Freitag, 30. Juli 2010
Königsschießen und Bericht
Es wird mal wieder Zeit eine neue Eintragung zu machen. Die ersten vier Prüfungen habe ich schon hinter mir und die letzte ist für morgen angesagt, das wird noch sehr interessant werden. Mittwoch wird dann die Projektarbeit präsentiert, und ich habe ein einigermaßen gutes Gefühl im Bauch.

Doch die Prüfungen sind nicht das entscheidende in meinem Leben sondern das Schützenfest in Marienbaum.

Ich bin noch voll aufgeregt, letzten Donnerstag war Königsschießen und mein Liebster Markus schießt den Vogel ab.

Herzlichen Glückwunsch Herr König!

Und ich bin nun die Königin. Das ist aufregender als alles andere, aber auch sehr anstrengend. Das Kleid aussuchen, passende Schuhe in denen man laufen und tanzen kann u.s.w.

Bin echt gespannt wie das nächste Wochenende dann wird, wenn die Krönungsmesse ist und so weiter. Bis dann eure nica

Ohlala. Das war ein Fest, die schönsten Tage in meinem ach so bescheidenen Leben habe ich durch dieses Wochenende in Marienbaum erlebt.

Freitags ging es los mit einer stimmungsvollen Schaumparty. Leider war der DJ nicht so gut aber ansonsten war alles bestens. Samstags waren wir dann wieder auf dem Fest und es gab eine Band, die spielte super. Doch der richtige Hammer war es auch nicht, das tanzen muss auch noch stark geübt werden, mein Markus schaffte das aber...*lächel

Sonntags musste ich schon sehr früh aufstehen, denn ich die Frisur musste sitzen. Da um 9:30 die Krönungsmesse stattfinden konnte. Eine wundervolle Messe, mit schönem Gesang und einer interessanten Erzählung vom Priester.

Die Krönung. War ich doch froh das die schnell vorbei ging. Auf zum Zelt und tanzen. So gegen 16:00 Uhr haben wir uns dann auf die Socken gemacht um noch ein wenig auszuruhen. Was mir richtig Freude machte war, das meine Mum mit ihrem Anhang, und mein Dad mit seinem Anhang auch kurz da waren. Das war für mich wundervoll!

Montag morgen war dann ein wenig stress angesagt. Aber das haben wir alle denke ich gut hinbekommen. Mir war natürlich ein wenig Bammel aber auch das hat einigermaßen geklappt. Nur mein Magen wollte mal wieder nicht so wie ich.

So ein Wecken kannte ich ja noch nicht, und alles lief wie ein Traum vor mir ab. Ab und zu musste ich mich kneifen ob es denn Wirklichkeit ist. Die haben mir sogar ein Ständchen gebracht. "Veronika der Lenz ist da" das fand ich voll süß.

Nach dem Wecken ein wenig Ruhe und dann ab zum Friseur. Eine wundervolle Frisur, und die hat fast den ganzen Abend durch gehalten. Mit dem Krönchen auf und dem Langen Kleid an fühlte ich mich nicht ganz so wohl wie es sein sollte, aber das gab sich mit der Zeit. Fototermin. Und ich war aufgeregt ohne ende.

Doch als dann das Abholkommando kam und Kaffee und Kuchen gab, da legte es sich ein klein wenig. Begrüßung hier, und abschreiten der langen Reihe und dann auf zum Fußmarsch. Und immer lächeln. Das viel mir ein wenig schwer.

Im Zelt wurde ich dann immer aufgeregter und mein Magen machte schlapp da musst ich für ne kurze Weile mal die Pausen Taste drücken und mich aufs stille Örtchen verziehen. Eine Erholung für die Füße.

Das Fest an sich aber war Supergut. So viel Stimmung habe ich noch nie erlebt. Bei der Polonaise waren fast alle dabei und als ich dann noch gesungen habe, ich glaube da stand keiner mehr an der Theke. "Hit the road Jack" mit der Band hat auch wirklich Spaß gemacht, nur ich hätte den Text vorher üben sollen.

Die Hauptsache war aber das wir, Mein Liebster Markus und Ich Geschichte geschrieben haben. Zum Abschluss wollten sie mich wieder singen hören und das gab mir Mut. Es machte mir wieder mal viel Spaß vor Publikum zu stehen und zu singen. Wenn das doch nur öfter sein könnte...*schnief

Es heißt aber immer: Der neue Thron geht nicht vor dem Alten. Das ist eine Dumme Regel, die den alten Thron und uns bis zuletzt im Zelt sein ließ. Wir einigten uns dann auf gleichstand und marschierten gemeinsam aus dem Zelt.

Am Dienstag war ausschlafen angesagt, Na Gott sei dank, war es doch sehr Spät (Früh) geworden.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke muss ich sagen das mir immer noch die Tränen vor Glück in den Augen stehen und ich nicht beschreiben kann was die Marienbaumer und alle die mit dem Fest zu Tun hatten, insbesondere Markus und seine Eltern sowie der Thron für mich getan haben.

Ein allerliebstes Dankeschön an diese für die schönsten Tage in meinem Leben!

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