Freitag, 30. Juli 2010
Ferienlager und Orientierungsstufe
Drei mal bin ich im Ferienlager mitgefahren, es dauerte immer drei Wochen und es war immer ganz schön. Wir sind nach Nephen Beienbach gefahren, in einer großen Jugendherberge fanden wir mit alle man Platz. Wir fuhren jedes mal mit zwei Bussen und das Ganze lief von der Diakonie aus. Es war eine bergige Landschaft und wir sind viel gewandert. Eine Nachtwanderung gab es auch, die ersten beiden Mahle waren eigentlich ganz normal doch die Letzte war etwas besonderes. Wir waren gerade losgegangen als uns ein Besoffener entgegen kam die Gruppenleiterinnen dachten sich nichts dabei weil eigentlich sich ein Gruppenleiter als Besoffener verkleidet hatte, nur dieser war halt echt und grölte uns richtig an. Wir ergriffen die Flucht.

Bei einer Fahrt ging es uns allen schlecht, die meisten hatten Magen und Darm Grippe und ein Arzt musste täglich kommen. Nur ich habe eine Ausnahme gemacht, ich hatte zwar irgend etwas aber Magen und Darm Grippe war es nicht. Heute vermute ich das es was mit der Psyche war, aber das kann man nicht mehr prüfen. Und dann habe ich mal einen Unfall gebaut. Als wir mal mit unseren Rollschuhen den Berg herrunter rollen wollten kam uns ein Auto entgegen doch wir konnten nicht bremsen. Ich weiß nur noch das ich voll auf die Steine geflogen bin und plötzlich im Bett lag. Die anderen Beiden, die mit mir gefahren waren, sind voll in die Brennnesseln gedüst denen juckte die Haut überall, aber schlimm verletzt hatte sich eigentlich keiner.

Wenn es wieder Heimwärts ging, heulten alle weil es auf eine Art immer schön war. Ich habe auch geheult, und meist auch wie ein Schlosshund, schließlich war es mal wirklich Freizeit und nicht gespielte.

Dort im Ferienlager lernte ich auch meinen aller ersten Freund kennen. Es war so eine Art Spiel-Freund aber es war ein Freund. Wir waren genau gleich alt. Das war schon sehr interessant. Er ist am genau den gleichen Tag wie ich zur Welt gekommen also am 04.12.1980. aber bald schon merkte ich das dieses gleiche Alter einfach nicht zu mir passt.

Klassenfahrten genoss ich richtig, obwohl ich von den Anderen immer links liegen gelassen wurde. Na gut, es schmerzte schon zu sehen das Keiner einen im Zimmer haben wollte aber irgendwann hatte man sich auch daran gewöhnt. In Carolinensil war es ganz lustig, wir haben Besenkämpfe und anderen Quatsch zusammen gemacht, nur die Wattwanderung fiel Wort wörtlich ins Wasser, es regnete und wir wurden alle Pudelnass. Ein lausiger Tag, der mir die Freude nahm.

In der Orientierungsstufe habe ich dann erfahren das mein Bruder mit seinem Problem nicht klar kam,ich unterstütze ihn nach meinen Kräften. Auch ich brauchte und suchte Trost, die ich in der Musik fand und verzog mich immer zum singen in meinem Zimmer. Da mir die Musik so lag, nahm ich an der musischen AG erst einmal im Disco-Tanz teil und das zweite Halbjahr im Chor. Ich fand es toll mal im Mittelpunkt eines Geschehens zu stehen und von den anderen wegen meiner Stimme bewundert zu werden, endlich einmal etwas, in dem ich den anderen überlegen war.

Die Orientierungsstufe begann 1991 und endete im Jahr 1993 mit einer Empfelung zur Realschule.

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