Freitag, 30. Juli 2010
Throntour Mosel Teil 2
Während wir noch lustig im Zug saßen rief das Pärchen das mit dem Auto gefahren ist (da sie nach der Moseltour weiter in Urlaub fahren) über Handy an, es würde Regnen. Und sie hatten Recht. Je weiter wir in ihre Richtung fuhren umso dunkler wurde der Himmel.

In Willich hieß es dann aussteigen, der Zug hat Endstation. Was für uns hieß, es geht mit Taxi weiter. Da der Zug wie es üblich ist bei Zügen Verspätung hatte, stand das Taxi auch schon da und wartete auf uns.

In Bernkastel-Kues war das Hotel schnell angesteuert, ein Hotel das ich nicht unbedingt weiter empfehlen möchte. Ich kenne zwar noch nicht viele Hotels, kann also in dem Sinn keine Vergleiche ziehen aber ich fand es dort schmutzig. Warum erkläre ich später noch.

Der erste Ärger bahnte sich mit den Zimmern an. Gebucht waren 6 Doppelzimmer (Dusche auf Zimmer) und 1 Einzelzimmer (Dusche auf Zimmer). Gesagt worden ist, das wir wohl alle in einem Gästehaus übernachten würden. Im Gästehaus kamen 2 von unseren Pärchen unter wobei diese noch nicht einmal Dusche auf dem Zimmer hatten und der Rest wurde im Hotel an sich untergebracht. Es stellte sich heraus dass jenes Gästehaus auch nur angemietet war. Auch das gebuchte Einzelzimmer machte doch ein paar Schwierigkeiten und so wurde kurzer Hand ein Raum aus den Privaträumen der Hotelbesitzer als Einzelzimmer angeboten.

Zudem erzählten uns die Erstankömmlinge (Autofahrer), dass die Gruppe nach uns auch so ein Problem mit den Zimmern hätte und sie einfach nur froh waren überhaupt Schlüssel uns geben zu können. Dieses Thema verfolgte uns auch während des ganzen Wochenendes. Meiner Meinung nach eine totale Überbuchung.

Dann ging es Rauf in die Zimmer. Die Durchgangsräumlichkeiten werde ich später noch beschreiben da ich am Anfang auch wirklich nur Sinn auf frisch machen hatte. Wir hatten unser Zimmer im 2ten Stockwerk. Treppe rauf, wie gut das mein Freund den Koffer tragen konnte.

Er Schloss dann auch das Zimmer auf und stellte den Koffer ab. Dann ließ er sich langsam mitten auf das französische bett gleiten und aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhh. Da hatte er Matratzenohren. Direkt versunken im Bett. Oh wie mussten wir lachen. Ich kam auch herein und konnte mir das Zimmer nun genauer betrachten.

Das Zimmer wirkte auf einen wie aus vergangener Zeit. Es muss einmal wirklich schön ausgesehen haben, aber die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen und das nicht nur von der Zeit her sondern auch von der Sauberkeit. Auf dem Teppich strahlte uns ein richtig großer schwarzer Fleck entgegen umrandet von kleinen Krümeln.

Nun erzähle ich mal wie es aussah in dem Zimmer:

Wenn man in das Zimmer eintrat hatte man gleich hinter der Tür links eine Schiebetür die den Duschabschnitt des Zimmers vom übrigen Teil des Zimmers abtrennte. Geradeaus gab es einen Staubigen Sessel und dahinter einen 2türigen Kleiderschrank mit oben einem staubigen Boden und einer Stange an der circa 5-6 Bügel hingen (viel mehr konnten es nicht gewesen sein). Auch im Schrankboden hatte sich eine Staubschicht angesammelt und wir entschlossen uns daher die Tage aus dem Koffer zu leben.

Hinter dem Schrank auf einem Regal in der Ecke ein kleiner Fernseher, und darunter ein ebenso staubiger Stuhl wie vorne der Sessel. Daneben dann ein Nachttischchen mit einer süßen Lampe die wie eine Blume aussah bestückt. Direkt daran das Bett, dessen Lacken vergilbt aussahen und ein Loch hatten. Auf der anderen Seite des Bettes ein ebenso kleines Nachttischchen mit einer ähnlichen Blumenlampe. An der anderen Seite der Eckwand waren die Fenster, die auch schon bessere Tage gesehen hatten und darunter eine kleine Kommode.

Gegenüber des Bettes dann ein kleines muschelförmiges Waschbecken. Und daneben dann die Tür zum WC bei dem ich erst einmal die Brille säubern musste bevor ich mich darauf gesetzt habe. Alles sehr beengt.

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