Freitag, 30. Juli 2010
die Firmung
sdodip, 10:56h
die Firmung
20.05.1995
Meine Firmung war auch so eine Sache für sich. Wie üblich wieder eines der Familienfeierlichkeiten. Und wie ich schon bei der Kommunion berichtete lag es mir nicht so ganz. Aber Meine Omas und mein Onkel sorgten dafür das es schön wurde. Das Thema der Firmung nannte sich Brücken bauen und fand auch in der gleichen Kirche Stadt wie die Kommunion. Am 20. Mai 1995 wurde ich gefirmt.
Die Messe hatte so lange gedauert das ich zwischendurch sogar raus musste weil mir zwischendurch von der Luft und dem Weihrauch und den vielen vielen Menschen übel wurde. Es verstand Keiner, ich musste so unwohl wie ich mich fühlte allein raus gehen, bekam sogar einen bitter bösen Blick von meinem Stiefvater ab. Das war mir egal, bevor ich noch Ohnmächtig wurde bin ich der Sache entflohen.
Es gab auch wieder Karten, viel Geld und einen Gutschein über den ich mich riesig freute. Der allerdings ein Paar Jahre Später noch einen üblen Nachgeschmack erhielt. Auch von der Firmung weiß ich nicht mehr viel nur das alle Verwandten wollten das ich einen wundervollen Tag habe und mein Bruder und meine Schwester M. auch. Es war wirklich ein Schöner Tag. Wobei das schöne irgendwie viel zu schnell immer vergangen ist.
20.05.1995
Meine Firmung war auch so eine Sache für sich. Wie üblich wieder eines der Familienfeierlichkeiten. Und wie ich schon bei der Kommunion berichtete lag es mir nicht so ganz. Aber Meine Omas und mein Onkel sorgten dafür das es schön wurde. Das Thema der Firmung nannte sich Brücken bauen und fand auch in der gleichen Kirche Stadt wie die Kommunion. Am 20. Mai 1995 wurde ich gefirmt.
Die Messe hatte so lange gedauert das ich zwischendurch sogar raus musste weil mir zwischendurch von der Luft und dem Weihrauch und den vielen vielen Menschen übel wurde. Es verstand Keiner, ich musste so unwohl wie ich mich fühlte allein raus gehen, bekam sogar einen bitter bösen Blick von meinem Stiefvater ab. Das war mir egal, bevor ich noch Ohnmächtig wurde bin ich der Sache entflohen.
Es gab auch wieder Karten, viel Geld und einen Gutschein über den ich mich riesig freute. Der allerdings ein Paar Jahre Später noch einen üblen Nachgeschmack erhielt. Auch von der Firmung weiß ich nicht mehr viel nur das alle Verwandten wollten das ich einen wundervollen Tag habe und mein Bruder und meine Schwester M. auch. Es war wirklich ein Schöner Tag. Wobei das schöne irgendwie viel zu schnell immer vergangen ist.
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Ferienlager und Orientierungsstufe
sdodip, 10:54h
Drei mal bin ich im Ferienlager mitgefahren, es dauerte immer drei Wochen und es war immer ganz schön. Wir sind nach Nephen Beienbach gefahren, in einer großen Jugendherberge fanden wir mit alle man Platz. Wir fuhren jedes mal mit zwei Bussen und das Ganze lief von der Diakonie aus. Es war eine bergige Landschaft und wir sind viel gewandert. Eine Nachtwanderung gab es auch, die ersten beiden Mahle waren eigentlich ganz normal doch die Letzte war etwas besonderes. Wir waren gerade losgegangen als uns ein Besoffener entgegen kam die Gruppenleiterinnen dachten sich nichts dabei weil eigentlich sich ein Gruppenleiter als Besoffener verkleidet hatte, nur dieser war halt echt und grölte uns richtig an. Wir ergriffen die Flucht.
Bei einer Fahrt ging es uns allen schlecht, die meisten hatten Magen und Darm Grippe und ein Arzt musste täglich kommen. Nur ich habe eine Ausnahme gemacht, ich hatte zwar irgend etwas aber Magen und Darm Grippe war es nicht. Heute vermute ich das es was mit der Psyche war, aber das kann man nicht mehr prüfen. Und dann habe ich mal einen Unfall gebaut. Als wir mal mit unseren Rollschuhen den Berg herrunter rollen wollten kam uns ein Auto entgegen doch wir konnten nicht bremsen. Ich weiß nur noch das ich voll auf die Steine geflogen bin und plötzlich im Bett lag. Die anderen Beiden, die mit mir gefahren waren, sind voll in die Brennnesseln gedüst denen juckte die Haut überall, aber schlimm verletzt hatte sich eigentlich keiner.
Wenn es wieder Heimwärts ging, heulten alle weil es auf eine Art immer schön war. Ich habe auch geheult, und meist auch wie ein Schlosshund, schließlich war es mal wirklich Freizeit und nicht gespielte.
Dort im Ferienlager lernte ich auch meinen aller ersten Freund kennen. Es war so eine Art Spiel-Freund aber es war ein Freund. Wir waren genau gleich alt. Das war schon sehr interessant. Er ist am genau den gleichen Tag wie ich zur Welt gekommen also am 04.12.1980. aber bald schon merkte ich das dieses gleiche Alter einfach nicht zu mir passt.
Klassenfahrten genoss ich richtig, obwohl ich von den Anderen immer links liegen gelassen wurde. Na gut, es schmerzte schon zu sehen das Keiner einen im Zimmer haben wollte aber irgendwann hatte man sich auch daran gewöhnt. In Carolinensil war es ganz lustig, wir haben Besenkämpfe und anderen Quatsch zusammen gemacht, nur die Wattwanderung fiel Wort wörtlich ins Wasser, es regnete und wir wurden alle Pudelnass. Ein lausiger Tag, der mir die Freude nahm.
In der Orientierungsstufe habe ich dann erfahren das mein Bruder mit seinem Problem nicht klar kam,ich unterstütze ihn nach meinen Kräften. Auch ich brauchte und suchte Trost, die ich in der Musik fand und verzog mich immer zum singen in meinem Zimmer. Da mir die Musik so lag, nahm ich an der musischen AG erst einmal im Disco-Tanz teil und das zweite Halbjahr im Chor. Ich fand es toll mal im Mittelpunkt eines Geschehens zu stehen und von den anderen wegen meiner Stimme bewundert zu werden, endlich einmal etwas, in dem ich den anderen überlegen war.
Die Orientierungsstufe begann 1991 und endete im Jahr 1993 mit einer Empfelung zur Realschule.
Bei einer Fahrt ging es uns allen schlecht, die meisten hatten Magen und Darm Grippe und ein Arzt musste täglich kommen. Nur ich habe eine Ausnahme gemacht, ich hatte zwar irgend etwas aber Magen und Darm Grippe war es nicht. Heute vermute ich das es was mit der Psyche war, aber das kann man nicht mehr prüfen. Und dann habe ich mal einen Unfall gebaut. Als wir mal mit unseren Rollschuhen den Berg herrunter rollen wollten kam uns ein Auto entgegen doch wir konnten nicht bremsen. Ich weiß nur noch das ich voll auf die Steine geflogen bin und plötzlich im Bett lag. Die anderen Beiden, die mit mir gefahren waren, sind voll in die Brennnesseln gedüst denen juckte die Haut überall, aber schlimm verletzt hatte sich eigentlich keiner.
Wenn es wieder Heimwärts ging, heulten alle weil es auf eine Art immer schön war. Ich habe auch geheult, und meist auch wie ein Schlosshund, schließlich war es mal wirklich Freizeit und nicht gespielte.
Dort im Ferienlager lernte ich auch meinen aller ersten Freund kennen. Es war so eine Art Spiel-Freund aber es war ein Freund. Wir waren genau gleich alt. Das war schon sehr interessant. Er ist am genau den gleichen Tag wie ich zur Welt gekommen also am 04.12.1980. aber bald schon merkte ich das dieses gleiche Alter einfach nicht zu mir passt.
Klassenfahrten genoss ich richtig, obwohl ich von den Anderen immer links liegen gelassen wurde. Na gut, es schmerzte schon zu sehen das Keiner einen im Zimmer haben wollte aber irgendwann hatte man sich auch daran gewöhnt. In Carolinensil war es ganz lustig, wir haben Besenkämpfe und anderen Quatsch zusammen gemacht, nur die Wattwanderung fiel Wort wörtlich ins Wasser, es regnete und wir wurden alle Pudelnass. Ein lausiger Tag, der mir die Freude nahm.
In der Orientierungsstufe habe ich dann erfahren das mein Bruder mit seinem Problem nicht klar kam,ich unterstütze ihn nach meinen Kräften. Auch ich brauchte und suchte Trost, die ich in der Musik fand und verzog mich immer zum singen in meinem Zimmer. Da mir die Musik so lag, nahm ich an der musischen AG erst einmal im Disco-Tanz teil und das zweite Halbjahr im Chor. Ich fand es toll mal im Mittelpunkt eines Geschehens zu stehen und von den anderen wegen meiner Stimme bewundert zu werden, endlich einmal etwas, in dem ich den anderen überlegen war.
Die Orientierungsstufe begann 1991 und endete im Jahr 1993 mit einer Empfelung zur Realschule.
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Aufräumen als Katastrophe der Kindheit
sdodip, 10:54h
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Es gibt Menschen, die wissen nicht wie man aufräumt. Wie ich auf das Thema komme, das ist ganz einfach, ich kenne jemanden der das Aufräumen nicht gelernt hat und habe nun wieder etwas erfahren was mich schockierte.
Wenn man sich das Zimmer (es ist nur eines) ansieht, denkt man es hätte eine wahrhaftige Bombe eingeschlagen, nicht wie normale Zimmer einfach nur unordentlich sondern schon mehr. Es grenzt dabei an Überflutung von Gegenständen die man zum Leben braucht, an Sammelobjekte die man nicht wieder hergeben möchte und an verschiedenen anderen Untensielen die das Leben eines Menschen verschönen oder vereinfachen sollen. (Dieser Text ist ja schon älter. Ich habe derzeit auch 2 Zimmer in denen ich am ausmisten bin, doch das ist etwas anderes). Da bleibt die Frage wie kommt dieses Durcheinander zustande?
Es gab eine Zeit, da hatte die Person so eine Art Haushaltshilfe im Punkto Zimmer aufräumen, diese hat immer wenn das Chaos eintraf zur rechten Zeit die Scheffel in die Hand genommen und sortierte alles aus. Das war das Leben der Person von Kindergarten bis hin zum Alter von 15 Jahren. Nun aber ist diese Hilfe nicht mehr da und die Person stellt sich die Frage wie man das anstellen soll! Es bewegt sich nichts mehr, ich habe gesehen wie die Person einen Versuch startete das Chaos zu beheben es aber nicht schaffte. Sie stand im Zimmer drehte sich immer wieder im Kreis und fing an in Tränen auszubrechen.
Wenn jetzt jeder denkt typische Art eines jugendlichen sich vor der Arbeit zu drücken dann irrt er bestimmt. Denn das Gesicht ist leichenblass, die Augen angst geweitet mit der Frage "WIE" So war es das Vorletzte mal als ich von der Person hörte, doch habe ich erfahren das, jenes Chaos sich verschlimmert hat und als es wieder darum ging aufzuräumen, die Person sich ihre Tasche packte und flüchten wollte.
Da frage ich mich wirklich was ist an dieser Welt nur verkehrt. Kennt jemand das, Angst vorm eigenen Zimmer aufräumen? Nun die Person ist mir sehr gut bekannt da sie mein Halbschwester ist und ich alles mitbekommen habe was ihr Leben bis dato ausmacht. Es ist für mich schwer ihr nicht wieder wie damals unter die Arme zu greifen aber wie will sie in Zukunft eine eigene Wohnung finden und die auch in Ordnung halten wenn ihr selbst ein einzelnes (kleines) Zimmer zu schwer fällt.
Ein kleiner Nachtrag hier am Rande: Sie hat es mittlerweile doch sehr schön gelernt und ich freue mich das sie immer wieder weiter Fortschritte macht.
Wenn man sich das Zimmer (es ist nur eines) ansieht, denkt man es hätte eine wahrhaftige Bombe eingeschlagen, nicht wie normale Zimmer einfach nur unordentlich sondern schon mehr. Es grenzt dabei an Überflutung von Gegenständen die man zum Leben braucht, an Sammelobjekte die man nicht wieder hergeben möchte und an verschiedenen anderen Untensielen die das Leben eines Menschen verschönen oder vereinfachen sollen. (Dieser Text ist ja schon älter. Ich habe derzeit auch 2 Zimmer in denen ich am ausmisten bin, doch das ist etwas anderes). Da bleibt die Frage wie kommt dieses Durcheinander zustande?
Es gab eine Zeit, da hatte die Person so eine Art Haushaltshilfe im Punkto Zimmer aufräumen, diese hat immer wenn das Chaos eintraf zur rechten Zeit die Scheffel in die Hand genommen und sortierte alles aus. Das war das Leben der Person von Kindergarten bis hin zum Alter von 15 Jahren. Nun aber ist diese Hilfe nicht mehr da und die Person stellt sich die Frage wie man das anstellen soll! Es bewegt sich nichts mehr, ich habe gesehen wie die Person einen Versuch startete das Chaos zu beheben es aber nicht schaffte. Sie stand im Zimmer drehte sich immer wieder im Kreis und fing an in Tränen auszubrechen.
Wenn jetzt jeder denkt typische Art eines jugendlichen sich vor der Arbeit zu drücken dann irrt er bestimmt. Denn das Gesicht ist leichenblass, die Augen angst geweitet mit der Frage "WIE" So war es das Vorletzte mal als ich von der Person hörte, doch habe ich erfahren das, jenes Chaos sich verschlimmert hat und als es wieder darum ging aufzuräumen, die Person sich ihre Tasche packte und flüchten wollte.
Da frage ich mich wirklich was ist an dieser Welt nur verkehrt. Kennt jemand das, Angst vorm eigenen Zimmer aufräumen? Nun die Person ist mir sehr gut bekannt da sie mein Halbschwester ist und ich alles mitbekommen habe was ihr Leben bis dato ausmacht. Es ist für mich schwer ihr nicht wieder wie damals unter die Arme zu greifen aber wie will sie in Zukunft eine eigene Wohnung finden und die auch in Ordnung halten wenn ihr selbst ein einzelnes (kleines) Zimmer zu schwer fällt.
Ein kleiner Nachtrag hier am Rande: Sie hat es mittlerweile doch sehr schön gelernt und ich freue mich das sie immer wieder weiter Fortschritte macht.
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heilige Kommunion
sdodip, 10:51h
22.04.1990
An meine erste heilige Kommunion kann ich mich auch nur wage erinnern. Es ist schon einiges her. Ich habe mir jetzt damit dieses Kapitel auch beschrieben wird, mein Kommuionbuch zur Hilfe genommen und werde darin ein wenig blättern.
Pastor Paul Dalhaus der damalige Priester im Ort hat Kommunion Unterricht erteilt. Ich erinnere mich daran das wir noch einmal Textstellen aus der Bibel lasen und gemeinsam uns auf das Thema vorbereiteten. Aber ich glaube ich fand das ganze nur interessant weil ich in der Zeit dem Zuhause entfliehen konnte. Man kann auch sagen echtes Fluchtverhalten.
Die Beichte war für mich etwas heikel. Ich wollte erst gar nicht hingehen aber die gehört nun einmal dazu. Als ich dann da saß und der Priester seine Sprüche aufsagte war ich erst einmal ganz Stumm, dann fiel mir ein das ich ja des öfteren um keinen Ärger zu bekommen meinen Stiefvater angelogen hatte. Eigentlich aus Selbstschutz aber es waren Lügen. So beichtete ich dann diese Lügen und das ich meine Halbgeschwister nicht ausstehen konnte weil wir denen alles hinter her räumen mussten. Der Priester kannte die Situation bei uns und hat es wohl richtig verstanden.
Die heilige Kommunion empfing ich am 22.04.1990 in der Pfarrkirche St. Vinzentius zu Fullen. Es kamen an dem Tag ziemlich viele zur Kommunion. Das lag daran, das es ein Gemeinschaftsgottesdienst von 3 Dörfern war. Klein Fullen, Groß Fullen (dort wohnte ich) und Versen. Wobei ich die Versener Mädels gar nicht gern mochte. Die waren mir alle damals zu eingebildet. Die Gästeliste war auch beachtlich wobei ich solche Familienfeierlichkeiten überhaupt nicht mochte. Daran konnte ich leider aber nichts ändern, ich habe dies Gästeliste nicht aufgestellt.
Was ich toll fand, wie wohl jedes Kind, waren die vielen Karten und Geschenke. Vor allem über den Geldsegen freute ich mich und packte alles fein fleißig auf mein Sparbuch. Bis auf ein kleines Bisschen von dem ich mir echte neue Rollschuhe kaufte. Man war ich Stolz.
Als Geschenke erhielt ich aber dann fast nur nützliche Sachen so wie ein Gebetbuch, eine Kreuzkette, ein Kleid, drei Röcke, eine Bluse, ein Paar Socken, ein T-Shirt, eine Jacke, einen Pulli, das Album aus dem ich diese Liste gerade abschreibe, Schokoladen die ich damals noch essen durfte, Süßigkeiten, Geldsegen und Unterwäsche.
Die ganze Sache war eigentlich sehr schön, das Essen wurde geliefert und die Erwachsenen wuschen tatsächlich ab. Also eher meine Verwandten halfen meiner Mum. Was so üblich war. Da brauchten wir Kids mal gar nichts machen. Wow. Das fand ich glaube ich am schönsten. Ich kann mich an ein Paar stellen an dem Tag erinnern die mir nicht gefielen zum einen das ich mich nicht umziehen und spielen gehen durfte. Musste das weiße Kleidchen anbehalten und zum anderen das ich einfach mich so befangen fühlte bei den ganzen Menschen und mich mit den Onkeln und Tanten unterhalten sollte. Familienfeste waren einfach nicht meine Welt.
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist das schönste Geschenk das ich erhalten habe. Das war eine Karte die mir meine Oma mitbrachte. Eine Karte von meinem Papa, ich weiß nicht mehr genau was in der Karte steckte aber überhaupt etwas von ihm zu erhalten war wundervoll.
An meine erste heilige Kommunion kann ich mich auch nur wage erinnern. Es ist schon einiges her. Ich habe mir jetzt damit dieses Kapitel auch beschrieben wird, mein Kommuionbuch zur Hilfe genommen und werde darin ein wenig blättern.
Pastor Paul Dalhaus der damalige Priester im Ort hat Kommunion Unterricht erteilt. Ich erinnere mich daran das wir noch einmal Textstellen aus der Bibel lasen und gemeinsam uns auf das Thema vorbereiteten. Aber ich glaube ich fand das ganze nur interessant weil ich in der Zeit dem Zuhause entfliehen konnte. Man kann auch sagen echtes Fluchtverhalten.
Die Beichte war für mich etwas heikel. Ich wollte erst gar nicht hingehen aber die gehört nun einmal dazu. Als ich dann da saß und der Priester seine Sprüche aufsagte war ich erst einmal ganz Stumm, dann fiel mir ein das ich ja des öfteren um keinen Ärger zu bekommen meinen Stiefvater angelogen hatte. Eigentlich aus Selbstschutz aber es waren Lügen. So beichtete ich dann diese Lügen und das ich meine Halbgeschwister nicht ausstehen konnte weil wir denen alles hinter her räumen mussten. Der Priester kannte die Situation bei uns und hat es wohl richtig verstanden.
Die heilige Kommunion empfing ich am 22.04.1990 in der Pfarrkirche St. Vinzentius zu Fullen. Es kamen an dem Tag ziemlich viele zur Kommunion. Das lag daran, das es ein Gemeinschaftsgottesdienst von 3 Dörfern war. Klein Fullen, Groß Fullen (dort wohnte ich) und Versen. Wobei ich die Versener Mädels gar nicht gern mochte. Die waren mir alle damals zu eingebildet. Die Gästeliste war auch beachtlich wobei ich solche Familienfeierlichkeiten überhaupt nicht mochte. Daran konnte ich leider aber nichts ändern, ich habe dies Gästeliste nicht aufgestellt.
Was ich toll fand, wie wohl jedes Kind, waren die vielen Karten und Geschenke. Vor allem über den Geldsegen freute ich mich und packte alles fein fleißig auf mein Sparbuch. Bis auf ein kleines Bisschen von dem ich mir echte neue Rollschuhe kaufte. Man war ich Stolz.
Als Geschenke erhielt ich aber dann fast nur nützliche Sachen so wie ein Gebetbuch, eine Kreuzkette, ein Kleid, drei Röcke, eine Bluse, ein Paar Socken, ein T-Shirt, eine Jacke, einen Pulli, das Album aus dem ich diese Liste gerade abschreibe, Schokoladen die ich damals noch essen durfte, Süßigkeiten, Geldsegen und Unterwäsche.
Die ganze Sache war eigentlich sehr schön, das Essen wurde geliefert und die Erwachsenen wuschen tatsächlich ab. Also eher meine Verwandten halfen meiner Mum. Was so üblich war. Da brauchten wir Kids mal gar nichts machen. Wow. Das fand ich glaube ich am schönsten. Ich kann mich an ein Paar stellen an dem Tag erinnern die mir nicht gefielen zum einen das ich mich nicht umziehen und spielen gehen durfte. Musste das weiße Kleidchen anbehalten und zum anderen das ich einfach mich so befangen fühlte bei den ganzen Menschen und mich mit den Onkeln und Tanten unterhalten sollte. Familienfeste waren einfach nicht meine Welt.
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist das schönste Geschenk das ich erhalten habe. Das war eine Karte die mir meine Oma mitbrachte. Eine Karte von meinem Papa, ich weiß nicht mehr genau was in der Karte steckte aber überhaupt etwas von ihm zu erhalten war wundervoll.
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Ein schlechtes Gewissen plagte unsere Geister.
sdodip, 10:51h
Es gibt viele Menschen die Hunger leiden und in das Brot, das du naserümpfend als Schulbrot bekommen hast, herzhaft hineinbeißen würden.
Mit diesem Satz, wurde uns immer in der Schule ein schlechtes Gewissen eingeredet, doch immer dann, wenn wir unsere Schulbrote ansahen versuchten wir dieses auszuschalten.
Das schien er auszukosten, unser verehrter Herr Stiefvater, denn unsere Schulbrote durften wir nicht selbst belegen. Dafür war er zuständig. Was die Sache so unerträglich machte war die Tatsache, das er genau wusste, welchen Belag wir mochten und welchen nicht. Es schien ihm Spaß gemacht zu haben unsere Brote meist so zu belegen dass wir diese einfach nicht essen konnten. War er auch sonst so extrem Sparsam, gerade bei Aufschnitt und Käse so waren die Schulbrote immer dick belegt mit irgendwelchen Sachen, die auch die Mitschüler nicht essen würden. In der Schule braucht man doch eine Stärkung!
Die ersten paar Male quälten wir diese "unwiderstehlichen" in den Magen, doch mit der Zeit wurde einem dabei so übel, das wir uns nach anderen Möglichkeiten umsahen. In der Grundschule wollten die anderen Mitschüler nichts von unseren Broten abhaben, dabei hätten wir diese ihnen sehr gerne sogar ganz geschenkt und so wanderten die Schulbrote zurück in die Schultasche, allerdings außerhalb der dafür vorgesehenen Butterbrotsdose.
Er durfte ja nicht erfahren dass diese nicht aufgegessen worden sind. Das hätte zur Folge gehabt, dass wir diese noch vor der Mittagsmalzeit essen mussten. Daheim angekommen wurden diese in einem unbeobachteten Moment mit nach oben in die Zimmer geschmuggelt. Als Kind hat man noch keine Ahnung davon dass etwas "schimmeln" kann und kaputt geht. Daher fanden wir die Ecke hinter dem Letzten Spielzeug im Schrank am besten.
Mit der Zeit aber, hatte sich dort ein richtiges Lager gebildet. Die ersten fingen dann an unliebsam zu riechen. Wir waren entdeckt! Das gab herrlichen Ärger, das könnt ihr mir glauben. Wir konnten Tagelang die schmerzen Spüren. Von da an gab es auch Taschenkontrollen nach der Schule, sodass wir uns nach anderen Maßnahmen umsahen.
Auf dem Weg nach Hause von der Grundschule gab es in unseren Augen nur eine Möglichkeit. Und so wurde das kleine Gebüsch im Miniwäldchen Schultag für Schultag mit Butterbroten gefüttert. In der Orientierungsstufe wurde es dann einfacher und für unser Gewissen auch leichter. Denn da kamen wir von der Schule direkt am Haus der Großeltern vorbei. Das Schulbrot wurde schon während der Busfahrt aus der Tasche geholt damit wir es der lieben Oma nur in die Hand drücken brauchten, denn reingehen durften wir nach der Schule dort nicht. Das klappte alles also hervorragend. Ob er was ahnte wissen wir nicht.
Das alte Sprichwort: "Es wird gegessen was auf dem Tisch kommt" kennt bestimmt auch jeder oder? Wir kannten es zur genüge. Aber Hungern durften wir leider auch nicht, das hätten wir gerne getan. Wahrscheinlich wollte er uns bei Kräften halten, damit wir als Haushaltsmaschinen besser funktionierten.
So erinnere ich mich an eine Szene als ich so gegen 13:00 Uhr am Mittagstisch saß und wieder einmal den verhassten Eintopf entdeckte. Um 15:30 saß ich dann immer noch am Tisch und vor mir der Teller mit dem Gebräu. Wobei ich mir schon lange Gedanken darüber machte, wie lange das wohl so weiter gehen würde. Gegen 17:00 Uhr dann schien ihm der Faden zu reißen, denn er ergriff so flink wie er manches Mal war, den Löffel, füllte diesen und stopfte ihn mir in den Mund. Um Zahnschmerzen zu verhindern öffnete ich diesen, das Ergebnis kann sich bestimmt jeder denken und selbst sein Gebrüll hielt mich nicht davon ab das WC aufzusuchen.
Sein Spruch dieses Mal: "Wenn du spuckst, dann setzt es was". Damit wollte er mich wohl einschüchtern aber es funktionierte nicht, mein Magen wollte diesen Inhalt unbedingt loswerden. Den Rest der Woche durfte ich dann zur Strafe nach der Schule auf meinem Zimmer verbringen und die Kinder auf der Straße vor dem Hause beobachten, wie sie fröhlich mit einem Ball spielten. Zu allem Überfluss aber schien er recht sparsam zu sein. Pro Woche durfte jeder nur so und so viele Scheiben von wirklich geliebten Aufschnitt essen, natürlich darf man sich das Brot nicht zweimal mit dem gleichen belegen. Das kennen wir ja schon.
Mit diesem Satz, wurde uns immer in der Schule ein schlechtes Gewissen eingeredet, doch immer dann, wenn wir unsere Schulbrote ansahen versuchten wir dieses auszuschalten.
Das schien er auszukosten, unser verehrter Herr Stiefvater, denn unsere Schulbrote durften wir nicht selbst belegen. Dafür war er zuständig. Was die Sache so unerträglich machte war die Tatsache, das er genau wusste, welchen Belag wir mochten und welchen nicht. Es schien ihm Spaß gemacht zu haben unsere Brote meist so zu belegen dass wir diese einfach nicht essen konnten. War er auch sonst so extrem Sparsam, gerade bei Aufschnitt und Käse so waren die Schulbrote immer dick belegt mit irgendwelchen Sachen, die auch die Mitschüler nicht essen würden. In der Schule braucht man doch eine Stärkung!
Die ersten paar Male quälten wir diese "unwiderstehlichen" in den Magen, doch mit der Zeit wurde einem dabei so übel, das wir uns nach anderen Möglichkeiten umsahen. In der Grundschule wollten die anderen Mitschüler nichts von unseren Broten abhaben, dabei hätten wir diese ihnen sehr gerne sogar ganz geschenkt und so wanderten die Schulbrote zurück in die Schultasche, allerdings außerhalb der dafür vorgesehenen Butterbrotsdose.
Er durfte ja nicht erfahren dass diese nicht aufgegessen worden sind. Das hätte zur Folge gehabt, dass wir diese noch vor der Mittagsmalzeit essen mussten. Daheim angekommen wurden diese in einem unbeobachteten Moment mit nach oben in die Zimmer geschmuggelt. Als Kind hat man noch keine Ahnung davon dass etwas "schimmeln" kann und kaputt geht. Daher fanden wir die Ecke hinter dem Letzten Spielzeug im Schrank am besten.
Mit der Zeit aber, hatte sich dort ein richtiges Lager gebildet. Die ersten fingen dann an unliebsam zu riechen. Wir waren entdeckt! Das gab herrlichen Ärger, das könnt ihr mir glauben. Wir konnten Tagelang die schmerzen Spüren. Von da an gab es auch Taschenkontrollen nach der Schule, sodass wir uns nach anderen Maßnahmen umsahen.
Auf dem Weg nach Hause von der Grundschule gab es in unseren Augen nur eine Möglichkeit. Und so wurde das kleine Gebüsch im Miniwäldchen Schultag für Schultag mit Butterbroten gefüttert. In der Orientierungsstufe wurde es dann einfacher und für unser Gewissen auch leichter. Denn da kamen wir von der Schule direkt am Haus der Großeltern vorbei. Das Schulbrot wurde schon während der Busfahrt aus der Tasche geholt damit wir es der lieben Oma nur in die Hand drücken brauchten, denn reingehen durften wir nach der Schule dort nicht. Das klappte alles also hervorragend. Ob er was ahnte wissen wir nicht.
Das alte Sprichwort: "Es wird gegessen was auf dem Tisch kommt" kennt bestimmt auch jeder oder? Wir kannten es zur genüge. Aber Hungern durften wir leider auch nicht, das hätten wir gerne getan. Wahrscheinlich wollte er uns bei Kräften halten, damit wir als Haushaltsmaschinen besser funktionierten.
So erinnere ich mich an eine Szene als ich so gegen 13:00 Uhr am Mittagstisch saß und wieder einmal den verhassten Eintopf entdeckte. Um 15:30 saß ich dann immer noch am Tisch und vor mir der Teller mit dem Gebräu. Wobei ich mir schon lange Gedanken darüber machte, wie lange das wohl so weiter gehen würde. Gegen 17:00 Uhr dann schien ihm der Faden zu reißen, denn er ergriff so flink wie er manches Mal war, den Löffel, füllte diesen und stopfte ihn mir in den Mund. Um Zahnschmerzen zu verhindern öffnete ich diesen, das Ergebnis kann sich bestimmt jeder denken und selbst sein Gebrüll hielt mich nicht davon ab das WC aufzusuchen.
Sein Spruch dieses Mal: "Wenn du spuckst, dann setzt es was". Damit wollte er mich wohl einschüchtern aber es funktionierte nicht, mein Magen wollte diesen Inhalt unbedingt loswerden. Den Rest der Woche durfte ich dann zur Strafe nach der Schule auf meinem Zimmer verbringen und die Kinder auf der Straße vor dem Hause beobachten, wie sie fröhlich mit einem Ball spielten. Zu allem Überfluss aber schien er recht sparsam zu sein. Pro Woche durfte jeder nur so und so viele Scheiben von wirklich geliebten Aufschnitt essen, natürlich darf man sich das Brot nicht zweimal mit dem gleichen belegen. Das kennen wir ja schon.
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Aschenputtel?
sdodip, 10:50h
Zu den vorher schon beschriebenen Hausarbeiten kamen noch hinzu das Fenster putzen, das Bad säubern, Staubsaugen, Bügeln und die Zimmer unserer Halbgeschwister H. und G. aufräumen, dann kamen noch unsere schulischen Hausaufgaben, unser eigenes Zimmer und alles was ihm und meiner Mutter sonst noch so einfiel.
Wenn man bedenkt das sie sich nach dem Mittagessen immer von ein Uhr bis drei Uhr hingelegt haben zum schlafen, muss ich ehrlich sein und sagen das die Beiden faul waren. Was blieb denn noch großes übrig, das Essen kochen, wobei wir die Kartoffeln schälen mussten und das Wäsche waschen, wo wir die Wäsche auf- und abhängen "durften". Das zusammenfalten der Bettwäsche und so weiter war selbstverständlich auch unsere Aufgabe.
Die Zeit die uns blieb, spielten wir zusammen, das machte viel Krach, wie Kinder nun einmal sind, dann kam er die Treppe hochgerannt und brüllte uns wieder an wir sollen nicht so ballern. Was er selber aber viel zu gerne tat.
Unsere Spiele waren eine Art heile Welt aus Fantasie die uns Trost zu geben schien. (Demnächst gibt es einen kleinen Einblick über dieses Fantasiespiel da ich angefangen habe es aufzuschreiben.)
In der Schule wurde ich eine Art Außenseiterin, das blieb nicht aus, denn ich traute mich nicht mehr irgendetwas zu sagen. Ich vergaß auch sehr oft die Hausaufgaben, das allerdings, um ein wenig schneller mit der Arbeit fertig zu werden und Zeit für mich zu haben. Kennt ihr das Märchen vom Aschenputtel? So in der Art haben wir Kids uns gefühlt.
Das mit den Hausaufgaben gab natürlich auch gewaltigen Ärger denn wir mussten Musterschüler sein. Oh weh, es kam einer mit einer schlechten Note nach Hause das war absolutes "NO-GO". Er sagte, da könnt ihr ruhig eure Freizeit noch mit lernen verbringen, da ist die Zeit besser genutzt als mit spielen. Hallo? Wir waren Kinder!
Meine beiden Halbgeschwister waren noch zu klein, die brauchten noch nicht mit zu helfen und irgendwie schienen die immer mehr alles zu bekommen was sie wollten. Sie mussten nicht nach der Einschulung beim Abwasch helfen, konnten sich frei bewegen wann sie wollten, und bekamen die tollsten Geschenke. Beim einkaufen mit unserer Mutter wurden sie bevorzugt, die Großen können mal selbst gehen. Und bekamen dann auch immer noch eine Kleinigkeit. Sie vergaß dabei das die Großen kaum Taschengeld bekamen und werkeln mussten.
Ja, ich gebe es ehrlich zu: Ich war innerlich von Neid zerfressen. Im ersten Blick scheint das wie bei vielen anderen Familien auch so zu sein, die natürlich Eifersucht der Großen auf die Kleinen, dem ist nicht so. Zumal wir den Beiden alles hinter dem Arsch wegräumen durften.
Wenn man bedenkt das sie sich nach dem Mittagessen immer von ein Uhr bis drei Uhr hingelegt haben zum schlafen, muss ich ehrlich sein und sagen das die Beiden faul waren. Was blieb denn noch großes übrig, das Essen kochen, wobei wir die Kartoffeln schälen mussten und das Wäsche waschen, wo wir die Wäsche auf- und abhängen "durften". Das zusammenfalten der Bettwäsche und so weiter war selbstverständlich auch unsere Aufgabe.
Die Zeit die uns blieb, spielten wir zusammen, das machte viel Krach, wie Kinder nun einmal sind, dann kam er die Treppe hochgerannt und brüllte uns wieder an wir sollen nicht so ballern. Was er selber aber viel zu gerne tat.
Unsere Spiele waren eine Art heile Welt aus Fantasie die uns Trost zu geben schien. (Demnächst gibt es einen kleinen Einblick über dieses Fantasiespiel da ich angefangen habe es aufzuschreiben.)
In der Schule wurde ich eine Art Außenseiterin, das blieb nicht aus, denn ich traute mich nicht mehr irgendetwas zu sagen. Ich vergaß auch sehr oft die Hausaufgaben, das allerdings, um ein wenig schneller mit der Arbeit fertig zu werden und Zeit für mich zu haben. Kennt ihr das Märchen vom Aschenputtel? So in der Art haben wir Kids uns gefühlt.
Das mit den Hausaufgaben gab natürlich auch gewaltigen Ärger denn wir mussten Musterschüler sein. Oh weh, es kam einer mit einer schlechten Note nach Hause das war absolutes "NO-GO". Er sagte, da könnt ihr ruhig eure Freizeit noch mit lernen verbringen, da ist die Zeit besser genutzt als mit spielen. Hallo? Wir waren Kinder!
Meine beiden Halbgeschwister waren noch zu klein, die brauchten noch nicht mit zu helfen und irgendwie schienen die immer mehr alles zu bekommen was sie wollten. Sie mussten nicht nach der Einschulung beim Abwasch helfen, konnten sich frei bewegen wann sie wollten, und bekamen die tollsten Geschenke. Beim einkaufen mit unserer Mutter wurden sie bevorzugt, die Großen können mal selbst gehen. Und bekamen dann auch immer noch eine Kleinigkeit. Sie vergaß dabei das die Großen kaum Taschengeld bekamen und werkeln mussten.
Ja, ich gebe es ehrlich zu: Ich war innerlich von Neid zerfressen. Im ersten Blick scheint das wie bei vielen anderen Familien auch so zu sein, die natürlich Eifersucht der Großen auf die Kleinen, dem ist nicht so. Zumal wir den Beiden alles hinter dem Arsch wegräumen durften.
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kalte Duschen
sdodip, 10:49h
Ich weiß nicht warum, aber mir ist danach dieses Thema etwas genauer zu beschreiben. Viele die mich länger kennen dürften wissen, dass mein großer Bruder Suizid beging. Das war sehr hart für mich und manches Mal in aller Stille werfe ich die Frage in den menschenleeren Raum: Warum! Dieses zu ergründen ist so gut wie unmöglich, ich kann mich an ein paar Szenen erinnern die bestimmt dazu beigetragen haben.
So waren wir auch ganz normale Kinder die gerne draußen tobten, im Regen durch Pfützen stampften und einfach nur spielen wollten. All dies aber hat zur Folge, dass jene vorher doch so saubere Kleidung schmutzig wurde. Dieser Fehler durfte uns Kindern aber nicht passieren. Auch Kinder mussten dazu beitragen, dass die Eltern nicht so viel im Haushalt zu tun haben!
Solche Szenen waren aber noch harmlos! Schlimmer war es, wenn wir raus wollten zum Beispiel aber der Keller gefegt und aufgeräumt (indem Sachen von unserem Stiefvater lagerten) werden musste, danach im Garten die heruntergefallenen Äpfel eingesammelt, das Unkraut entfernt und der Rasen gemäht werden musste. Dabei begann mein Bruder immer zu rebellieren. Beide, mein Stiefvater sowie auch mein Bruder wurden dabei immer lauter bis es knallte, und es knallte häufig.
Ab und zu half dabei auch der grobe Ledergürtel, doch das war dem Gott (falls es ihn gibt) sei dank seltener, mein Bruder ertrug es nicht. Meistens gab es eine heftige Ohrfeige, die noch Stunden später zu spüren war. Als Bestrafung für "böswillige Zerstörung" gab es auch schon eiskalte Duschen. (Und ich weiß nicht was sonst noch alles da ich meist nicht dabei war).
Leider und zu meinem Übel, muss ich gestehen das ich häufig auch an den "böswilligen Zerstörungen" schuld war, sei es eine gerade erst saubere Tasse die sich in meinem Trockentuch verhakte oder ein Teller die natürlich scheppernd zu Boden fielen. Tausend Scherben waren zu sehen und ich wollte diese immer schön zusammenfegen, mein Stiefvater hielt mich immer davon ab. Mein Bruder aber hatte vorher schon das Geschirrtuch an sich genommen und mir ein stummes Zeichen gegeben das ich ruhig bleiben sollte.
Ich wusste genau, würde ich jetzt sagen, das ich es war, würde mir der Stiefvater keinen Glauben schenken, also blieb ich ruhig. Was sollte ich auch anderes machen? Ich wurde verschont während mein Bruder wieder einmal die Strafe auf sich nahm, wozu sollte ich mir noch zusätzlich eine Strafe einholen weil ich angeblich gelogen habe? Und als Mädel im 5. Schuljahr bleibt man zitternd stehen und sieht zu. Mit der Zeit hatte ich es raus, zu rebellieren und den Stiefvater so weit auf die Palme zu bringen, das er kurz vorm schlagen stand. Erst dann lenkte ich ein. Denn weiter gehen wollte ich nicht (ich war ein richtiger kleiner Feigling).
Mein Bruder hat diese schmale Grenze immer sofort überschritten und das ohne lange zu zögern. Er ließ ihn immer bis zum Äußersten gehen und ich bewundere noch heute seinen Mut! Denn es musste ihm gewaltige Kraft gekostet haben dies alles durchzustehen. Ob er daran zerbrochen ist?
Ob ich gerade schlauer war weil ich die Grenze nicht überschritt weiß ich nicht, aber ich glaube eher nicht, denn lange Zeit hatte ich Angst, etwas falsch zu machen, sei es im Beruf, daheim oder sonst irgendwo und teils ist es heute noch so.Sobald irgendwer, sei es auch nur wegen einer Kleinigkeit wütend auf mich ist, bekomme ich eine riesige Panik. Ich ziehe mich zurück und mache meist alles dadurch nur noch schlimmer.
Ich erinnere mich an eine Szene bei der ich wieder einmal die "Übeltäterin"war. Dieses Mal war mein lieber Bruder aber nicht zur Stelle also ergriff ich wie ein verschrecktes Kaninchen die Flucht. Im Nachbahrhaus, dem Haus meiner Großeltern wo diese mit meinen Onkeln lebten fühlte ich mich sicher. Er allerdings hatte von unserer Mutter das Recht mich nach Hause zu beordern und die Flucht hatte seine Wut auf mich vergrößert.
Ein heftiger Schlag sowie eine Woche Hausarrest waren Strafe für meine Übeltat und der Flucht. Seitdem versuchte ich den Schaden immer so klein wie möglich zu halten, ich fragte den Stiefvater immer was ich tun sollte und was nicht. Was dies alles so schlimm macht, ist nicht die Tatsache dass wir geschlagen wurden, sondern viel mehr das stumme zulassen der Mutter, die einfach nur wegsah. Sie war die einzige Person, die in der Lage gewesen wäre dem ganzen ein "P" vorzusetzten. Und einmal tat sie es dann. Seither wurden wir nicht mehr geschlagen, doch wünschten wir uns später öfters mal die Schläge zurück.
So waren wir auch ganz normale Kinder die gerne draußen tobten, im Regen durch Pfützen stampften und einfach nur spielen wollten. All dies aber hat zur Folge, dass jene vorher doch so saubere Kleidung schmutzig wurde. Dieser Fehler durfte uns Kindern aber nicht passieren. Auch Kinder mussten dazu beitragen, dass die Eltern nicht so viel im Haushalt zu tun haben!
Solche Szenen waren aber noch harmlos! Schlimmer war es, wenn wir raus wollten zum Beispiel aber der Keller gefegt und aufgeräumt (indem Sachen von unserem Stiefvater lagerten) werden musste, danach im Garten die heruntergefallenen Äpfel eingesammelt, das Unkraut entfernt und der Rasen gemäht werden musste. Dabei begann mein Bruder immer zu rebellieren. Beide, mein Stiefvater sowie auch mein Bruder wurden dabei immer lauter bis es knallte, und es knallte häufig.
Ab und zu half dabei auch der grobe Ledergürtel, doch das war dem Gott (falls es ihn gibt) sei dank seltener, mein Bruder ertrug es nicht. Meistens gab es eine heftige Ohrfeige, die noch Stunden später zu spüren war. Als Bestrafung für "böswillige Zerstörung" gab es auch schon eiskalte Duschen. (Und ich weiß nicht was sonst noch alles da ich meist nicht dabei war).
Leider und zu meinem Übel, muss ich gestehen das ich häufig auch an den "böswilligen Zerstörungen" schuld war, sei es eine gerade erst saubere Tasse die sich in meinem Trockentuch verhakte oder ein Teller die natürlich scheppernd zu Boden fielen. Tausend Scherben waren zu sehen und ich wollte diese immer schön zusammenfegen, mein Stiefvater hielt mich immer davon ab. Mein Bruder aber hatte vorher schon das Geschirrtuch an sich genommen und mir ein stummes Zeichen gegeben das ich ruhig bleiben sollte.
Ich wusste genau, würde ich jetzt sagen, das ich es war, würde mir der Stiefvater keinen Glauben schenken, also blieb ich ruhig. Was sollte ich auch anderes machen? Ich wurde verschont während mein Bruder wieder einmal die Strafe auf sich nahm, wozu sollte ich mir noch zusätzlich eine Strafe einholen weil ich angeblich gelogen habe? Und als Mädel im 5. Schuljahr bleibt man zitternd stehen und sieht zu. Mit der Zeit hatte ich es raus, zu rebellieren und den Stiefvater so weit auf die Palme zu bringen, das er kurz vorm schlagen stand. Erst dann lenkte ich ein. Denn weiter gehen wollte ich nicht (ich war ein richtiger kleiner Feigling).
Mein Bruder hat diese schmale Grenze immer sofort überschritten und das ohne lange zu zögern. Er ließ ihn immer bis zum Äußersten gehen und ich bewundere noch heute seinen Mut! Denn es musste ihm gewaltige Kraft gekostet haben dies alles durchzustehen. Ob er daran zerbrochen ist?
Ob ich gerade schlauer war weil ich die Grenze nicht überschritt weiß ich nicht, aber ich glaube eher nicht, denn lange Zeit hatte ich Angst, etwas falsch zu machen, sei es im Beruf, daheim oder sonst irgendwo und teils ist es heute noch so.Sobald irgendwer, sei es auch nur wegen einer Kleinigkeit wütend auf mich ist, bekomme ich eine riesige Panik. Ich ziehe mich zurück und mache meist alles dadurch nur noch schlimmer.
Ich erinnere mich an eine Szene bei der ich wieder einmal die "Übeltäterin"war. Dieses Mal war mein lieber Bruder aber nicht zur Stelle also ergriff ich wie ein verschrecktes Kaninchen die Flucht. Im Nachbahrhaus, dem Haus meiner Großeltern wo diese mit meinen Onkeln lebten fühlte ich mich sicher. Er allerdings hatte von unserer Mutter das Recht mich nach Hause zu beordern und die Flucht hatte seine Wut auf mich vergrößert.
Ein heftiger Schlag sowie eine Woche Hausarrest waren Strafe für meine Übeltat und der Flucht. Seitdem versuchte ich den Schaden immer so klein wie möglich zu halten, ich fragte den Stiefvater immer was ich tun sollte und was nicht. Was dies alles so schlimm macht, ist nicht die Tatsache dass wir geschlagen wurden, sondern viel mehr das stumme zulassen der Mutter, die einfach nur wegsah. Sie war die einzige Person, die in der Lage gewesen wäre dem ganzen ein "P" vorzusetzten. Und einmal tat sie es dann. Seither wurden wir nicht mehr geschlagen, doch wünschten wir uns später öfters mal die Schläge zurück.
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Wenn Menschen andere Menschen quälen
sdodip, 10:48h
Es gab eine Zeit, da war ich mir bewusst das in meinem Leben die gerade Schiene verloren gegangen war. Diese Zeit begann ungefähr zu meiner Einschulung. Meine große Schwester trauerte ihren Freunden von der alten Heimat noch nach, und lud aus diesem Grund ihre aller beste Freundin zu uns ein.
Oh wie schön. Denkt jeder ein spitzen Treffen von zwei Jugendlichen die sich des Lebens freuen und so wahnsinnig viel zu erzählen haben. Klar, so sollte es normal sein.
An einem sonnigen Tag war es soweit. Sie wurde selbst von meinem Stiefvater, der sie ja gar nicht kennen konnte, wie eine alte Bekannte begrüßt und gleich zu "seiner Freundin" bestimmt und umarmt. Es gefiel ihr gar nicht das sie gleich von ihm im Arm genommen wurde. Als 6jährige bemerkt man schon sehr viel und man konnte es ihr eindeutig ansehen.
Danach erst durften wir anderen, die sie ja kannte begrüßen. Man, war das schön mal wieder eine fröhliche, liebe Seele zu sehen! Denn irgendetwas stimmte nicht so wirklich, das merkte ich schon. Ein großes "Hallo" und "Wie geht es dir" und "Gott und die Welt" folgte dem Lauf.
Sowie:"Jetzt könnt ihr euch gemeinsam um die kleinen Kümmern!"
"Bamm" das war der Hammerschlag mitten ins Gesicht. Aber was soll's, dann eben gemeinsam im Sandkasten enger rücken und mit G. und H. spielen.
Eigentlich wollte sie ja eine Woche bleiben, doch wie immer wurde da nichts draus. Am Abendbrotstisch des nächsten Abends schon merkte Herr S. das sie zweimal die gleiche Sorte an Aufschnitt aufs Brot nahm. Er stand auf. Wie ein Racheengel ging er auf sie zu, hinter ihrem Rücken unf schrie er ihr ins Ohr. "Das gibt es bei uns nicht, ihr mögt ja bei euch daheim solche Unsitten haben aber beiuns wird alles gegessen! Auch die anderen Sorten!"
Du meine Güte, ist der nicht mehr ganz dicht im Kopf? Das war für sie zuviel, sie stand auf, in das Zimmer, packte ihre Sachen und verabschiedete sich noch von uns. Dann ging sie und rief von der Telefonzelle aus ihre Eltern an. Das war das letzte mal das die beiden jungen Mädchen Kontakt miteinander hatten!
Dann kam ich zur Schule, die Einschulung war schön, doch sie hatte auch einen nachteiligen Nebeneffekt. Wir mussten so allmählich "freiwillig" immer mehr im Haushalt tun, die meisten denken, das ist doch normal, doch unter den Umständen hätte sich auch jeder andere geweigert. So hatten wir zum Beispiel das Abwaschen wenn wir keine Hausaufgaben auf hatten.
Es fragte uns Keiner ob wir es machen wollten, es wurde einfach vorausgesetzt. Entweder wir taten es, oder aber er brüllte das Haus zusammen das wir meinten die Balken biegen sich. Am Anfang hat er uns sogar geschlagen, doch da hatte meine Mutter doch gegen.
Die Einschulung war 1987, wann genau ist mir leider nicht mehr bekannt.
Oh wie schön. Denkt jeder ein spitzen Treffen von zwei Jugendlichen die sich des Lebens freuen und so wahnsinnig viel zu erzählen haben. Klar, so sollte es normal sein.
An einem sonnigen Tag war es soweit. Sie wurde selbst von meinem Stiefvater, der sie ja gar nicht kennen konnte, wie eine alte Bekannte begrüßt und gleich zu "seiner Freundin" bestimmt und umarmt. Es gefiel ihr gar nicht das sie gleich von ihm im Arm genommen wurde. Als 6jährige bemerkt man schon sehr viel und man konnte es ihr eindeutig ansehen.
Danach erst durften wir anderen, die sie ja kannte begrüßen. Man, war das schön mal wieder eine fröhliche, liebe Seele zu sehen! Denn irgendetwas stimmte nicht so wirklich, das merkte ich schon. Ein großes "Hallo" und "Wie geht es dir" und "Gott und die Welt" folgte dem Lauf.
Sowie:"Jetzt könnt ihr euch gemeinsam um die kleinen Kümmern!"
"Bamm" das war der Hammerschlag mitten ins Gesicht. Aber was soll's, dann eben gemeinsam im Sandkasten enger rücken und mit G. und H. spielen.
Eigentlich wollte sie ja eine Woche bleiben, doch wie immer wurde da nichts draus. Am Abendbrotstisch des nächsten Abends schon merkte Herr S. das sie zweimal die gleiche Sorte an Aufschnitt aufs Brot nahm. Er stand auf. Wie ein Racheengel ging er auf sie zu, hinter ihrem Rücken unf schrie er ihr ins Ohr. "Das gibt es bei uns nicht, ihr mögt ja bei euch daheim solche Unsitten haben aber beiuns wird alles gegessen! Auch die anderen Sorten!"
Du meine Güte, ist der nicht mehr ganz dicht im Kopf? Das war für sie zuviel, sie stand auf, in das Zimmer, packte ihre Sachen und verabschiedete sich noch von uns. Dann ging sie und rief von der Telefonzelle aus ihre Eltern an. Das war das letzte mal das die beiden jungen Mädchen Kontakt miteinander hatten!
Dann kam ich zur Schule, die Einschulung war schön, doch sie hatte auch einen nachteiligen Nebeneffekt. Wir mussten so allmählich "freiwillig" immer mehr im Haushalt tun, die meisten denken, das ist doch normal, doch unter den Umständen hätte sich auch jeder andere geweigert. So hatten wir zum Beispiel das Abwaschen wenn wir keine Hausaufgaben auf hatten.
Es fragte uns Keiner ob wir es machen wollten, es wurde einfach vorausgesetzt. Entweder wir taten es, oder aber er brüllte das Haus zusammen das wir meinten die Balken biegen sich. Am Anfang hat er uns sogar geschlagen, doch da hatte meine Mutter doch gegen.
Die Einschulung war 1987, wann genau ist mir leider nicht mehr bekannt.
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Lebensstart
sdodip, 10:47h
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen, ab dem Alter, an dem ich mich erinnern kann, dazu werde ich euch dann noch erzählen was mir so gesagt wurde, an Dingen, an die ich mich nicht mehr genau erinnern kann, um ein wenig zu verstehen.
Das Licht der Welt erblickte ich am Donnerstag, dem 04.12.80 um 3:15. dabei wog ich 3880g und war 56 cm groß. Meine Augen waren blau und mein Haar schwarz. Getauft wurde ich dann am 04.01.81 in der Paulus Kirche nahe des Wohnortes in den meine Eltern lebten.
Meine Familie bestand damals aus meinen Eltern, meiner älteren Schwester M. und einem älteren Bruder Christian. Für ein Baby sieht die Welt in dem Augenblick bestimmt ganz harmlos aus, so sollte es allerdings nicht bleiben!
Schon als Säugling wurde ich schwer krank. Die Stoffwechselkrankheit Zöliakie nahm mich in beschlag und störte das friedliche Aufwachsen. Meine Mutter erzählte mir, das ich über einem Jahr hinweg immer wieder im Krankenhaus war. Erst nach einer genaueren Untersuchung in einer Universitätsklinik fanden sie die genaue Ursache.
Irgendwann zwischen Taufe und Kindergarteneinstieg müssen meine Eltern sich gestritten haben denn sie lebten getrennt. Ich habe gehört das wir auch im Frauenhaus waren und das meine Mutter ein Alkohol Problem hatte und Selbstmordversuche startete. An der Zeit mit meinem Vater habe ich nur sehr wenig Erinnerungen die war leider viel zu kurz.
Meine Mutter musste in Kur, aufgrund ihres Alkoholproblems. Wir hatten in der Zeit eine Kinderfrau die uns nicht gefiel. Sie schimpfte nur mit uns und brachte uns viele Tränen ein.
In der Kur fasste meine Mutter neuen Lebensmut und lernte Herrn S. kennen. Am Anfang mochten wir ihn alle, doch dann...
Der Weg zum Kindergarten fiel mir nicht leicht, ich wollte dort nicht hin, und habe mich sehr bemüht meine Mutter davon zu überzeugen, das ich dort nicht bleiben wollte aber es half alles nichts. Sie ließ mich dann einfach dort weinen und die Gruppenleiterin kümmerte sich nach einer Weile um mich. Am Ende des Tages wollte ich nicht wieder nach Hause. Meine große Schwester M. holte mich des öfteren vom Kindergarten ab und ich freute mich darüber.
Meine Halbschwester H. kam zur Welt, Mutter war begeistert und es schien, als sei die Welt im Frieden. Wir zogen dann in ein Dorf, mit dem Kerl, den meine Mutter auch wieder heiratete. Wir mussten ihn Papa nennen, und ein gute Nacht Küsschen musste auch sein, den ich persönlich immer widerlich fand.
Der Kindergarten in dem Ort gefiel mir auch gut nur mit der Leiterin kam ich nicht ganz so gut klar, die war sogar nachtragend (oder lag es an mir?). Dort im Kindergarten habe ich zum ersten mal mein musikalisches Können beweisen dürfen. Mein erstes Solo, darauf war ich sehr stolz, ich weiß heute noch wie es ging. Es war das Lied der kleinen Raupe Nimmersatt. Insgesamt war es eine Aufführung bei der einige der Kinder zu dem Gesang tanzen durften. Meist sangen alle gemeinsam, aber das Hauptlied blieb für mich bestimmt. Das Singen verfolgte mich auch später noch.
G. kam zur Welt, meine Mutter "sorgte" sich um die Familie und wir freuten uns über den Nachwuchs. Für außen stehende war es eine glückliche Familie der es gut ging. Jedoch innerhalb war der Teufel los.
Meine Schwester M. lud auch ihre Freunde aus dem alten Wohnort ein, aber die kamen nicht gerne. Das hatte seinen besonderen Grund.
Das Licht der Welt erblickte ich am Donnerstag, dem 04.12.80 um 3:15. dabei wog ich 3880g und war 56 cm groß. Meine Augen waren blau und mein Haar schwarz. Getauft wurde ich dann am 04.01.81 in der Paulus Kirche nahe des Wohnortes in den meine Eltern lebten.
Meine Familie bestand damals aus meinen Eltern, meiner älteren Schwester M. und einem älteren Bruder Christian. Für ein Baby sieht die Welt in dem Augenblick bestimmt ganz harmlos aus, so sollte es allerdings nicht bleiben!
Schon als Säugling wurde ich schwer krank. Die Stoffwechselkrankheit Zöliakie nahm mich in beschlag und störte das friedliche Aufwachsen. Meine Mutter erzählte mir, das ich über einem Jahr hinweg immer wieder im Krankenhaus war. Erst nach einer genaueren Untersuchung in einer Universitätsklinik fanden sie die genaue Ursache.
Irgendwann zwischen Taufe und Kindergarteneinstieg müssen meine Eltern sich gestritten haben denn sie lebten getrennt. Ich habe gehört das wir auch im Frauenhaus waren und das meine Mutter ein Alkohol Problem hatte und Selbstmordversuche startete. An der Zeit mit meinem Vater habe ich nur sehr wenig Erinnerungen die war leider viel zu kurz.
Meine Mutter musste in Kur, aufgrund ihres Alkoholproblems. Wir hatten in der Zeit eine Kinderfrau die uns nicht gefiel. Sie schimpfte nur mit uns und brachte uns viele Tränen ein.
In der Kur fasste meine Mutter neuen Lebensmut und lernte Herrn S. kennen. Am Anfang mochten wir ihn alle, doch dann...
Der Weg zum Kindergarten fiel mir nicht leicht, ich wollte dort nicht hin, und habe mich sehr bemüht meine Mutter davon zu überzeugen, das ich dort nicht bleiben wollte aber es half alles nichts. Sie ließ mich dann einfach dort weinen und die Gruppenleiterin kümmerte sich nach einer Weile um mich. Am Ende des Tages wollte ich nicht wieder nach Hause. Meine große Schwester M. holte mich des öfteren vom Kindergarten ab und ich freute mich darüber.
Meine Halbschwester H. kam zur Welt, Mutter war begeistert und es schien, als sei die Welt im Frieden. Wir zogen dann in ein Dorf, mit dem Kerl, den meine Mutter auch wieder heiratete. Wir mussten ihn Papa nennen, und ein gute Nacht Küsschen musste auch sein, den ich persönlich immer widerlich fand.
Der Kindergarten in dem Ort gefiel mir auch gut nur mit der Leiterin kam ich nicht ganz so gut klar, die war sogar nachtragend (oder lag es an mir?). Dort im Kindergarten habe ich zum ersten mal mein musikalisches Können beweisen dürfen. Mein erstes Solo, darauf war ich sehr stolz, ich weiß heute noch wie es ging. Es war das Lied der kleinen Raupe Nimmersatt. Insgesamt war es eine Aufführung bei der einige der Kinder zu dem Gesang tanzen durften. Meist sangen alle gemeinsam, aber das Hauptlied blieb für mich bestimmt. Das Singen verfolgte mich auch später noch.
G. kam zur Welt, meine Mutter "sorgte" sich um die Familie und wir freuten uns über den Nachwuchs. Für außen stehende war es eine glückliche Familie der es gut ging. Jedoch innerhalb war der Teufel los.
Meine Schwester M. lud auch ihre Freunde aus dem alten Wohnort ein, aber die kamen nicht gerne. Das hatte seinen besonderen Grund.
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