Freitag, 30. Juli 2010
Lebensstart
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen, ab dem Alter, an dem ich mich erinnern kann, dazu werde ich euch dann noch erzählen was mir so gesagt wurde, an Dingen, an die ich mich nicht mehr genau erinnern kann, um ein wenig zu verstehen.

Das Licht der Welt erblickte ich am Donnerstag, dem 04.12.80 um 3:15. dabei wog ich 3880g und war 56 cm groß. Meine Augen waren blau und mein Haar schwarz. Getauft wurde ich dann am 04.01.81 in der Paulus Kirche nahe des Wohnortes in den meine Eltern lebten.

Meine Familie bestand damals aus meinen Eltern, meiner älteren Schwester M. und einem älteren Bruder Christian. Für ein Baby sieht die Welt in dem Augenblick bestimmt ganz harmlos aus, so sollte es allerdings nicht bleiben!

Schon als Säugling wurde ich schwer krank. Die Stoffwechselkrankheit Zöliakie nahm mich in beschlag und störte das friedliche Aufwachsen. Meine Mutter erzählte mir, das ich über einem Jahr hinweg immer wieder im Krankenhaus war. Erst nach einer genaueren Untersuchung in einer Universitätsklinik fanden sie die genaue Ursache.

Irgendwann zwischen Taufe und Kindergarteneinstieg müssen meine Eltern sich gestritten haben denn sie lebten getrennt. Ich habe gehört das wir auch im Frauenhaus waren und das meine Mutter ein Alkohol Problem hatte und Selbstmordversuche startete. An der Zeit mit meinem Vater habe ich nur sehr wenig Erinnerungen die war leider viel zu kurz.

Meine Mutter musste in Kur, aufgrund ihres Alkoholproblems. Wir hatten in der Zeit eine Kinderfrau die uns nicht gefiel. Sie schimpfte nur mit uns und brachte uns viele Tränen ein.

In der Kur fasste meine Mutter neuen Lebensmut und lernte Herrn S. kennen. Am Anfang mochten wir ihn alle, doch dann...

Der Weg zum Kindergarten fiel mir nicht leicht, ich wollte dort nicht hin, und habe mich sehr bemüht meine Mutter davon zu überzeugen, das ich dort nicht bleiben wollte aber es half alles nichts. Sie ließ mich dann einfach dort weinen und die Gruppenleiterin kümmerte sich nach einer Weile um mich. Am Ende des Tages wollte ich nicht wieder nach Hause. Meine große Schwester M. holte mich des öfteren vom Kindergarten ab und ich freute mich darüber.

Meine Halbschwester H. kam zur Welt, Mutter war begeistert und es schien, als sei die Welt im Frieden. Wir zogen dann in ein Dorf, mit dem Kerl, den meine Mutter auch wieder heiratete. Wir mussten ihn Papa nennen, und ein gute Nacht Küsschen musste auch sein, den ich persönlich immer widerlich fand.

Der Kindergarten in dem Ort gefiel mir auch gut nur mit der Leiterin kam ich nicht ganz so gut klar, die war sogar nachtragend (oder lag es an mir?). Dort im Kindergarten habe ich zum ersten mal mein musikalisches Können beweisen dürfen. Mein erstes Solo, darauf war ich sehr stolz, ich weiß heute noch wie es ging. Es war das Lied der kleinen Raupe Nimmersatt. Insgesamt war es eine Aufführung bei der einige der Kinder zu dem Gesang tanzen durften. Meist sangen alle gemeinsam, aber das Hauptlied blieb für mich bestimmt. Das Singen verfolgte mich auch später noch.

G. kam zur Welt, meine Mutter "sorgte" sich um die Familie und wir freuten uns über den Nachwuchs. Für außen stehende war es eine glückliche Familie der es gut ging. Jedoch innerhalb war der Teufel los.

Meine Schwester M. lud auch ihre Freunde aus dem alten Wohnort ein, aber die kamen nicht gerne. Das hatte seinen besonderen Grund.

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