Freitag, 30. Juli 2010
Suizidversuch?
sdodip, 11:13h
Neulich bekam sie eine E-Mail…
Freitagmorgen, 8:00 Uhr, langsam beginnt der Vierbeiner sich zu bewegen und kurz darauf ist ein leises aber energisches jammern zu vernehmen.
Aufstehenszeit.
Sie zieht sich in aller Ruhe aber dennoch zügig an, nimmt die Leine vom Haken und folgt ihrem Weg nach draußen. Morgens ist dort kaum etwas los, da darf der Kleine an die lange Leine. Schnüffelchen hier, und pinkelchen da, die Runde geht schnell vorüber denn der Kleine scheint es eilig zu haben.
Zurück macht sie dem Kleinen sein wohl verdientes Frühstück und sich selbst ihren morgendlichen Tee. Alles erscheint so wundervoll friedlich, die Sonne scheint und der Himmel zeigt sein schönstes blau.
Wie jeden Tag widmet sie sich mit dem Tee in der einen Hand dem PC, speziell dem Internet. Es ist wie eine morgendliche Prozedur. Erst mit dem Hund raus, dann das Frühstück, danach die E-Mails.
Sichtlich erfreut ist sie über eine E-Mail der älteren Schwester, so etwas kommt selten vor und aufgeregt was diese nun schreibt öffnet sie diese schnell.
mein Bruder Gerhard
Während des Lesens kullern kleine glitzernde Tränen an ihr herab. Erinnerungen an vergangenes steigen in ihr hoch denn die E-Mail enthält etwas Tragisches:
der Bruder ist im Krankenhaus auf der Intensivstation.
Vorgeschichte: Er hatte einen Termin in einer Klinik, dort wurde ihm mitgeteilt dass er für die Kindertherapie zu alt sei. Für die Erwachsenen aber zu jung. Dazwischen so sagten diese gäbe es angeblich nichts. Das war bei mir damals genauso.
Er solle aber keine Medikamente gegen die Drogenentzugserscheinungen nehmen, das sei besonders wichtig, und für einen Stationären Aufenthalt sei er eh zu gut drauf. Ob er tatsächlich gehascht hat, und oder gleichzeitig Tabletten zur Beruhigung genommen hat wird überprüft
Klingt das nicht eher wie ein Suizidversuch? Oder wollte er wirklich nur den Entzugserscheinungen entgegenwirken? Diese Fragen verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Diese E-Mail hat sie ganz durcheinander gebracht und trägt nicht dazu bei, das es ihr gut geht. Sie hofft aber dass er es auch einsehen wird, dass es so nicht weiter geht. Und vielleicht bekommt er nun die Hilfe die er wirklich benötigt!
Ich höre nur sehr wenig von ihm und ich glaube das es auch gut so ist, es sei ein "auf und ab" und nicht zu heilen. Das es zur Zeit des Schreibens tatsächlich ein Suizidversuch war ist nicht mehr zu bezweifeln da es noch mehrfach vorgekommen ist. Das einzige was ihm meiner Meinung eventuell helfen könnte ist ein kompletter Abstand zu allem was ihn in der Heimat noch bindet. Das komplette Umfeld wechseln. Aber allein in einer anderen Gegend würde er nicht zurecht kommen. Er bräuchte Betreuer die ihn auf diesem Weg begleiten würden. Da ist die Frage wer das finanziert?
Freitagmorgen, 8:00 Uhr, langsam beginnt der Vierbeiner sich zu bewegen und kurz darauf ist ein leises aber energisches jammern zu vernehmen.
Aufstehenszeit.
Sie zieht sich in aller Ruhe aber dennoch zügig an, nimmt die Leine vom Haken und folgt ihrem Weg nach draußen. Morgens ist dort kaum etwas los, da darf der Kleine an die lange Leine. Schnüffelchen hier, und pinkelchen da, die Runde geht schnell vorüber denn der Kleine scheint es eilig zu haben.
Zurück macht sie dem Kleinen sein wohl verdientes Frühstück und sich selbst ihren morgendlichen Tee. Alles erscheint so wundervoll friedlich, die Sonne scheint und der Himmel zeigt sein schönstes blau.
Wie jeden Tag widmet sie sich mit dem Tee in der einen Hand dem PC, speziell dem Internet. Es ist wie eine morgendliche Prozedur. Erst mit dem Hund raus, dann das Frühstück, danach die E-Mails.
Sichtlich erfreut ist sie über eine E-Mail der älteren Schwester, so etwas kommt selten vor und aufgeregt was diese nun schreibt öffnet sie diese schnell.
mein Bruder Gerhard
Während des Lesens kullern kleine glitzernde Tränen an ihr herab. Erinnerungen an vergangenes steigen in ihr hoch denn die E-Mail enthält etwas Tragisches:
der Bruder ist im Krankenhaus auf der Intensivstation.
Vorgeschichte: Er hatte einen Termin in einer Klinik, dort wurde ihm mitgeteilt dass er für die Kindertherapie zu alt sei. Für die Erwachsenen aber zu jung. Dazwischen so sagten diese gäbe es angeblich nichts. Das war bei mir damals genauso.
Er solle aber keine Medikamente gegen die Drogenentzugserscheinungen nehmen, das sei besonders wichtig, und für einen Stationären Aufenthalt sei er eh zu gut drauf. Ob er tatsächlich gehascht hat, und oder gleichzeitig Tabletten zur Beruhigung genommen hat wird überprüft
Klingt das nicht eher wie ein Suizidversuch? Oder wollte er wirklich nur den Entzugserscheinungen entgegenwirken? Diese Fragen verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Diese E-Mail hat sie ganz durcheinander gebracht und trägt nicht dazu bei, das es ihr gut geht. Sie hofft aber dass er es auch einsehen wird, dass es so nicht weiter geht. Und vielleicht bekommt er nun die Hilfe die er wirklich benötigt!
Ich höre nur sehr wenig von ihm und ich glaube das es auch gut so ist, es sei ein "auf und ab" und nicht zu heilen. Das es zur Zeit des Schreibens tatsächlich ein Suizidversuch war ist nicht mehr zu bezweifeln da es noch mehrfach vorgekommen ist. Das einzige was ihm meiner Meinung eventuell helfen könnte ist ein kompletter Abstand zu allem was ihn in der Heimat noch bindet. Das komplette Umfeld wechseln. Aber allein in einer anderen Gegend würde er nicht zurecht kommen. Er bräuchte Betreuer die ihn auf diesem Weg begleiten würden. Da ist die Frage wer das finanziert?
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