch an den "böswilligen Zerstörungen" schuld war, sei es eine gerade erst saubere Tasse die sich in meinem Trockentuch verhakte oder ein Teller die natürlich scheppernd zu Boden fielen. Tausend Scherben waren zu sehen und ich wollte diese immer schön zusammenfegen, mein Stiefvater hielt mich immer davon ab. Mein Bruder aber hatte vorher schon das Geschirrtuch an sich genommen und mir ein stummes Zeichen gegeben das ich ruhig bleiben sollte.
Ich wusste genau, würde ich jetzt sagen, das ich es war, würde mir der Stiefvater keinen Glauben schenken, also blieb ich ruhig. Was sollte ich auch anderes machen? Ich wurde verschont während mein Bruder wieder einmal die Strafe auf sich nahm, wozu sollte ich mir noch zusätzlich eine Strafe einholen weil ich angeblich gelogen habe? Und als Mädel im 5. Schuljahr bleibt man zitternd stehen und sieht zu. Mit der Zeit hatte ich es raus, zu rebellieren und den Stiefvater so weit auf die Palme zu bringen, das er kurz vorm schlagen stand. Erst dann lenkte ich ein. Denn weiter gehen wollte ich nicht (ich war ein richtiger kleiner Feigling).
Mein Bruder hat diese schmale Grenze immer sofort überschritten und das ohne lange zu zögern. Er ließ ihn immer bis zum Äußersten gehen und ich bewundere noch heute seinen Mut! Denn es musste ihm gewaltige Kraft gekostet haben dies alles durchzustehen. Ob er daran zerbrochen ist?
Ob ich gerade schlauer war weil ich die Grenze nicht überschritt weiß ich nicht, aber ich glaube eher nicht, denn lange Zeit hatte ich Angst, etwas falsch zu machen, sei es im Beruf, daheim oder sonst irgendwo und teils ist es heute noch so.Sobald irgendwer, sei es auch nur wegen einer Kleinigkeit wütend auf mich ist, bekomme ich eine riesige Panik. Ich ziehe mich zurück und mache meist alles dadurch nur noch schlimmer.
Ich erinnere mich an eine Szene bei der ich wieder einmal die "Übeltäterin"war. Dieses Mal war mein lieber Bruder aber nicht zur Stelle also ergriff ich wie ein verschrecktes Kaninchen die Flucht. Im Nachbahrhaus, dem Haus meiner Großeltern wo diese mit meinen Onkeln lebten fühlte ich mich sicher. Er allerdings hatte von unserer Mutter das Recht mich nach Hause zu beordern und die Flucht hatte seine Wut auf mich vergrößert.
Ein heftiger Schlag sowie eine Woche Hausarrest waren Strafe für meine Übeltat und der Flucht. Seitdem versuchte ich den Schaden immer so klein wie möglich zu halten, ich fragte den Stiefvater immer was ich tun sollte und was nicht. Was dies alles so schlimm macht, ist nicht die Tatsache dass wir geschlagen wurden, sondern viel mehr das stumme zulassen der Mutter, die einfach nur wegsah. Sie war die einzige Person, die in der Lage gewesen wäre dem ganzen ein "P" vorzusetzten. Und einmal tat sie es dann. Seither wurden wir nicht mehr geschlagen, doch wünschten wir uns später öfters mal die Schläge zurück.
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Oh wie schön. Denkt jeder ein spitzen Treffen von zwei Jugendlichen die sich des Lebens freuen und so wahnsinnig viel zu erzählen haben. Klar, so sollte es normal sein.
An einem sonnigen Tag war es soweit. Sie wurde selbst von meinem Stiefvater, der sie ja gar nicht kennen konnte, wie eine alte Bekannte begrüßt und gleich zu "seiner Freundin" bestimmt und umarmt. Es gefiel ihr gar nicht das sie gleich von ihm im Arm genommen wurde. Als 6jährige bemerkt man schon sehr viel und man konnte es ihr eindeutig ansehen.
Danach erst durften wir anderen, die sie ja kannte begrüßen. Man, war das schön mal wieder eine fröhliche, liebe Seele zu sehen! Denn irgendetwas stimmte nicht so wirklich, das merkte ich schon. Ein großes "Hallo" und "Wie geht es dir" und "Gott und die Welt" folgte dem Lauf.
Sowie:"Jetzt könnt ihr euch gemeinsam um die kleinen Kümmern!"
"Bamm" das war der Hammerschlag mitten ins Gesicht. Aber was soll's, dann eben gemeinsam im Sandkasten enger rücken und mit G. und H. spielen.
Eigentlich wollte sie ja eine Woche bleiben, doch wie immer wurde da nichts draus. Am Abendbrotstisch des nächsten Abends schon merkte Herr S. das sie zweimal die gleiche Sorte an Aufschnitt aufs Brot nahm. Er stand auf. Wie ein Racheengel ging er auf sie zu, hinter ihrem Rücken unf schrie er ihr ins Ohr. "Das gibt es bei uns nicht, ihr mögt ja bei euch daheim solche Unsitten haben aber beiuns wird alles gegessen! Auch die anderen Sorten!"
Du meine Güte, ist der nicht mehr ganz dicht im Kopf? Das war für sie zuviel, sie stand auf, in das Zimmer, packte ihre Sachen und verabschiedete sich noch von uns. Dann ging sie und rief von der Telefonzelle aus ihre Eltern an. Das war das letzte mal das die beiden jungen Mädchen Kontakt miteinander hatten!
Dann kam ich zur Schule, die Einschulung war schön, doch sie hatte auch einen nachteiligen Nebeneffekt. Wir mussten so allmählich "freiwillig" immer mehr im Haushalt tun, die meisten denken, das ist doch normal, doch unter den Umständen hätte sich auch jeder andere geweigert. So hatten wir zum Beispiel das Abwaschen wenn wir keine Hausaufgaben auf hatten.
Es fragte uns Keiner ob wir es machen wollten, es wurde einfach vorausgesetzt. Entweder wir taten es, oder aber er brüllte das Haus zusammen das wir meinten die Balken biegen sich. Am Anfang hat er uns sogar geschlagen, doch da hatte meine Mutter doch gegen.
Die Einschulung war 1987, wann genau ist mir leider nicht mehr bekannt.
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Das Licht der Welt erblickte ich am Donnerstag, dem 04.12.80 um 3:15. dabei wog ich 3880g und war 56 cm groß. Meine Augen waren blau und mein Haar schwarz. Getauft wurde ich dann am 04.01.81 in der Paulus Kirche nahe des Wohnortes in den meine Eltern lebten.
Meine Familie bestand damals aus meinen Eltern, meiner älteren Schwester M. und einem älteren Bruder Christian. Für ein Baby sieht die Welt in dem Augenblick bestimmt ganz harmlos aus, so sollte es allerdings nicht bleiben!
Schon als Säugling wurde ich schwer krank. Die Stoffwechselkrankheit Zöliakie nahm mich in beschlag und störte das friedliche Aufwachsen. Meine Mutter erzählte mir, das ich über einem Jahr hinweg immer wieder im Krankenhaus war. Erst nach einer genaueren Untersuchung in einer Universitätsklinik fanden sie die genaue Ursache.
Irgendwann zwischen Taufe und Kindergarteneinstieg müssen meine Eltern sich gestritten haben denn sie lebten getrennt. Ich habe gehört das wir auch im Frauenhaus waren und das meine Mutter ein Alkohol Problem hatte und Selbstmordversuche startete. An der Zeit mit meinem Vater habe ich nur sehr wenig Erinnerungen die war leider viel zu kurz.
Meine Mutter musste in Kur, aufgrund ihres Alkoholproblems. Wir hatten in der Zeit eine Kinderfrau die uns nicht gefiel. Sie schimpfte nur mit uns und brachte uns viele Tränen ein.
In der Kur fasste meine Mutter neuen Lebensmut und lernte Herrn S. kennen. Am Anfang mochten wir ihn alle, doch dann...
Der Weg zum Kindergarten fiel mir nicht leicht, ich wollte dort nicht hin, und habe mich sehr bemüht meine Mutter davon zu überzeugen, das ich dort nicht bleiben wollte aber es half alles nichts. Sie ließ mich dann einfach dort weinen und die Gruppenleiterin kümmerte sich nach einer Weile um mich. Am Ende des Tages wollte ich nicht wieder nach Hause. Meine große Schwester M. holte mich des öfteren vom Kindergarten ab und ich freute mich darüber.
Meine Halbschwester H. kam zur Welt, Mutter war begeistert und es schien, als sei die Welt im Frieden. Wir zogen dann in ein Dorf, mit dem Kerl, den meine Mutter auch wieder heiratete. Wir mussten ihn Papa nennen, und ein gute Nacht Küsschen musste auch sein, den ich persönlich immer widerlich fand.
Der Kindergarten in dem Ort gefiel mir auch gut nur mit der Leiterin kam ich nicht ganz so gut klar, die war sogar nachtragend (oder lag es an mir?). Dort im Kindergarten habe ich zum ersten mal mein musikalisches Können beweisen dürfen. Mein erstes Solo, darauf war ich sehr stolz, ich weiß heute noch wie es ging. Es war das Lied der kleinen Raupe Nimmersatt. Insgesamt war es eine Aufführung bei der einige der Kinder zu dem Gesang tanzen durften. Meist sangen alle gemeinsam, aber das Hauptlied blieb für mich bestimmt. Das Singen verfolgte mich auch später noch.
G. kam zur Welt, meine Mutter "sorgte" sich um die Familie und wir freuten uns über den Nachwuchs. Für außen stehende war es eine glückliche Familie der es gut ging. Jedoch innerhalb war der Teufel los.
Meine Schwester M. lud auch ihre Freunde aus dem alten Wohnort ein, aber die kamen nicht gerne. Das hatte seinen besonderen Grund.
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Ja ich bin schlecht in Deutsch und habe eine Grammatik und leichte Rechtschreibschwäche. Aber das hält mich vom schreiben nicht ab.
ich beginne mit dem Start meines Lebens. Das was ich aus erzählungen weiß und werde es dann fortführen.
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