Freitag, 30. Juli 2010
Hochzeit
sdodip, 11:09h
Eine traumhafte Realität.
Ich war schon auf mehreren Hochzeiten zu Gast, doch diese war ein wahrer Traum, Schade war nur, dass das Wetter nicht so ganz mitspielte.
Um 13:30 trafen wir uns, um für die anstehende Messe zu proben. Die Kirche, in der wir unsere Überraschung für das Brautpaar singen, ist ein altes Mönchskloster und hat eine atemberaubende Akustik.
Besser konnte es gar nicht sein. Die ersten Töne unserer Probe waren zwar schief, doch im großen und ganzen konnten wir unseren Part sehr gut. Die Nervosität war riesig und wahrscheinlich war sie der Grund für diese unmöglichen Töne.
Wir waren nicht die einzigen, die probten. Auch der Musikverein und der Solist mit der Trompete trafen schon früh ein, um die letzte Probe zu halten. Es soll ja alles klappen!
Dann trifft der Bräutigam ein. Gerade erst standesamtlich mit seiner Angie verheiratet will er jetzt auch vor der Kirche den Bund der Ehe schließen. Auch er scheint sehr nervös zu sein.
Lange dauert es nicht und er schreitet gespannt allein zum Altar, um dort später traditionsgemäß seine Frau in Empfang zu nehmen.
Auch er hat keine Ahnung von unserer Probe, selbst der Priester hat am Tag vorher Bescheid gesagt bekommen, dass es noch eine Überraschung vor dem Schlusssegen geben soll.
Alle Augen warten gespannt auf die Braut. Dann die ersten Töne der Orgel und die Messe beginnt. Alles klappt fast perfekt, wie sollte es auch anders, wollte Angie doch, dass alles gut durchgeplant ist.
Der Musikverein gibt sein bestes und in der Kirche klingt das wie ein wahrer Traum. Es war ein geniales Konzert, was sie dort abgaben. Auch das Ave Maria, die erste Überraschung, von der aber einige mehr wussten, war schön! Das war ja auch ein Wunsch von Angie.
Die Trauung vorher war auch ein Traum, die Stimmen klar, aber doch etwas leise. Aufregung pur. Die Kommunion lief auch einwandfrei und der Musikverein spielte auch wieder so schöne Lieder.
Wir, das sind Lena, Tanja und ich, standen schon auf der Empore über allen hinweg. Die meisten konnten uns so nicht sehen und das Brautpaar hätte sich ja umdrehen müssen.
Es war einfach genial. Der Priester setzt sich hin, in der Erwartung was jetzt noch kommt. Das Brautpaar tut es ihm gleich, obwohl mit etwas erstaunten Gesichtern, da ja eigentlich nun im Programmheft der Schlusssegen geplant war.
Tanja und Lena begannen mit der Einleitung zu "Can you feel the love tonight" aus dem "König der Löwen" von "Elton John", mein Einsatz. Lena und Tanjas Stimmen waren dem Brautpaar ja aus dem Musikverein bekannt. Doch wer singt die Hauptstimme?
Laut Aussagen des Musikvereins soll Angie geschaut haben, als hätte sie einen Frosch verschluckt, aber einen sehr angenehmen. Sie war begeistert.
Doch wer singt denn da?
Der erste Ehestreit. Dirk will sich umdrehen, doch Angie sagt, in der Kirche macht man so was nicht. Doch dann reizt es beide. Ich kann es sehen. Und lächele in mich hinein.
Naja, dann passierte es. Der falsche Ton, den Tanja traf. Mein Gott, ich musste mich zusammennehmen, um weiter zu singen, anstatt zu lachen. Doch es funktionierte. Ich konnte mich wieder fangen, und am Ende war erst mal Stille.
Der Schlusssegen und das letzte von Angie gewünschte Stück von dem Musikverein, und die Messe ist beendet.
Angie war den Tränen nahe. So schön hatte sie es sich kaum vorgestellt.
Dann im Saal angelangt, gratulierten wir dem Brautpaar herzlich, und Angie kam auf die Überraschung zu sprechen. Ihre Worte waren ungefähr:
Wie konntet ihr mir das antun? Ich hatte alles so schön durchgeplant, damit ich nicht vor Freude in Tränen ausbreche, und dann kam das. Ihr hättet mich sehen sollen. Ich weinte vor Freude. Danke, ich weiß gar nicht wie, aber einfach nur danke.
Schönere Worte hätte sie, glaube ich nicht sagen können. Es war wirklich so, jeder schien begeistert.
Da es in der Kirche so schön geklappt hatte, bekamen wir schon leicht angetrunken die Idee, dass ich ja noch spontan eine Überraschung singen könnte. Zwar unpassend, aber witzig, die Idee.
Unpassend nur aus einem Grund. Bei einer Hochzeitsfeier "My heart will go on" zu singen, ist doch etwas heftig, oder?
Aber es hat funktioniert, das Brautpaar war hin und weg. Es war für die beiden ein Traum, den sie so schnell bestimmt nicht vergessen werden.
Ich freue mich für sie und hoffe, dass auch ich eines Tages in den Genuss kommen werde.
Alles Liebe
Eure Nica, die so gegen 4:30 in das Bettchen ging und von ihrem Wussel träumte.
Naja, ich lerne bei ihm Kegeln, das ist gar nicht so einfach. Leider war ich als ich nach ihm hinfuhr einmal nicht so aufmerksam und habe das Schiebedach offen gelassen, musste es doch tatsächlich in dieser einen Nacht reinregnen ohne Ende und das Auto-CD-Radio war hinüber. Oh, ein neues war schnell organisiert, cool. Mit mp3, wma und so weiter. Echt genial.
Dann fahr ich doch nichtsahnend damit zur Schule schließe es ordnungsgemäß ab und freue mich des Lebens. Komme dann nach der 6. Stunde wieder dorthin und darf feststellen, das der Schlüssel nicht mehr ins Schloss geht und der Pinöppel schon hoch ist. Mein Blick weiter durch die Scheibe und ich sehe die Kabel die dort Sinnlos herumhingen. Nett. Die Polizei war auch Happy, sind doch an diesem unglückseligen Tag mehrere Autos aufgebrochen worden. Scheint wieder in Mode zu sein.
Ich war schon auf mehreren Hochzeiten zu Gast, doch diese war ein wahrer Traum, Schade war nur, dass das Wetter nicht so ganz mitspielte.
Um 13:30 trafen wir uns, um für die anstehende Messe zu proben. Die Kirche, in der wir unsere Überraschung für das Brautpaar singen, ist ein altes Mönchskloster und hat eine atemberaubende Akustik.
Besser konnte es gar nicht sein. Die ersten Töne unserer Probe waren zwar schief, doch im großen und ganzen konnten wir unseren Part sehr gut. Die Nervosität war riesig und wahrscheinlich war sie der Grund für diese unmöglichen Töne.
Wir waren nicht die einzigen, die probten. Auch der Musikverein und der Solist mit der Trompete trafen schon früh ein, um die letzte Probe zu halten. Es soll ja alles klappen!
Dann trifft der Bräutigam ein. Gerade erst standesamtlich mit seiner Angie verheiratet will er jetzt auch vor der Kirche den Bund der Ehe schließen. Auch er scheint sehr nervös zu sein.
Lange dauert es nicht und er schreitet gespannt allein zum Altar, um dort später traditionsgemäß seine Frau in Empfang zu nehmen.
Auch er hat keine Ahnung von unserer Probe, selbst der Priester hat am Tag vorher Bescheid gesagt bekommen, dass es noch eine Überraschung vor dem Schlusssegen geben soll.
Alle Augen warten gespannt auf die Braut. Dann die ersten Töne der Orgel und die Messe beginnt. Alles klappt fast perfekt, wie sollte es auch anders, wollte Angie doch, dass alles gut durchgeplant ist.
Der Musikverein gibt sein bestes und in der Kirche klingt das wie ein wahrer Traum. Es war ein geniales Konzert, was sie dort abgaben. Auch das Ave Maria, die erste Überraschung, von der aber einige mehr wussten, war schön! Das war ja auch ein Wunsch von Angie.
Die Trauung vorher war auch ein Traum, die Stimmen klar, aber doch etwas leise. Aufregung pur. Die Kommunion lief auch einwandfrei und der Musikverein spielte auch wieder so schöne Lieder.
Wir, das sind Lena, Tanja und ich, standen schon auf der Empore über allen hinweg. Die meisten konnten uns so nicht sehen und das Brautpaar hätte sich ja umdrehen müssen.
Es war einfach genial. Der Priester setzt sich hin, in der Erwartung was jetzt noch kommt. Das Brautpaar tut es ihm gleich, obwohl mit etwas erstaunten Gesichtern, da ja eigentlich nun im Programmheft der Schlusssegen geplant war.
Tanja und Lena begannen mit der Einleitung zu "Can you feel the love tonight" aus dem "König der Löwen" von "Elton John", mein Einsatz. Lena und Tanjas Stimmen waren dem Brautpaar ja aus dem Musikverein bekannt. Doch wer singt die Hauptstimme?
Laut Aussagen des Musikvereins soll Angie geschaut haben, als hätte sie einen Frosch verschluckt, aber einen sehr angenehmen. Sie war begeistert.
Doch wer singt denn da?
Der erste Ehestreit. Dirk will sich umdrehen, doch Angie sagt, in der Kirche macht man so was nicht. Doch dann reizt es beide. Ich kann es sehen. Und lächele in mich hinein.
Naja, dann passierte es. Der falsche Ton, den Tanja traf. Mein Gott, ich musste mich zusammennehmen, um weiter zu singen, anstatt zu lachen. Doch es funktionierte. Ich konnte mich wieder fangen, und am Ende war erst mal Stille.
Der Schlusssegen und das letzte von Angie gewünschte Stück von dem Musikverein, und die Messe ist beendet.
Angie war den Tränen nahe. So schön hatte sie es sich kaum vorgestellt.
Dann im Saal angelangt, gratulierten wir dem Brautpaar herzlich, und Angie kam auf die Überraschung zu sprechen. Ihre Worte waren ungefähr:
Wie konntet ihr mir das antun? Ich hatte alles so schön durchgeplant, damit ich nicht vor Freude in Tränen ausbreche, und dann kam das. Ihr hättet mich sehen sollen. Ich weinte vor Freude. Danke, ich weiß gar nicht wie, aber einfach nur danke.
Schönere Worte hätte sie, glaube ich nicht sagen können. Es war wirklich so, jeder schien begeistert.
Da es in der Kirche so schön geklappt hatte, bekamen wir schon leicht angetrunken die Idee, dass ich ja noch spontan eine Überraschung singen könnte. Zwar unpassend, aber witzig, die Idee.
Unpassend nur aus einem Grund. Bei einer Hochzeitsfeier "My heart will go on" zu singen, ist doch etwas heftig, oder?
Aber es hat funktioniert, das Brautpaar war hin und weg. Es war für die beiden ein Traum, den sie so schnell bestimmt nicht vergessen werden.
Ich freue mich für sie und hoffe, dass auch ich eines Tages in den Genuss kommen werde.
Alles Liebe
Eure Nica, die so gegen 4:30 in das Bettchen ging und von ihrem Wussel träumte.
Naja, ich lerne bei ihm Kegeln, das ist gar nicht so einfach. Leider war ich als ich nach ihm hinfuhr einmal nicht so aufmerksam und habe das Schiebedach offen gelassen, musste es doch tatsächlich in dieser einen Nacht reinregnen ohne Ende und das Auto-CD-Radio war hinüber. Oh, ein neues war schnell organisiert, cool. Mit mp3, wma und so weiter. Echt genial.
Dann fahr ich doch nichtsahnend damit zur Schule schließe es ordnungsgemäß ab und freue mich des Lebens. Komme dann nach der 6. Stunde wieder dorthin und darf feststellen, das der Schlüssel nicht mehr ins Schloss geht und der Pinöppel schon hoch ist. Mein Blick weiter durch die Scheibe und ich sehe die Kabel die dort Sinnlos herumhingen. Nett. Die Polizei war auch Happy, sind doch an diesem unglückseligen Tag mehrere Autos aufgebrochen worden. Scheint wieder in Mode zu sein.
... comment